Es kommt immer dicker für die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Der Plagiatsjäger Stefan Weber, der ihr schon bei ihrem aktuellen Buch „Jetzt“ merkwürdige Ähnlichkeiten mit anderen Quellen nachgewiesen hat – um das Wort Plagiate zu vermeiden, ist nun erneut fündig geworden. Besonders peinlich: Versuchten bisher viele ihrer Anhänger, Baerbock mit dem Argument zu verteidigen, dass sie ihr neues Werk in Eile geschrieben habe, so wurde der Plagiatsjäger jetzt in einem älteren Text von Baerbock aus dem Jahr 2017 fündig, den sie noch dazu streng in Ich-Form geschrieben hat: („Ich würde mich gerne noch mal ein bisschen darauf rückbesinnen, wie es eigentlich zum Brexit gekommen ist.“ oder „Ich komme aus Brandenburg und wohne in Potsdam […].“).. Es handelt sich um ein sieben Seiten umfassendes Paper mit dem Titel „Die Lehren aus dem Brexit-Referendum für die Europapolitik – Impulse für die Abschlussdiskussion“, erschienen im laut Weber „zumindest wissenschaftsnahen“ Sammelband „Das Brexit-Referendum: Lehren für die Europa-Politik“, herausgegeben von der Evangelischen Akademie Loccum.
Weber fand heraus, dass zwei Absätze in dem Buch auffallend stark entsprechenden Passagen von Manuel Sarrazin ähneln, dem europapolitischen Sprecher der Grünen.
Bei Sarrazin steht etwa:
Bei Baerbock heißt es:
Aber das ist noch nicht alles. Es gäbe noch fünf weitere problematische Stellen aus einer Schrift von Baerbock aus dem Jahr 2009.
Weber bringt das zur Frage: „Hat der Gedankenklau Annalena Baerbocks am Ende jahrzehntelange Methode?“ Der böse Verdacht: Könnte das Plagiieren bei Baerbock einem Muster entsprechen, der über ihr Buch hinausgeht?
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Bild: Boris ReitschusterText: red
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