Neue US-Studie: Corona-Impfung für Kinder fast ohne Nutzen Geringe Wirksamkeit stellt Sinnhaftigkeit von Kinderimpfungen in Frage

Von Daniel Weinmann

Geht es um die Impfung von Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren, ist in Europa nur das Pfizer/Biontech-Vakzin Comirnaty durch die EU zugelassen. Zusätzlich empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) es nur Kindern dieser Altersgruppe, die aufgrund von Vorerkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der COVID-19-Erkrankung haben. Die Sächsische Impfkommission (SIKO) geht noch weiter und empfiehlt generell allen Kindern zwischen fünf und elf Jahren eine Corona-Impfung mit dem Wirkstoff von Biontech.

Eine am Montag als Preprint veröffentlichte Studie des Gesundheitsministeriums des Bundesstaates New York und der University at Albany School of Public Health kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Innerhalb von nur rund sechs Wochen ging die Wirksamkeit von anfangs 68 Prozent auf nur noch zwölf Prozent zurück.

Das Studienteam analysierte die Daten von neu vollständig geimpften Kindern zwischen dem 13. Dezember vergangenen Jahres und dem 31. Januar 2022, dem Höhepunkt der Omikron-Welle. Untersucht wurden 852.384 Zwölf- bis 17-Jährige und 365.502 Kinder zwischen fünf und elf Jahren.

Fragwürdiges Fazit der Forscher

Besonders bedenklich: Die Zahlen ändern sich drastisch im Alter zwischen elf und zwölf Jahren. In der letzten Beobachtungswoche belief sich die Effektivität bei den Zwölfjährigen auf wenig überzeugende 67 Prozent, bei den Elfjährigen aber nur auf elf Prozent.

Die Forscher führten dies auf die niedrigere Dosierung in der jüngeren Gruppe zurück. Während Zwölfjährige 30 Mikrogramm des Impfstoffs erhielten – die gleiche Dosis, die auch Erwachsenen verabreicht wird – bekamen Elfjährige nur zehn Mikrogramm.

Die fragwürdige Konklusio der Forscher vor dem Hintergrund der mangelnden Wirksamkeit: „Diese Ergebnisse machen deutlich, dass möglicherweise alternative Impfstoffdosierungen für Kinder untersucht werden müssen und dass ein mehrschichtiger Schutz, einschließlich des Tragens von Masken, zur Verhinderung von Infektionen und Übertragungen weiterhin wichtig ist.“

Keine überzeugenden Argumente für eine Impfung von Kindern

Eine sinnvollere Schlussfolgerung wäre, das Risiko von Impfschäden gegen den Nutzen der Impfung dieser Altersgruppe abzuwägen, die ohnehin nur in verschwindend geringem Maße anfällig für schwere Omikron-Infektionen ist.

Laut Philipp Henneke, dem Leiter der Abteilung für pädiatrische Infektionskrankheiten und Rheumatologie der Uniklinik Freiburg, lag das Risiko der Notwendigkeit einer Krankenhausbehandlung bei fünf bis elf Jahre alten Kindern bei weniger als einem Prozent. Dabei ist zu bedenken, dass bis zu der Hälfte der als Corona-Patienten erfassten Personen nicht wegen COVID-19 im Krankenhaus ist, weil das positive Testergebnis nur eine Nebendiagnose ist.

COVID-19-bedingte Todesfälle sind in dieser Altersgruppe laut STIKO während der gesamten Pandemie in Deutschland bei zuvor gesunden Kindern bislang gar keine aufgetreten.

In Anbetracht der zunehmenden Impfnebenwirkungen kann das Fazit – insbesondere nach der jüngsten US-Studie – nur lauten: Für eine Impfung von Kindern und Jugendlichen gegen Corona spricht rein gar nichts.

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

Bild: Nataliia Maksymenko/Shutterstock
Text: dw

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