Von reitschuster.de
Blut auf dem Boden, Schreie in den Zimmern, erschöpfte Ärzte im Dauereinsatz – die Notaufnahme des Uniklinikums Magdeburg erlebte nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt ein Szenario, das an die Grenzen des Vorstellbaren ging. „Eine alte Frau hat ihr halbes Gesicht verloren, das rechte Auge ist fast raus. Aber sie lebt noch“, berichtet eine Pflegerin. „Überall Blut, die Leute schreien, es werden viele Schmerzmittel verabreicht. Alle Zimmer sind belegt, dazu die Schockräume und der Gipsraum.“ Szenen, die das gesamte Ausmaß der Tragödie spürbar machen – und zugleich Fragen aufwerfen, wie gut unser Gesundheitssystem auf solche Krisen vorbereitet ist.
Der Anschlag hat nicht nur fünf unschuldige Menschenleben gefordert, sondern auch über 200 Verletzte hinterlassen – viele von ihnen in einem kritischen Zustand. In den Stunden nach der Tat kämpften Ärzte und Pflegepersonal um Leben und Gliedmaßen. „Drei Patienten mit gebrochenem Nacken konnten ihre Köpfe nicht mehr bewegen. Jede falsche Bewegung hätte sie querschnittsgelähmt machen können“, schildert eine Ärztin die dramatischen Zustände in der „Bild“.
Gesundheitssystems am Limit
Trotz des unermüdlichen Einsatzes des medizinischen Personals wurden erhebliche Mängel deutlich. Besonders alarmierend war der Mangel an psychologischer Unterstützung – nicht nur für Patienten, sondern auch für das überlastete Personal. „Die Klinikleitung hat psychologische Hilfe angeboten, doch ob das ausreicht, bleibt fraglich“, sagt eine Ärztin. Szenen wie diese hinterlassen nicht nur körperliche Narben, sondern auch traumatische Belastungen. Eine Pflegerin schilderte, dass der Boden der Schockräume noch Stunden nach den Operationen voller Blut war. „Es gab nicht einmal genug Reinigungskräfte, um den Raum für den nächsten Patienten vorzubereiten.“
Viele Verletzte mussten aufgrund fehlender Kapazitäten in Krankenhäuser anderer Städte verlegt werden – nach Halle, Leipzig und sogar weiter entfernte Kliniken. Doch auch dort stießen die Notaufnahmen an ihre Grenzen. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf ein Gesundheitssystem, das in solchen Extremsituationen nicht nur am Limit ist, sondern zusammenzubrechen droht. Und das leider auch im im Normalzustand, also ohne Katastrophen wie der von Magdeburg, nur noch ein Schatten seiner selbst bzw. früherer, guter Jahre ist. Insider berichten von dramatischen Zuständen – und klagen, dass eine solide, zuverlässige Versorgung der Bevölkerung immer stärker gefährdet ist.
Verschwiegen und verdrängt
Was die Tragödie noch erschreckender macht: Das Elend in den Kliniken nach Magdeburg findet in den großen deutschen Medien kaum Beachtung. Während die „Bild“ und einige regionale Plattformen die erschütternden Zustände schildern, schweigen viele überregionale Medien weitgehend dazu. Stattdessen erscheinen Artikel wie in der „Berliner Zeitung“, in denen der Täter beinahe als Opfer dargestellt wird – ein Mann, der „ideologisch und im Wahn gehandelt“ habe. Dabei wird kaum auf die grauenvolle Realität der Opfer eingegangen. Fünf Menschen wurden getötet, über 200 verletzt – und dennoch scheint das Hauptaugenmerk darauf zu liegen, den Täter in ein komplexes Profil zu verpacken, das jede klare Verurteilung vermeidet.
Diese verzerrte Berichterstattung ist nicht nur eine Verhöhnung der Opfer, sondern lenkt auch von den systemischen Problemen ab, die solche Tragödien überhaupt erst ermöglichen. Wie kann es sein, dass ein Gesundheitssystem in einem der reichsten Länder der Welt so schlecht auf Katastrophen vorbereitet ist? Warum gibt es keine langfristigen Strategien, um sowohl die medizinischen als auch die psychologischen Herausforderungen solcher Szenarien zu bewältigen?
Die Magdeburger Notaufnahmen waren am Limit – ein Zustand, der uns alle betreffen könnte, wenn wir auf ein überfordertes System angewiesen sind. Statt die drängenden Fragen zu stellen, werden Narrative verbreitet, die weder den Opfern gerecht werden noch die Verantwortlichen in die Pflicht nehmen. Solange sich das nicht ändert, bleibt das Vertrauen in Politik und Medien zurecht erschüttert.
❄ DANKE FÜR IHRE WEIHNACHTSGABE! ❄
Im Dezember 2019 ging meine Seite an den Start. Heute erreicht sie bis zu 53,7 Millionen Aufrufe im Monat. Sie setzt Themen, die selbst große Medien nicht mehr ignorieren können.
Mein Ziel:
Kritisch, unabhängig und mit furchtloser Aufrichtigkeit der Regierung und ihren Hofberichterstattern auf die Finger schauen – ohne Steuergelder, ohne Großspender, nur mit Herzblut, Idealismus und Ihrer Unterstützung.
Gerade in der Weihnachtszeit freue ich mich über jede Geste, die zeigt:
Mein Engagement mitsamt so mancher schlafloser Nacht findet Anerkennung.
Wenn Sie bei Ihren Weihnachtsgaben auch an mich denken, machen Sie mir damit ein besonderes Geschenk.
❄ Danke von Herzen und eine frohe Adventszeit! ❄
Der einfachste und billigste Weg, ohne jede Abzüge, ist eine Banküberweisung:
IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71.
Alternativ sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – allerdings werden dabei Gebühren fällig.
Über diesen LinkMit noch höheren Gebühren ist über Umwege auch (wieder) Paypal-Bezahlung möglich:
Über diesen LinkBITCOIN-Empfängerschlüssel auf Anfrage
Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.
Leser kaufen bei Lesern:
Meine neuesten Videos und Livestreams
Merz – die finale Selbstkastration und Unterwerfung der „Opposition“ unter die rot-grüne Agenda
Der Schein-Schöngeist dechiffriert: Habecks Küchentisch-PR – ein Soufflé, das in sich zusammenfällt
Scholz-PK für Sie dechiffriert: Wie der Kanzler lügt und sich mit Taschenspielertricks durchmogelt
Bild: Screenshot Video XBitte beachten Sie die aktualisierten Kommentar-Regeln – nachzulesen hier. Insbesondere bitte ich darum, sachlich und zum jeweiligen Thema zu schreiben, und die Kommentarfunktion nicht für Pöbeleien gegen die Kommentar-Regeln zu missbrauchen. Solche Kommentare müssen wir leider löschen – um die Kommentarfunktion für die 99,9 Prozent konstruktiven Kommentatoren offen zu halten.
Mehr zum Thema auf reitschuster.de