Radikale Christen? Wie Propaganda Glauben diskreditiert Warum die Linke Christen diffamiert

Ein Gastbeitrag von Iris Zukowski

Mit dem Wort „radikal“ werden üblicherweise Gruppierungen beschrieben, die sich über bestehende Werte, Normen und Vorstellungen nicht nur kompromisslos, sondern rücksichtslos hinwegsetzen, um ihre Ziele und Ideen durchzusetzen. Dass Christen oder christliche Werte mit diesem Begriff in Verbindung gebracht werden könnten, war bis vor Kurzem noch undenkbar.

Doch das Absurde und Unvorstellbare ist in unserer Gesellschaft zur neuen Normalität geworden. Durch die Macht der medialen Propagandaorgane können heute die abwegigsten Ideen zur Wahrheit erklärt werden. Was zuschauerwirksam mit großer medialer Reichweite in die Welt gesetzt wird, kann Überzeugungen formen, deren Wahrheitsgehalt emotionalisierte Zuschauer meist nicht überprüfen.

Zur US-Wahl sendete ProSieben die Reportage 'Radikale Christen und ihr Griff nach der Macht'

Angeheizt durch die Wahl von Donald Trump und seiner deutlichen Positionierung als neuer US-Präsident, der sich für die christlichen Werte einsetzt, gerät die Linke offenbar in Panik. Im Rahmen der bekannten Strategien zur Brandmarkung und Unterdrückung unerwünschter Meinungen und Geisteshaltungen, ist die Instrumentalisierung des medial errichtete Zerrbilds Trumps naheliegend, um das Christentum zu einer „gefährlichen Bewegung“ zu erklären.

Es gibt einige populäre Vorwürfe im Zusammenhang mit dem friedvollen christlichen Glauben, – doch besonders abwegig ist es, ihn als radikal zu bezeichnen. Bisher hieß es aus dem woken linken Lager, dass das Christentum intolerant oder exklusiv sei. Doch Christen folgen den Prinzipien von Nächstenliebe und Respekt gegenüber allen Menschen – unabhängig von deren Glauben. „Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“ (Galater 3:28:) Ein weiterer beliebter Vorwurf ist, dass das Christentum Gewalt gefördert habe, indem man auf die Kreuzzüge oder die Inquisition verweist. Diese historischen Ereignisse im Namen der Kirche waren jedoch politisch motiviert und sind unvereinbar mit den Lehren des Christentums, die Frieden und Vergebung lehren. Die Kirche wurde als Machtinstrument missbraucht. Die meisten Menschen konnten nicht lesen und überprüfen, ob das, was von den Kanzeln gepredigt wurde, mit dem Wort Gottes übereinstimmt. (Auch heute, obwohl jeder lesen oder googeln kann, überprüft die Mehrheit nicht, was ihnen Medien und Politik als richtig und wahr vermitteln.)

In der modernen Welt löst es Unbehagen aus, wenn ein Politiker auf die Bibel oder Gott verweist; der fortschrittliche Geist sagt, dass Politik und Religion streng zu trennen sind. Das bedeutet aber nicht, dass die gegenwärtige demokratische Politik keine Religionsgemeinschaften unterstützt. Steuergelder werden beispielsweise für Ramadan-Feste investiert, während Weihnachtsmärkte ausfallen müssen, weil die Sicherheitsvorkehrungen für die Veranstalter zu teuer geworden sind. Öffentlich zelebrierte Weihnachten und Weihnachtsbäume in Kitas könnten die eingewanderten moslemischen Mitbürger unangenehm berühren, erklärt man uns. Auf christliches Brauchtum sollte aus Rücksichtnahme verzichtet werden – was nicht anderes ist als ein Appell an das Mitgefühl und die Nächstenliebe, die in christlichen Ländern besonders ausgeprägt und Andersgläubigen gegenüber selbstverständlich sind. In Nigeria müssen derweil Millionen Christen vor radikalen Muslimen fliehen, um nicht getötet zu werden. Tausende Menschen hausen heimat- und hoffnungslos in Zeltlagern ohne sanitäre Anlagen – und ohne Hilfeleistung vom deutschen Staat, der Moscheen im Ausland mit Steuergeldern klimafreundlich aufrüstet.

Unbequeme Christen?

Bislang war man daran gewöhnt, dass Christen stillschweigend inmitten der Gesellschaft existieren und unauffällig sind. Kulturelle Christen haben meist keinen persönlichen Bezug zum Glauben und viele traditionelle Christen wollen kein Aufsehen erregen. Die Aussicht, trotz Sünden durch Gebete und Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche, ins Himmelreich zu gelangen, verleiht ihnen die Ruhe, die Ungereimtheiten des Weltgeschehens an sich vorbeiziehen zu lassen. Neu geborene, lebendige Christen sind anders. Sie teilen mit flammenden Herzen ihre Erfahrungen und geben Gottes Botschaft eine Stimme, um andere für Jesus zu begeistern, wie der enthusiastische Straßenprediger in diesem Video.

Die Wahrheit ist ansteckend

Wahrheiten können sich wie ein Virus verbreiten und das ist bedrohlich. Die demokratische Politik ist sich bewusst, mit dem neu erschaffenen Welt- und Menschenbild nicht die Natur der Dinge zur Wahrheit zu erklären, sondern das, was ihrer Agenda dienlich ist. Gläubige sind störend für diese Ideologisierung. Christen berufen sich auf die heilige Schrift und erkennen Gott als ihre höchste Autorität an. Demgemäß halten sie trotz der staatlichen Order daran fest, dass Gott unser Geschlecht bestimmt – manifestiert durch die Natur, in der es Mann und Frau gibt und nicht viele Geschlechter. Mit der fantasievollen Schöpfungsgeschichte der Demokraten ist das sicher nicht vereinbar.

Religionsfreiheit gilt nur solange der Glaube nicht über der Wahrheit des Staates steht. Das Christentum ist in dieser Hinsicht schwierig. Andere Religionen stellen weniger ein Problem dar. Buddhisten haben gar keinen Gott, sie streben nach dem reinen Bewusstsein. Hindus beten zu vielen Gottheiten, die als Übermittler dienen, da sie selbst nicht direkt zum höchsten Gott sprechen können. Auch der patriarchale Islam scheint gut vereinbar mit den demokratischen Zielen. Die Christen haben jedoch einen liebenden Gott und durch Jesus und den heiligen Geist sogar einen direkten Draht zu Gott. Das ist unvereinbar mit dem Anspruch der Demokratie, die allmächtige Autorität zu sein, die die Wahrheit diktiert. Die Brandmarkung von Christen als „Radikale“ ist dienlich, um davon abzulenken, dass Christen ihre Stimme erheben, weil ein widernatürliches Menschenbild radikal in die Gesellschaft implantiert und nun gesetzlich umgesetzt wird. Die Hoffnungsträgerin Tulsi Gabbard, die in den USA von Trump zum „Director for National Intelligence“ benannt wurde, sagt dazu in einem Interview: „Wenn sich eine Politik nicht an natürlichen Wahrheiten orientiert, sind Gläubige bedrohlich.“

Lebendige Christen irritieren

Neu erwachte Christen sind die unerwünschten Verkünder des Lichts inmitten der demokratischen Finsternis. Man könnte sie als Rebellen bezeichnen, aber keinesfalls als „Radikale“. Christen drängen ihren Glauben niemandem auf, sie fühlen sich aber berufen, ihn zu verkünden und zu teilen. Dies erzeugt nicht nur bei den Linken Unbehagen, sondern manchmal auch im eigenen Lager. Es macht einen Unterschied, ob der Glaube eine seelische Weisung oder inneres Wissen ist, – oder ob Jesus wahrhaftig erfahren wird in einem „Encounter“.

Durch die Popularität von Buddhismus und Yoga sind auch in der westlichen Welt so genannte „Erleuchtungserfahrungen“ durch Mediation bekannt. Hirnphysiologisch handelt es sich um eine Veränderung der Hirnströme, wodurch Prozesse im Frontalhirn und der Zirbeldrüse aktiv werden, die tiefe Erkenntnisse und spirituelle Einsichten ermöglichen. Lebendige Christen machen eine vergleichbare Erfahrung, die jedoch weit darüber hinaus geht. Sie erleben eine emotional zutiefst bewegende Begegnung mit Jesus in ihrem Herzen und spüren den Eintritt des heiligen Geistes, der sie verändert. Meist geschieht eine solche Erfahrung in Lebenskrisen, wenn das Ego aufgegeben hat und die Person aufrichtig von tiefstem Herzen, um Hilfe oder ein Zeichen von Gott bittet. Für viele Menschen ist eine reale Erfahrung von Jesus unvorstellbar, unabhängig davon, ob sie christlich geprägt sind oder nicht. Dennoch geschieht es. Interessanterweise berichten auch indische Schriften, die vor fünftausend Jahren verfasst wurden, über die Inkarnation Jesus Christus und sein göttliches Wesen.

Der bekannte indische Philosoph und Yoga-Meister Yogananda (1893- 1952) spricht davon, dass Jesus das System des Yoga – die wissenschaftliche Methode der Vereinigung mit Gott – gelehrt hat. Nach Yogananda ist der Weg, den Jesus gelehrt hat, universell und steht Wahrheitssuchern aller Glaubensrichtungen offen.

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern eine besinnliche Adventszeit und lichtvolle, gesegnete Weihnachten! „Wandelt als Kinder des Lichts.“ (Epheser 5:8 ) „Denn wie das Licht ist die Wahrheit, die die Dunkelheit vertreibt und die Seelen erleuchtet.“ (Platon)

❄ DANKE FÜR IHRE WEIHNACHTSGABE! ❄

Im Dezember 2019 ging meine Seite an den Start. Heute erreicht sie bis zu 53,7 Millionen Aufrufe im Monat. Sie setzt Themen, die selbst große Medien nicht mehr ignorieren können.

Mein Ziel: 

Kritisch, unabhängig und mit furchtloser Aufrichtigkeit den Regierung und ihren Hofberichterstattern auf die Finger schauen – ohne Steuergelder, ohne Großspender, nur mit Herzblut, Idealismus und Ihrer Unterstützung.

Gerade in der Weihnachtszeit freue ich mich über jede Geste, die zeigt:
Mein Engagement mitsamt so mancher schlafloser Nacht findet Anerkennung.

Wenn Sie bei Ihren Weihnachtsgaben auch an mich denken, machen Sie mir damit ein besonderes Geschenk.

❄ Danke von Herzen und eine frohe Adventszeit! ❄

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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Iris Zukowski – Diplom-Psychologin, Hypnotherapeutin und Sachbuchautorin: „Jugendgewalt und Medien-Effekt“, Ruhland Verlag 2023, „Was uns heute unterhält, kann uns morgen töten.“ Ruhland Verlag 2017. Sie war einige Jahre Dozentin für Neuromarketing und ist seit 2018 SOS-Initiatorin zur Aufklärung über die weitreichenden Effekte von frei verfügbarer Pornografie.

Bild: KI

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