Regenschirm-Rufmord an Aiwanger – der in die Hose ging Wer lässt da wen im Regen stehen?

Der Chef der „Freien Wähler“, Hubert Aiwanger, ist dem rot-grünen polit-medialen Komplex ein besonderer Dorn im Auge. Weil er Klartext spricht, nicht wie die Union und die FDP eingehegt ist und auch nicht das Stigmatisierungs-Potential der AfD bietet. Schon bei Markus Lanz im ZDF konnte man sehen, mit welchen hinterfotzigen Propaganda-Tricks der Mann zersetzt werden soll. Auch bei „X“, wie Twitter jetzt heißt, wird er in der Manier pubertierender Halbstarker gemobbt – etwa durch den Spitznamen „Hubsi“ oder die ständigen, despektierlichen Verweise auf seine niederbayerische Sprachfärbung. So als sei das etwas Anrüchiges. Wobei anzumerken ist, dass der studierte Agraringenieur nicht mal Dialekt spricht, was ja auch wunderbar wäre – sondern die arroganten Hasser nicht zwischen Dialekt und Sprachfärbung unterscheiden können.

Die Desinformations-Kampagnen gegen Aiwanger haben jetzt einen neuen Höhepunkt erreicht. Im Mittelpunkt: der Politikwissenschaftler und Professor an der Universität der Bundeswehr, Carlo Masala. Einer der lautesten Vorkämpfer von Rot-Grün und allem selbsterklärten „Guten“ gegen alles selbsterklärte „Böse“. Also alle, die nicht seiner Meinung sind.

Masala, der auch das Verteidigungsministerium berät und das Metis-Institut für Strategie und Vorausschau an der Universität der Bundeswehr München leitet, veröffentlichte auf „X“ ein Foto von Aiwanger mit seiner Frau beim Besuch der Bayreuther Festspiele, in dem zu sehen ist, wie der Minister einen Schirm über sich hält – und seine Frau im Regen steht. Dazu schrieb Masala hämisch: „Gentleman alter Schule.“ Der Tweet wurde fast eine halbe Million mal angesehen und mehr als 8.500 Mal „geliked“.

Damit hat der Bundeswehr-Professor und Berater des Verteidigungsministeriums fast eine halbe Million Menschen in die Irre geführt. Die rot-grünen Mitstreiter wie Schauspieler Marcus Mittermeier gar nicht mitgerechnet:

Auch Christian Storch, ein früherer Sprecher der Grünen (der mich auf „X“ geblockt hat und heute bei der K&S AG arbeitet, der früheren „Kali und Salz“ – eine erstaunliche Karriere) verbreitet das Bild mit entsprechender Botschaft:

Dabei handelt es sich um klassische Desinformation.

Wie Hubert Aiwanger jetzt mit einem eigenen Tweet nachwies – und wie es auch in der Tagesschau zu sehen war:

Nun könnte man entgegnen, dass solche Fehler vorkommen – ich weiß, wovon ich rede. Aller guten Vorsätzen zum Trotz neige ich dazu, emotional zu reagieren, wenn ich beeindruckende Videos oder Bilder in den sozialen Netzwerken sehe und diese dann mal im Eifer des Gefechts zu schnell teile. Dank meiner großen Lesergemeinde kommt dann aber in der Regel schnellstens ein Fehlerhinweis, und ich korrigiere den Fehler umgehend – und habe weiter den Vorsatz, misstrauischer zu werden, auch wenn das meinem Naturell nicht entgegenkommt.

Im vorliegenden Fall aber ist von Professor Masala, Ex-Grünen-Sprecher Storch und Mittermeier weder eine Berichtigung noch eine Entschuldigung bekannt. Ich hoffe sehr, dass sie diesen Beitrag zum Anlass nehmen und das nachholen.

Die Geschichte ist genau das, womit Rot-Grün und seine Propagandisten heute bevorzugt kämpfen – mangels überzeugender Argumente: Rufmord. Den definiert der Duden wie folgt: „böswillige Schädigung des Rufes, des Ansehens eines anderen (durch Verleumdungen)“.

Bei dieser Gelegenheit noch etwas Information zur „Desinformation“: Die Oberste Heeresleitung (OHL) hatte im Ersten Weltkrieg eine Abteilung für Desinformation ins Leben gerufen. Führende Spezialisten aus dieser wechselten nach Kriegsende nach Moskau. Sie waren ganz entscheidend am Aufbau des 1923 gegründeten „Desinformbüros“ beteiligt, das bis heute existiert und die Methoden der Desinformation immer weiter perfektioniert hat. Sie ist heute eine ganze „Wissenschaft“ – ebenso wie ihre Bekämpfung.

Die vorliegende „Desinformation“ hat zwar damit nichts direkt zu tun. Aber indirekt. Weil Desinformation seit 100 Jahren professionell betrieben wird, und zwar von den verschiedensten Seiten. Und weil sie im Zeitalter von Internet und künstlicher Intelligenz immer ausgefeilter und schwerer zu durchschauen wird.

Als eine Art modernes „Desinformbüro“ könnte man übrigens „Wikipedia“ bezeichnen – im Volksmund auch „Wokepedia“ genannt. Aus der wunderbaren Idee einer kostenlosen Online-Enzyklopädie wurde längst ein politisches Kampfinstrument zur Verunglimpfung von nicht rot-grünen Politikern, Journalisten und anderen Verdächtigen.

+++ Aktualisierung +++
Statt sich zu entschuldigen, wie es Bodo Ramelow tat, trat Carlo Masala sogar noch nach, als er von seinem Fehltritt erfuhr. Das sagt viel über ihn aus:

Missgeschick mit Folgen! 

Nicht nur journalistisch ist man nicht vor Fehlern gefeit – auch im Alltag. Und da leider noch keine wasserdichten Computer erfunden sind, hat ein aufs Notebook gekipptes Wasserglas schwerwiegende Folgen. Aktuell laufe ich deswegen technisch quasi auf „Reserve“. Beim Artikel-Tippen ist das halbwegs okay, aber nicht beim Video-Schnitt. Deshalb muss ich leider um etwas Geduld bitten – und möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die mir mit ihrer Unterstützung meine Arbeit (und Arbeitsgeräte) erst ermöglichen!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

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