Späte Selbstkritik: früherer Impfaktivist rudert zurück „Politik hat unglaublichen Schaden hinterlassen“

Von Daniel Weinmann

Eine ehrliche Aufarbeitung der „Pandemie“ ist auch knapp ein Jahr nach dem Auslaufen der Corona-Maßnahmen nicht in Sicht. Nur selten wagen sich die Vollstrecker der Corona-Agenda aus der Deckung. Volker Eissing aus Papenburg zeigt Rückgrat. Der Mediziner gehörte zu den Vorreitern bei den Corona-Impfungen. In seiner Praxis wurden täglich bis zu 1000 Injektionen verabreicht.

Die Stimmung bei den Leuten sei gut, „die sind froh, dass sie überhaupt geimpft werden“, frohlockte der Mediziner damals. Er forderte – Karl Lauterbach hätte ihn dafür vermutlich gern zum Ritter geschlagen – Hausarztpraxen flächendeckend schnellstmöglich ins „Durchimpfen“ der Bevölkerung einzubinden. Auf kaum glaubliche 17.600 Impfungen, zeitweise in sechs bis acht Impfstraßen, belief sich seine Bilanz nach nur dreieinhalb Monaten im Sommer 2021 – ein höchst einträgliches Business.

Vier Jahre nach dem ersten Corona-Fall präsentiert sich der Allgemeinmediziner als vehementer Kritiker der Massenimpfung und verweist auf eine „unglaublich lange Liste an Schäden“, die nach den Impfungen aufgetreten seien, darunter Thrombosen, Lungenembolien und chronische Ermüdungszustände. „Zu beweisen, dass all das Impfschäden sind, ist aber sehr schwer“, so Eissing.

»Wenn wir danach gefragt werden, empfehlen wir die Impfung nicht«

Dennoch rechtfertigt er seine massive Impfkampagne mit einem ebenso fadenscheinigen wie vielfach verwendeten Argument: „Zum damaligen Zeitpunkt gab es keine Alternative zum Impfen, denn es war noch völlig unklar, mit welcher Dramatik sich die Corona-Welle ausweiten würde.“ Er habe dies getan mit dem Wissen, was er von der Pharmaindustrie und der Politik zur Verfügung gestellt bekommen habe.

Ganz vom Impfen abgekommen ist Eissing auch nach seiner 180-Grad-Wende nicht. „Wir impfen heute nur noch auf ausdrücklichen Wunsch der Patienten“, zitiert ihn die „Neue Osnabrücker Zeitung“, „wenn wir danach gefragt werden, empfehlen wir die Impfung nicht“. Zugleich bezieht er Stellung gegen die politische Aufarbeitung der „Pandemie“. Die fehlende Bereitschaft zur Reflexion politischer Entscheidungen sowie das Ausbleiben von Entschuldigungen gegenüber diffamierten Bürgern betrachtet er als Schaden für die politische Kultur.

„Die Leute wurden sofort als Querdenker abgestempelt und Querdenker waren nach wenigen Tagen Rechtsextremisten“, moniert Eissing. „Ziel der Politik war, jegliche Debatte darüber zu verhindern, da in Wirklichkeit die Politik wusste, dass es sich hierbei um ein problematisches Impfverfahren handelt.“ Führende Virologen hätten zu einem sehr frühen Zeitpunkt darauf hingewiesen. Stattdessen seien kritische Stimmen mundtot gemacht worden. Dieses Vorgehen habe einen „unglaublichen Schaden hinterlassen“.

»Der schwedische Weg wäre der Bessere gewesen«

Darüber hinaus haben nach Meinung des 63-Jährige die Lockdowns der Gesellschaft und den einzelnen Menschen sehr geschadet, die Zahl der Depressionen und Angstzustände sei exponentiell gewachsen. „Rückblickend wissen wir auch, dass der schwedische Weg keine Lockdowns durchzuführen, sondern nur die besonders vulnerablen Patienten, also immungeschädigte und alte Menschen zu isolieren, der bessere Weg gewesen wäre“, zeigt sich der Papenburger Arzt selbstkritisch.

Sicherlich wünschte man sich mehr Menschen wie Eissing. Gleichwohl würde es gut zu Gesicht stehen, einen Teil seiner durch die Impfungen erzielten Gewinne zur Behandlung Impfgeschädigter zur Verfügung stellen würde. Denn unter den 17.600 in seiner Praxis Vakzinierten dürften nicht wenige unter Nebenwirkungen leiden.

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