Er fühlt sich vom Westen schlecht behandelt. Er spricht vom „Sieger-Volk“, von „Gefahren für das Vaterland“ und sogar vom „Sterben vor Moskau“: Putin befindet sich im gefühlten Kriegszustand. Seit Jahren. Nur wollte man es bei uns nicht wahrhaben.
Wie berichten die Moskauer Medien über den Krieg? Sie benennen ihn nicht als solchen. Hier ein aktueller Artikel aus der „Iswestija“ – wo er nur nebenbei und als „Spezialoperation“ erwähnt wird.
Oleg Deripaska galt lange als Kreml-Insider. Jetzt kritisiert er kaum verhohlen den Krieg. Was er ausspricht, könnte der Anfang eines Zerfalls Russlands sein und zeigt, wie immens die Zentrifugalkräfte dort sind.
Putins Krieg ist nicht nur für die Ukraine eine Tragödie, sondern auch für Russland. Auf sehr, sehr lange Zeit hat es die Ukraine verloren: die Herzen und die Seelen der Menschen dort. Paradox: Putin hat damit selbst seinen Traum vom großrussischen Reich zerstört.
Die Angst geht um unter Russen in Deutschland – sie werden jetzt zum Ziel von Ausgrenzung und Hass. Eine fatale Entwicklung.
Eine Übersetzung aus dem russischen Fernsehen: Wie dort über das Atompotential Moskaus berichtet wird.
„Schrederisazia“ ist in politisch interessierten Kreisen zwischen Wladiwostok und Kaliningrad inzwischen ein Begriff für Bestechlichkeit und Korruption westlicher Eliten. Die Geschichte eines (Landes-)Verrates.
Selten war ich so entsetzt, Recht zu haben. Hier ein Auszug aus meinem Buch „Putins Demokratur“, in dem ich bereits 2006 heftig vor dem warnte, was wir heute erleben. Die Analyse von damals ist heute aktueller denn je.
Sie fragt sich: „Habe ich mit meinen Positionen dazu beigetragen, diesen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg zu ermöglichen, wie jetzt manche behaupten? Bin ich für den russischen Einmarsch mitverantwortlich? Es wäre schrecklich, wenn es so wäre.“