Hand aufs Herz: Haben Sie heute bemerkt, dass auf meiner Seite irgendetwas anders war als sonst? Nein? Dann freut mich das riesig. Und macht mich sehr stolz. Denn zum ersten Mal, seit meine Seite in ihrer jetzigen Form besteht, also seit dem 3. Dezember 2019, hat es mich richtig umgehauen und ich konnte einen ganzen Tag nicht arbeiten. Also fast einen ganzen Tag, wie Sie daran sehen, dass ich jetzt schon wieder hier schreibe. Selbst bei meiner kurzen und bis auf einen heftigen Tag sehr milden Corona-Infektion im Januar 2021 waren der Computer und ich unzertrennlich. Heute ging das nicht – offenbar hat mein Abendessen gestern meinen gesamten Verdauungstrakt komplett aus dem Lot gebracht. Details erspare ich Ihnen. Aber am Computer zu sitzen, wäre schwer gewesen. Auch diese Zeilen schreibe ich im Liegen.
Wie immer im Leben, versuche ich auch im Negativen das Positive zu sehen. Und ich fühle mich heute ein wenig wie ein Flugzeugkonstrukteur und Pilot, der zum ersten Mal selbst nicht mitfliegen kann, und sieht: Sein Team macht das auch ohne ihn. Und nicht schlechter als er. Vielleicht sogar besser. Wer weiß.
Es ist mir ein Bedürfnis, mich heute an dieser Stelle einfach mal ganz, ganz herzlich bei meiner Mannschaft (darf man heute sicher nicht mehr sagen) zu bedanken. Den Hut vor ihr zu ziehen und ihr meinen höchsten Respekt auszusprechen. Allein voran meiner Co-Pilotin Ekaterina Quehl. Die gebürtige Petersburgerin kommt eigentlich gar nicht aus dem Journalismus. Und hat sich anfangs vor allem um Verwaltung und Design meiner Seite gekümmert. Inzwischen stellte sich heraus: Sie ist ein journalistisches Naturtalent. Auf die ich mich absolut blind verlassen kann. Und die meine Seite im Notfall, wie wir heute sahen, problemlos allein steuern kann. Hut ab und ein dickes Dankeschön für „Katja“, wie wir sie nennen, weil man in Russland Menschen, die einem wertvoll sind, mit ihrem Kosenamen anspricht. „Katja“ war quasi von den ersten Minuten an mit dabei, arbeitet wie ich oft 18 Stunden am Tag und in der Regel sieben Tage die Woche. Ohne Katja kein „reitschuster.de“.
Als unglaubliches journalistisches Naturtalent hat sich auch Kai Rebmann herausgestellt. Der gelernte Bäcker hat einen journalistischen Riecher, ein Talent für Themen und eine Schreibe, die die meisten Kollegen trotz langjähriger Ausbildung nicht erreichen. Zudem ist er Vielschreiber wie ich. Und genauso wenig zu bremsen. Ich glaube, für ihn ist ein Tag ohne Text ein verlorener Tag. Wie bei mir.
Nicht minder wertvoll für die Seite ist Daniel Weinmann, ein journalistischer Vollprofi durch und durch, der lange bei einem der bekanntesten deutschen Printmedien die Stellung hielt und immer eine Bank war und ist. Anders als Kai Rebmann und ich hat er ein besonderes Gespür für Wirtschaftsthemen und rundet unser Quartett damit ideal ab.
Ich will Sie jetzt nicht ermüden und alle unsere Gastautoren aufzählen. Vera Lengsfeld, Klaus Kelle, Prof. Dr. Thomas Rießinger, Annette Heinisch, Gunter Weißgerber, Hans-Hasso Stamer, Milena Preradovic, Iris Zukowski und Bodo Neumann, um nur einige zu nennen. Die wunderbaren und immer sehr solidarischen Kollegen von der „Achse des Guten“ und von der „Jungen Freiheit“, die ich menschlich wie fachlich sehr schätze.
Tolle Menschen
Unser wunderbares Team von Korrektoren, die inzwischen wie eine große Familie sind. Bei denen auch nachts um zwei oder drei Uhr oft noch einer bereit ist, die – manchmal in Sachen Rechtschreibung nicht ganz idealen – Resultate meiner Nachtschicht zu korrigieren. Unser Video-Techniker und unser Seiten-Admin, die äußerst professionell arbeiten. Und auch menschlich immer eine Bereicherung sind. Das wunderbare Team, das den Unterstützer-Shop macht – mit einem Herzblut und einer Energie, die mich immer wieder sprachlos macht. Unsere unermüdliche Buchhalterin, die neben dem Vollzeitjob noch drei kleine Kinder hat und dennoch immer für uns da ist, für die Aufgaben, die mir am wenigsten liegen. Und für aufmunternde Worte. Mutige, beherzte Unternehmer von den Firmen „Heilkraft„, Quaternio und „Upwind Holding“ sind mit ihrer Reklame wichtige Stützpfeiler unserer Arbeit. Gar nicht zu reden von all den Unterstützern, die mit kleinen und großen Beiträgen meine Seite erst möglich machen.
Wir sind eine Familie. Dank des Zusammenhalts macht mir die Arbeit trotz 18-Stunden-Tag immer Spaß und bringt mir Erfüllung. Ich bin demütig und dankbar, dass ich meine Leidenschaft zu meinem Beruf machen konnte und mein eigener Chef bin. Völlig selbstbestimmt. Ich ziehe meinen Hut vor allen, die nicht so viel Glück haben, und einer Arbeit nachgehen müssen, die sie belastet. Sie sind für mich die wahren Helden des Alltags.
Weiter Marktführer
Dass wir eine Familie sind und mit Herzblut dabei, das zahlt sich aus. Meine Seite ist auch im Januar Marktführer bei den kritischen Medien geblieben, obwohl wir unsere Schlagzahl gesenkt haben: Mit 5,2 Millionen Besuchern (nicht zu verwechseln mit der höheren Zahl der Klicks, da ein Besucher ja meistens mehrere Artikel anklickt). Die Zahlen aller Portale finden Sie auf http://similarweb.com. Zwar sind auch unsere Zahlen leicht gesunken – aber geringer als bei den meisten anderen großen unter den kritischen Medien. Die Schikanen kosten ihren Tribut; aber wir bleiben stark. Ich danke allen Lesern ganz herzlich! Und verspreche: Das wird mir nicht zu Kopfe steigen. Höchstens über den Kopf wachsen. Das Ziel bleibt das alte: die Marktführerschaft abzugeben, um wieder etwas Freizeit zu haben, und die eigene Seite überflüssig zu machen, weil wir wieder eine funktionierende Medienlandschaft haben.
Für meine Arbeit müssen Sie keine Zwangsgebühren zahlen, und auch nicht mit Ihren Steuergeldern aufkommen, etwa über Regierungs-Reklameanzeigen. Hinter meiner Seite steht auch kein spendabler Milliardär. Mein einziger „Arbeitgeber“ sind Sie, meine lieben Leserinnen und Leser. Dadurch bin ich nur Ihnen verpflichtet! Und bin Ihnen außerordentlich dankbar für Ihre Unterstützung! Nur sie macht meine Arbeit möglich!
Aktuell ist (wieder) eine Unterstützung via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.
Mein aktuelles Video:
Mehr zum Thema auf reitschuster.de