Von Daniel Weinmann
Geht es um sexuelle Vielfalt und Geschlechteridentität, gibt es hierzulande kein Tabu mehr, nicht einmal vor Kindergartenkindern. Die woke Transgender-Pädagogik verlangt bereits von Kleinkindern, dass sie sich mit ihrer Sexualität befassen: Das Angebot reicht von Lesestunden mit Dragqueens bis zu queeren Kitas. Sexualaufklärung bedeutet längst nicht mehr nur zu sagen, woher die Babys kommen.
Im „besten Deutschland aller Zeiten“ sollen schon Vierjährige lernen, dass es verschiedene sexuelle Orientierungen und Identitäten gibt – frei nach dem Motto: „Egal, wie Du Dich fühlst, Du bist richtig, so wie Du bist.“ Dazu passend wurden mit „Rosarote Tiger“ und „Gelbgrüne Panther“ in Berlin-Schöneberg Ende Juli die hierzulande ersten schwul-lesbischen Kitas in Berlin-Schöneberg eröffnet.
Dort soll den Kleinen vorgelebt werden, wie es ist, schwul oder lesbisch zu sein. Daher sollen vorzugsweise auch die Erzieher LSBTI – also lesbisch, schwul, bi-, trans- oder intersexuell – sein oder „sehr gute Kenntnisse dieser Lebenswelten der LSBTI“ mitbringen. Um sich „körperlich zu entdecken und zu befriedigen“, sollen sich Kinder „in einen geschützten Raum zurückziehen“ können. Schließlich entdecken „manche Kinder Selbstbefriedigung bereits im Mutterleib, als eine befriedigende Aktivität“, heißt es im sexualpädagogischen Konzept der katholischen (!) Kindertagesstätte St. Aegidius im nordrhein-westfälischen Hersel.
„»Vermeiden Sie Bücher, in denen von ‚Mann und Frau‘ gesprochen wird«
In Doktorspielen sollen die jungen Heranwachsenden ihre Sexualität entdecken. Dabei gelten Regeln wie: „Jedes Kind bestimmt selbst, ob und mit wem es „Doktor“ spielen möchte – und: „Es darf nichts in Körperöffnungen gesteckt werden und/oder abgebunden werden, weder bei sich selbst noch bei anderen.“
Das grün geführte, 2022 gegründete Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration in Nordrhein-Westfalen zeigt sich besonders offen für die frühkindliche Sexualisierung.
Das Ministerium subventioniert nicht nur Konzepte wie jenes der katholischen Kindertagesstätte St. Aegidius in Hersel. Es subventioniert und bewirbt darüber hinaus einen Ratgeber des Vereins „Queeres Netzwerk NRW“. Darin finden sich Ratschläge an Erzieherinnen, die so lauten: „Vermeiden Sie Bücher, in denen von ‚Mann und Frau‘ gesprochen wird. Denken Sie die Möglichkeit mit, dass auch trans* Männer und inter* Personen Kinder bekommen können.“
„Eine gebärfähige Frau ist, wer sich als solche fühlt
Die Voraussetzung dafür, ein Kind zu bekommen, sei nicht, eine Frau zu sein, sondern eine Gebärmutter und Eierstöcke zu haben. „Das können auch Männer“, postuliert der Ratgeber laut der „Welt am Sonntag“ in vollem Ernst. Damit folgt das Vademekum den kruden Argumenten der Transaktivisten. Diese behaupten, eine biologische Frau sei ein Mann, wenn sie sich als solcher fühlt.
„Man sollte die Kinder in dieser Sache einfach in Ruhe lassen“, mahnte Christian Spaemann, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, widerlegte im Interview mit „Elternaktion“ bereits im Februar 2021 die Thesen der grünen Sexualpädagogik. Die von vielen Sexualpädagogen immer wieder ins Feld geführte Behauptung, Kinder seien „sexuelle Wesen“ von Geburt an sei „wissenschaftlich unhaltbar“. Zudem möchte er „auf keinen Fall die Möglichkeit der Senkung der Schamgrenze und damit der erhöhten Anfälligkeit für Übergriffe aufgrund einer ideologischen Sexualpädagogik ausschließen“.
Wer glaubt, dass nur die grün-woke Transgender-Blase derlei Gedankengut unterstützt, wird in Nordrhein-Westfalen schnell eines Besseren belehrt. Denn die dortige CDU unterstützt die abartige Ideologie ihres grünen Koalitionspartners. Missfallen äußert ausschließlich die AfD.
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Bild: Matthias Roehe/Shutterstock