Von Daniel Weinmann
„Wer im Gefühlschaos versinkt, kann keine tragfähige Entscheidung treffen.“ So lautet das Motto der Internetseite „KeinMädchen“. Die Macher sehen sich selbst als „unabhängiges, nicht-staatliches Informationsangebot für junge Menschen, die sich in Identitätskrisen befinden“. Im Fokus stehen vor allem Mädchen, die ihr biologisches Geschlecht ablehnen.
Das Anliegen sei es, die immer wieder ähnlich formulierten Fragen der Mädchen ernst zu nehmen und ausführlich zu beantworten. „Erst wenn ein altersgemäßes Verständnis für die psychischen und gesellschaftlichen Ursachen konfliktbehafteter Körperbilder erarbeitet wurde, ist eine Lebensplanung möglich, die von inneren und äußeren Zwängen weitestgehend emanzipiert ist.“
„KeinMädchen“ liefert Antworten auf Fragen wie „Warum hasse ich meinen Körper so sehr?“, „Soll ich mich mit meinem Vorhaben zu transitionieren jemandem anvertrauen?“ oder „Woran erkenne ich, dass ich im falschen Geschlecht lebe?“ Darüber hinaus schildern Betroffene eigene Erfahrungen.
»Im Netz ist auch Vorsicht geboten«
“Trans-Propaganda ist die reinste Verführung”, überschreibt die Autorin eines Blogs ihre Erfahrungen mit einer Trans-OP, die sie heute bereut. In den Augen der queeren Lobby sind solche Einwände gegen eine Geschlechtsumwandlung ein No-Go. Auch der „Tagesspiegel“ ist sich nicht zu schade, gegen „KeinMädchen“ zu giften: „Im Netz ist auch Vorsicht geboten. Nicht alle Angebote sind so unterstützend, wie sie auf den ersten Blick wirken“, schreibt das in Berlin erscheinende Blatt, das zwei mal monatlich einen kostenlosen „Newsletter Queerspiegel“ anbietet.
Die Aktivisten des Portals „Queer.de“ gehen noch weiter. „Wie Abtreibungsgegner*innen trans Jungs von Transitionen abhalten wollen“, titeln die Propagandisten. „KeinMädchen“ sei ein Fake-Beratungsportal. Laut eines weiteren Artikels ließen sich die selbsternannten „Berliner Queerfeminist*innen“ angeblich selbst beraten – „und führten so den Nachweis, wie manipulativ die Queerfeind*innen dabei vorgehen, Transitionen zu verhindern“. Ihr Fazit: „Hier wird fast ohne Hemmungen getäuscht, gelogen und manipuliert. Alles, um Transitionen von transmännlichen Jugendlichen zu verhindern.“
Negativpreis der 'Miss Homophobia'
Stein des Anstoßes – sowohl bei den Hohepriesterinnen der Trans-Propaganda als auch im „Tagesspiegel“ – ist nicht nur, dass „KeinMädchen“ die Betroffenen möglicherweise von einer Geschlechtsumwandlung abhält. Was ebenfalls nicht ins Weltbild der linksgrünen Woke-Society passt, sind die Verantwortlichen der Initiative. Der Trägerverein „Ehe-Familie-Leben e.V.“ macht sich für Ehe und Familie stark und wird von Hedwig von Beverfoerde vertreten.
Die Gründerin der „Initiative Familienschutz“ und Mitorganisatorin der „Demo für Alle“, wird in queeren Kreisen zum Feinbild hochstilisiert. Das LGBT-Netzwerk „Enough is Enough! Open your mouth!“ etwa beschuldigte von Beverfoerde durch regelmäßige Kampagnen, Petitionen und Demonstrationen und diffamierte sie Ende 2015 mit dem Negativpreis der „Miss Homophobia“ als eine der „aktivsten Vertreterinnen von Angst und Hass gegenüber Lesben und Schwulen in Deutschland“.
Entlarvender lässt sich das Toleranzverständnis der Apologeten des Trans- und Cross-Gender-Wahns nicht auf den Punkt bringen.
Unter Beschuss – aber umso wichtiger ist Ihre Unterstützung!
„Verschwörungsideologe“, „Nazi“ oder „rechter Hetzer“: Als kritischer Journalist muss man sich heute ständig mit Schmutz bewerfen lassen. Besonders aktive dabei: die öffentlich-rechtlichen Sender. Der ARD-Chef-Faktenfinder Gensing verklagte mich schon 2019, der Böhmermann-Sender ZDF verleumdete mich erst kürzlich als „Verbreiter von Verschwörungserzählungen“ – ohne einen einzigen Beleg zu benennen, und in einem Beitrag voller Lügen. Springer-Journalist Gabor Steingardt verleumdete mich im „Focus“, für den ich 16 Jahre lang arbeitete, als „Mitglied einer Armee von Zinnsoldaten“ und einer „medialen Kampfmaschine“ der AfD. Auf Initiative des „Westdeutschen Rundfunks“ wurde ich sogar zur Fahndung ausgeschrieben. Wehrt man sich juristisch, bleibt man auf den Kosten in der Regel selbst sitzen. Umso wichtiger ist Ihre Unterstützung. Auch moralisch. Sie spornt an, weiter zu machen, und nicht aufzugeben. Ich danke Ihnen ganz herzlich dafür, dass Sie mir mit Ihrem Beitrag meine Arbeit ermöglichen – ohne Zwangsgebühren und Steuergelder.
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.
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Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.
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