Ukraine-Krieg: Mehrheit der Deutschen will diplomatische Lösung Neue Umfrage von „INSA“

„Welchen Ausgang des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine wünschen Sie sich?“ – auf diese Frage sollten 2007 repräsentativ ausgewählte Menschen in Deutschland via Telefon und online antworten. Durchgeführt wurde die Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut „INSA“. Hier das Ergebnis:

Eine absolute Mehrheit von 53 Prozent spricht sich also für eine diplomatische Beilegung des Kriegs aus. Etwa ein Fünftel (21 Prozent) wünscht sich einen militärischen Sieg der Ukraine ohne die Hilfe von NATO-Truppen und zwölf Prozent mithilfe von NATO-Truppen. Lediglich vier Prozent plädieren für einen militärischen Sieg Russlands. Acht Prozent können oder wollen sich hierzu nicht positionieren.

 

Sowohl männliche als auch weibliche Befragte wünschen sich jeweils mehrheitlich eine diplomatische Beilegung des Kriegs, wobei Frauen dies absolut-mehrheitlich und somit deutlich häufiger als Männer tun (61 zu 45 Prozent). Frauen führen hingegen alle anderen Antwortoptionen jeweils häufiger an als Männer.

Tendenziell steigt mit dem Lebensalter der Befragten auch der Anteil derer, welche eine diplomatische Beilegung des Kriegs präferieren würden, von 34 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen auf 51 bis 56 Prozent bei den 30- bis 59-Jährigen bis auf 61 bzw. 63 Prozent bei den ab 60-jährigen Umfrageteilnehmern. Entsprechend umgekehrt verhält sich dieser Alterstrend bei denjenigen, die sich für einen militärischen Sieg Russlands aussprechen (von 9 auf 1 Prozent) sowie bei jenen, die hier keine Antwort geben können oder wollen (von 17 auf 2 Prozent). Außerdem fällt der Anteil derer, die sich einen militärischen Sieg der Ukraine mithilfe von NATO-Truppen wünschen, unter den beiden jüngsten Befragtengruppen (18 bis 39 Jahre) höher als unter den älteren Befragten aus (19 bzw. 16 zu 8 – 12  Prozent). Umfrageteilnehmer zwischen 30 und 39 Jahren plädieren seltener als die anderen Altersgruppen für einen militärischen Sieg der Ukraine ohne die Hilfe von NATO-Truppen (14 zu 21 – 24  Prozent).

Alle Wählergruppen plädieren jeweils mehrheitlich für eine diplomatische Beilegung des Kriegs, wobei Wähler der FDP (37 Prozent), der Grünen (46 Prozent) sowie der SPD (48 Prozent) dies jeweils relativ-mehrheitlich und Wähler der Union (54 Prozent), der AfD (57 Prozent) sowie der Linke (68 Prozent) jeweils absolut-mehrheitlich angeben. Ein militärischer Sieg Russlands wird von AfD-Wählern deutlich am häufigsten gewünscht (14 zu 2 – 4  Prozent). Einen militärischen Sieg der Ukraine mithilfe der NATO wünschen sich die FDP-Wähler deutlich am häufigsten (26 zu 10 – 16  Prozent). Einen militärischen Sieg der Ukraine ohne eine Unterstützung durch NATO-Truppen wünschen sich Wähler der Linke und der AfD deutlich seltener als die anderen Wählergruppen (11 bzw. 14 zu 26 – 33 Prozent).

Eine Aufschlüsselung nach Bundesländern bzw. Ost/West legte „INSA“ in diesem Fall leider nicht vor. Dabei wäre sie in meinen Augen sehr interessant gewesen.

Ich lasse das Ergebnis hier explizit unkommentiert stehen. Die Zahlen sprechen für sich. Jeder kann sie so, wie er es für richtig hält, interpretieren – ohne „betreutes Informieren“.

Für meine Seite gebe ich immer wieder auch exklusive INSA-Umfragen in Auftrag. Sie leisten, was Regierung, RKI und große Medien längst hätten tun müssen. Sie sind einzig und allein durch Ihre Unterstützung, liebe Leserinnen und Leser, möglich. Machen Sie mit, helfen Sie, dass auch weiter solche Umfragen möglich sind! Gegen die Meinungs-Monokultur und das betreute Informieren in den großen Medien. Und um wichtige Daten zu ermitteln, die uns die Regierung vorenthält! Aktuell ist (wieder) eine Unterstützung via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

Mein Video-Tipp:

„Es geht um die Abschaffung des Mittelstands“: Nach viralem Video – Unternehmerin klagt weiter an.

YouTube player

Bild: Shutterstock

mehr zum Thema auf reitschuster.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert