Bei der Untersuchung des russischen Impfstoffes „Sputnik 5“ hat die staatliche brasilianische Arzneimittelbehörde Anvisa nach eigenen Angaben intakte Viren in dem Vakzin gefunden. Das benutzte Trägervirus „Adenovirus 5“ sei nicht inaktiv, so die staatliche Behörde. Es könne sich demnach vervielfältigen. Deshalb wird der russische Impfstoff in Brasilien keine Zulassung erhalten. Besonders pikant: In Deutschland macht sich vor allem Bayerns Ministerpräsident Markus Söder für das Vakzin aus Moskau stark. Er hat einen Vorvertrag über 2,5 Millionen Dosen abgeschlossen, obwohl der Stoff in der EU noch gar nicht zugelassen ist.
Das Trägervirus wird verwendet, um die benötigten Wirkstoffe in den Organismus des Geimpften zu bringen, die ihn dann vor Covid-19 schützen sollen. Das in Sputnik V gefundene intakte Virus könnte insbesondere Geimpften mit einem schwachen Immunsystem gefährlich werden. Der zu Impfende bekomme quasi direkt den Krankheitserreger injiziert und werde krank, warnte die US-Virologin Dr. Angela Rasmussen vom Center for Global Health Science and Security der Georgetown University laut einem Bericht von FOL auf Twitter.
Der Leiter der brasilianischen Zulassungsbehörde, Gustavo Mendes, sagte dem Text zufolge gegenüber CNN Brasilien: „Der Impfstoff hat das Potenzial, ein genetisch verändertes Adenovirus zu erzeugen, dessen Reaktionen im menschlichen Körper und dessen potenzielle Risiken nicht bekannt sind.“
Die große Frage ist nun: Wurde bei der Herstellung von Sputnik V geschlampt? Das russische Vakzin ist ebenso wie das Produkt von Astrazeneca und von Johnson & Johnson ein Vektorimpfstoff. „Bei richtigem Gebrauch sind diese Vektorimpfstoffe sehr zuverlässig und deutlich unkomplizierter als RNA-Impfstoffe, da sie bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden können“, schreibt FOL: „Bei einer Vektor-Impfung transportieren ungefährliche Viren, z.B. inaktive Erkältungsviren, die Bauanleitung für Spike-Proteine, mit denen der Erreger SARS-CoV-2 an menschliche Zellen andockt, in den Körper.“ Im Organismus des Geimpften werde das eingeschleuste Erbgut als Fremdkörper erkannt; so bildeten sich Antikörper und spezifische T-Zellen, wie sie für die Immunabwehr wichtig sind.
Der Impfexperte Prof. Dr. Hockertz hatte bereits im Dezember im Interview mit mir eindringlich vor den Gefahren durch den Vektorimpfstoff gewarnt. Das Video war auf YouTube zensiert worden. Hier finden Sie es.
Die Warnung von Hockertz erinnert an das, was jetzt bekannt wurde: „Hier wird ein DNA-Virus benutzt, welches sich in das genetische System des Menschen quasi einbaut“, warnte der Impfexperte: „Jetzt kann man sagen, Adenoviren machen das sowieso, ist also nicht so wichtig. Doch das ist nicht richtig. Denn diese Adenoviren haben ja eine andere Information mit an Bord. Das heißt, diese DNA-Viren sind künstlich mit der Information von Corona transfiziert worden. Dieses Virus geht in den Zellkern der infizierten Zelle. Es ist ein genetisch manipuliertes Virus, das uns verabreicht wird. Da entstehen für mich unglaublich viele Fragen, die alle nicht beantwortet sind.“
Laut dem FOL-Bericht gehört es eigentlich „zum Standardverfahren bei der Impfstoffproduktion, dass bei den Vektoren die Gene E1 und E3 gelöscht und damit inaktiv werden. Dies aber scheint bei den in Brasilien aufgetauchten Sputnik V-Margen nicht der Fall zu sein – sei es durch Zufall oder Schlamperei.“
Schon im März 2021 gab es den Angaben zufolge in der Slowakei gehörige Aufregung wegen des Impfstoffs aus Russland. Das staatliche Institut für Arzneimittelkontrolle SUKL fand heraus, dass die gelieferten 200.000 Impfdosen teilweise nicht identisch mit dem Sputnik V-Impfstoff waren, der in anderen Ländern angewandt wird und der auch der Fachzeitschrift „The Lancet“ vorgelegt worden war. „Diese Vakzine haben nur den Namen gemeinsam“, resümierten die slowakischen Kontrolleure laut FOL. Es kam zu einem heftigen Streit zwischen den beiden Ländern.
Die russischen Hersteller von Sputnik wiesen die brasilianischen Angaben als „Fake News“ zurück. Die „Big-Pharma-Gegner von Sputnik V haben Angst vor dem Erfolg, können keine Schwachstellen finden und sind gezwungen, mit Fake News aufzuwarten, die leicht zu widerlegen sind“, schreiben die Hersteller auf Twitter.
Sputnik V ist weltweit in 60 Ländern zugelassen. Bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA befindet sich der Antrag auf Zulassung noch in Prüfung. Auch in Deutschland ist eine Produktion geplant; diverse Politiker sprachen sich für einen Einsatz von Sputnik V in Deutschland aus.
Bild: Steve Heap/Shutterstock
Text: red
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