Von Daniel Weinmann
Angeheizt durch woke Ideologen haben immer mehr Menschen das Gefühl, im falschen Geschlecht zu leben. Selbst Kleinkinder sollen sich mit ihrer Sexualität befassen und lernen, dass es verschiedene sexuelle Orientierungen und Identitäten gibt (wir berichteten). Lesestunden mit Dragqueens und queere Kitas tun ihr Übriges.
„Es geht nicht um die extrem kleine Gruppe echter Transsexueller“, schreibt Alice Schwarzer in ihrer Streitschrift mit dem Titel „Transsexualität – Was ist eine Frau? Was ist ein Mann?“. Es geht um Zehntausende junge Mädchen, die plötzlich ihr Geschlecht wechseln wollen, so die hierzulande bekannteste Feministin, „vor allem sehr junge Mädchen. Mittlerweile gibt es Klassen, in denen vier Mädchen sitzen und sagen: ‚Ich bin trans – ich will ein Junge werden!‘ Es wird zum Massenphänomen.“ Die Herausgeberin der Frauenzeitschrift Emma spricht von einer „regelrechten Trans-Mode“. In den Vereinigten Staaten identifizieren sich inzwischen fast ein Prozent der jungen Menschen als „trans“.
Die Nachrichtenagentur Reuters hat im Herbst vergangenen Jahres das Gesundheitstechnologieunternehmen Komodo Health Inc. gebeten, seine Datenbank mit Versicherungsansprüchen und anderen medizinischen Daten von etwa 330 Millionen Amerikanern zu analysieren. Es war die erste Analyse dieser Art. Sie offenbarte, dass in den fünf Jahren bis Ende 2021 bei mindestens 121.882 Heranwachsenden im Alter von sechs bis 17 Jahren eine Geschlechtsdysphorie diagnostiziert wurde. Mehr als 42.000 dieser Kinder wurden allein im letzten Jahr diagnostiziert, ein Anstieg um 70 Prozent gegenüber 2020.
Neue staatliche Maßnahmen zur Unterstützung von Operationen zur Geschlechtsumwandlung
Der toxische Wahn, der zunehmend zum Hype wird, ist ein gefundenes Fressen für die Pharmaindustrie, die bisweilen schon auf CSD-Paraden für Geschlechtsangleichungen wirbt. Pubertätsblocker etwa kosten 775 Dollar pro Monat, eine geschlechtsangleichende Operation schlägt mit 30.000 Dollar zu Buche.
Laut „Global Markets Insight“ hatte der Markt für geschlechtsangleichende Operationen im vergangenen Jahr ein Volumen von mehr als 623 Millionen Dollar und wird zwischen 2023 und 2032 eine geschätzte durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von über 11,5 Prozent verzeichnen und dann ein Volumen von 1,9 Milliarden Dollar erreichen.
„Die Einführung neuer staatlicher Maßnahmen zur Unterstützung von Operationen zur Geschlechtsumwandlung dürfte einen großen Teil der Bevölkerung dazu bewegen, sich für diese Verfahren zu entscheiden“, schreiben die Autoren. Spanien und Schottland etwa hätten im vergangenen Jahr Gesetze zu den Rechten von Transsexuellen verabschiedet, die es für Menschen ab 16 Jahren einfacher und schneller machen, ihr Geschlecht offiziell zu ändern. „Günstige Krankenversicherungsbedingungen für geschlechtsangleichende Eingriffe werden die Häufigkeit von Operationen zur Geschlechtsumwandlung von Frau zu Mann erhöhen“, heißt es weiter.
Kindeswohl als Recht, sich für eine geschlechtsangleichende Behandlung zu entscheiden
Die schwedische Journalistin Kajsa Ekis Ekman zeigt in einem Beitrag für „Emma“ einen perfiden Plan, wie dieser Markt weiter angekurbelt werden soll. Sie zitiert ein Strategiepapier mit dem Titel „Only adults? Good Practices in Legal Gender Recognition for Youth”, das von der globalen Wirtschaftskanzlei und der Thomson Reuters Foundation veröffentlicht wurde. Erstellt wurde es mit Unterstützung der EU und der „International Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer & Intersex Youth and Student Organisation“.
Die Autoren regen an, Trans-Rechte und Menschenrechte zu verknüpfen, da Kritiker dann „das politische Stigma einer Menschenrechtsverletzung“ bekämen. Darüber hinaus sollten Verweise auf das „Recht auf Gesundheit“ in UN-Erklärungen so interpretiert werden, dass dies das Recht auf geschlechtsangleichende Verfahren einschließt. Die Formulierung „Kindeswohl“ soll demnach so interpretiert werden, dass ein Kind selbst das Recht haben soll, sich für eine geschlechtsangleichende Behandlung zu entscheiden.
Gesetzesänderungen sollten nicht so wirken, als seien sie im Interesse von Pharmaunternehmen und Kliniken, sondern als das Recht junger Menschen darauf, „sich nicht für das schämen zu müssen, was sie sind“. Statt „Operation“ solle im Zusammenhang mit chirurgischen Maßnahmen vom „Recht, man selbst zu sein“ die Rede sein.
50.000 Dollar für den ersten Trans-Studiengang an der Universität von Toronto
Besonders schändlich ist, dass Eltern ihrer Fürsorgepflicht entbunden werden sollen: „Es wird festgestellt, dass das Erfordernis der elterlichen Zustimmung oder die Zustimmung eines Erziehungsberechtigten für Minderjährige restriktiv und problematisch sein kann“, heißt es in dem Strategiepapier.
Zu den Hauptprofiteuren dieser Entwicklung zählt neben dem Who is Who der Pharmaindustrie vor allem die US-Unternehmerfamilie Pritzker, die mit einem Vermögen von 32,5 Milliarden Dollar zu den reichsten Familien der USA gehört.
Zu ihren Investitionen gehören laut „Emma“ mehrere Kliniken für geschlechtsangleichende Behandlungen von „geschlechtsinkongruenten Kindern“ sowie 6,5 Millionen Dollar für das „Program in Human Sexuality“ an der Universität von Minnesota; 5,9 Millionen Dollar an das Palm Center, eine LGBTQ-Denkfabrik, für eine Studie über Transmenschen im Militär, zwei Millionen Dollar für den weltweit ersten Lehrstuhl für Transgender-Studien an der Universität von Victoria in British Columbia, eine Million Dollar für das Lurie Children’s Hospital of Chicago für ein „Gender and Sex Development Program“ – und 50.000 Dollar für den ersten Trans-Studiengang an der Universität von Toronto.
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Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.
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