Schon die bisherige Regelung war in meinen Augen klar rechtswidrig: Verdienstausfall-Geld bei einer Corona-Infektion erhielt nur, wer zweimal geimpft war. Nun helfen auch zwei Impfungen nicht mehr weiter, wenn es darum geht, dafür entschädigt zu werden, dass man nicht mehr zur Arbeit kann oder darf. „Künftig erhalten nur noch Menschen eine Entschädigung, die drei Corona-Impfungen oder zwei Impfungen plus eine Infektion nachweisen können“, schreibt die „Bild“ in Stuttgart unter Berufung auf das Landes-Gesundheitsministerium von Baden-Württemberg. Es beruft sich damit auf die Empfehlung der Ständigen Impfkommission für eine dritte Impfung,
„Wer auf Kosten der Allgemeinheit eine Entschädigung aus Steuergeldern möchte, der sollte ebenfalls seinen – kleinen – Teil zur Solidarität beitragen und sich impfen lassen“, – mit diesen Worten begründete Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) der Zeitung zufolge die neue Vorgehensweise der Behörden. Dabei geht es um viel Geld: Im Südwesten wurden bislang rund 343 000 Anträge auf Entschädigung eines Verdienstausfalls wegen Quarantäne gestellt sowie rund 258 Millionen Euro ausgezahlt, schreibt Bild.
Nach den neuen Erkenntnissen über die Impfungen und insbesondere darüber, dass sie weder vor einer Ansteckung noch vor einer Erkrankung zuverlässig schützen und die Krankenhäuser nicht überlastet sind, wirken solche Aussagen schlicht wie Hohn. Insbesondere für Menschen, die nicht krank sind, und denen lediglich aufgrund eines Testergebnisses verboten wird, ihrer Arbeit nachzugehen.
Hohn ist es auch, dass die Politiker den Menschen lange versprochen haben, mit „zwei kleinen Pieks“ sei alles vorbei – und nun genauso wie mit ihren Plänen in Sachen Impfpflicht dreisten Wortbruch begehen. Der Umgang mit Corona insgesamt und vor allem auch mit der Impfung hat in weiten Teilen bereits Züge, die an eine Religion oder zumindest einen Kult erinnern. In den sich viele verrannt haben und nun nicht mehr den Mut finden, sich davon loszuhaken.
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