Von wegen Wissenschaft! RKI machte brav Männchen vor Regierung Die Corona-"Schwurbler" hatten doch recht

Kritiker der Corona-Maßnahmen wie viele von Ihnen und auch meine Wenigkeit haben es schon immer geahnt und wurden dafür als „Schwurbler“ und „Rechte“ (also „Nazis“) diffamiert. Jetzt stellt sich heraus: Wir hatten recht. Langsam, aber hoffentlich unaufhaltsam kommt das nun heraus. Und wird vor der breiten Öffentlichkeit eher schamhaft versteckt – etwa durch „Bezahlschranken“ in Internet-Portalen, die dafür sorgen, dass nur ein Bruchteil der Leser das ganze Ausmaß des Betrugs erfährt.

So jetzt in einem Artikel von Elke Bodderas in der „Welt“ unter der Schlagzeile: ENTSCHWÄRZTE DOKUMENTE: „Der Tag, an dem das RKI die Wissenschaft verriet.“ Im Vorspann steht in Sachen Robert-Koch-Institut (RKI): „Die RKI-Files belegen, wie die Behörde Maßnahmen der Bundesregierung schönredete – wider besseres Wissen. Das entschwärzte Protokoll einer internen RKI-Sitzung vom Mai 2020 sorgt für Empörung bei Wissenschaft und Politik.“

In dem Text steht – leider nur für zahlende Kunden zugänglich: “Aus den Protokollen geht nun aber hervor, dass die eigentlich unabhängigen Berater der Bundesregierung das Feld wechselten und zum Politischen übergingen. Welche Konsequenzen könnte es haben, so fragte man in die Runde, wenn das RKI bei der wissenschaftlichen Wahrheit bliebe, wenn man also Kanzleramt und Minister reinen Wein einschenkte?“

 

Weiter heißt es in dem Beitrag: „Aus den Papieren geht hervor, dass dem RKI der Mut zum Widerspruch fehlte. ‘Kommt das RKI der politischen Forderung nicht nach‘, so heißt es im Protokoll, würden Konsequenzen drohen. Es bestehe das Risiko, dass politische Entscheidungsträger ‘selbst Indikatoren entwickeln‘ oder ‘das RKI bei ähnlichen Aufträgen nicht mehr einbinden‘. Damit fiel die letzte Instanz aus, die die Bundesregierung vor einer Fehlentscheidung hätte bewahren können.”

Im konkreten Fall kam es am 5. Mai 2020 in der Hauptstadt zu einer denkwürdigen Sitzung im RKI, das eine weisungsgebundene Bundesbehörde ist. Das Thema hinter verschlossenen Türen laut „Welt“: „Die ausufernden Corona-Infektionen und wie mit einem unsinnigen, wissenschaftlich unhaltbaren Vorschlag aus dem Kanzleramt umzugehen ist.“ Der damalige Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU), aber auch der amtierende Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatten von der Behörde tatsächlich verlangt, eine aus der Luft gegriffene Zahl wissenschaftlich abzusegnen. Ab einer Inzidenz von 35 Infizierten auf 100.000 Einwohner, so stellten sich das Braun und Spahn laut dem Bericht vor, „sollten in Deutschland harte Maßnahmen in Kraft treten. Vom formal unabhängigen RKI erwarteten die beiden Minister Zustimmung – und die wissenschaftlichen Argumente dazu“.

Was für eine Verhöhnung demokratischer Grundsätze, was für eine Dreistigkeit und was für eine Verlogenheit!

Wie aus den jetzt entschwärzten Sitzungsprotokollen des RKI-Expertenrats hervorgeht, war die Meinung der RKI-Leute so eindeutig ablehnend gegenüber der Forderung, dass sie es gar nicht für sinnvoll erachteten, über den Vorschlag auch nur zu diskutieren: „Ein einzelner Schwellenwert ist wenig zielführend.“ Die RKI-Experten unter der Leitung des amtierenden RKI-Chefs Lothar Wieler und seines heutigen Nachfolgers im Amt, Lars Schaade, waren sich einig, wie die „Welt“ schreibt: Die Forderung „wird aus fachlicher Sicht weitgehend abgelehnt“. Für flächendeckende Maßnahmen sei das Infektionsgeschehen etwa in den Landkreisen oder auch den Altersheimen zu unterschiedlich. „Damit hätte das Thema erledigt sein können“, schreibt die „Welt“.

Doch die versammelten Beamten um Wieler und Schaade hatten Angst um Pfründe, Macht und Einfluss. Und verrieten dafür die Wissenschaft und die Wahrheit. Dem RKI fehlte schlicht der Mut zum Widerspruch.

Der kritische Virologe Alexander Kekulé hatte schon damals den „willkürlich festgelegten Schwellenwert“ kritisiert. Jetzt wird er im Gespräch mit der „Welt“ deutlich: „Die Politik hat sich in Hinterzimmern den vertraulichen Rat einzelner ,Experten‘ geholt und dann Kraft Wassersuppe entschieden.“

Auch Klaus Stöhr, ebenfalls ein von Anfang an kritischer Virologe, wundert sich im Gespräch mit der „Welt“ über die Ängstlichkeit in der Behörde: „Offensichtlich traute man sich im RKI nicht, dem politischen Druck fachlich zu begegnen.“ Stöhr zeigt sich ernüchtert: „Soviel zum ,Follow the science‘ der Politik.“

In der Tat: Das ständige Beteuern der Regierung, man folge nur der Wissenschaft – es ist jetzt als Lüge entlarvt.

Was für ein Desaster! Was für eine Bankrotterklärung! Und was für eine Schande für die Medien und all diejenigen, die Kritiker wie uns damals diffamierten. Dafür, dass wir, wie nun schwarz auf weiß nachzulesen ist, den Nagel auf den Kopf trafen.

Wo bleiben die Entschuldigungen? Bei Sucharit Bakhdi, bei Wolfgang Wordarg, bei Stefan Homburg, bei Michael Ballweg und all den anderen?

Fehlanzeige!

In einer funktionierenden Demokratie und Medienlandschaft wären die neuen Enthüllungen das beherrschende Thema, statt hinter Bezahlschranken versteckt zu werden. Konsequenzen und Rücktritte wären unvermeidlich.

Doch was erleben wir stattdessen?

Eine Täter-Opfer-Umkehr. Es werden diejenigen, die an den Wahnsinn dieser Zeit erinnern, wegen Hetze vor Gericht gezerrt – statt derjenigen, die diese Hetze betrieben haben (siehe hier). Michael Ballweg saß neun Monate in Untersuchungshaft und muss nun vor Gericht – eine offensichtlich politische Entscheidung, hatte doch das Landgericht die Anklage zurückgewiesen und erst das Oberlandesgericht sie dann doch noch zugelassen.

Dass die Mehrheit all das schweigend hinnimmt, erinnert an das Stockholm-Syndrom. So nennt man in der Psychologie das Phänomen, dass Opfer von Geiselnehmern nach einer Weile Sympathien für die Täter entwickeln. Ein Schutzmechanismus der Psyche, weil sie die schreckliche Realität nicht hinnehmen könnten, ohne sie sich schön zu denken.

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