Was die Welt vom „Haiti-Wunder“ lernen kann Fernab vom Corona-Alarmismus

Von Kai Rebmann

Mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund 1.800 US-Dollar pro Kopf und Jahr zählt Haiti zu den ärmsten Ländern außerhalb von Afrika. Nicht zuletzt deshalb ging die sogenannte „Pandemie“ praktisch spurlos an der Karibik-Insel vorbei. Wo die Bevölkerung andernorts mit staatlichen Corona-Hilfen, vermeintlich kostenlosen Tests und allerlei Maßnahmen auf den Kampf gegen ein neuartiges Virus eingeschworen wurde, ging der Alltag in Haiti einfach weiter.

Und siehe da: Bis zum heutigen Tage ist in dem Inselstaat von einer Übersterblichkeit nichts zu sehen; und das trotz – oder gerade aufgrund – einer Impfquote, die im einstelligen, kaum messbaren Prozent-Bereich liegt. Nur Burundi und der Jemen haben eine noch niedrigere Impfquote als Haiti.

Das Portal „Report24“ stellt dazu fest: „Laut offiziellen Angaben (wurden) in dem rund elf Millionen Einwohner zählenden Land gerade einmal etwa 665.000 Impfdosen verteilt und gerade einmal 860 Covid-Todesfälle verzeichnet.“

Damit aber noch nicht genug: „Weil man auf die ohnehin weitestgehend unsinnigen PCR-Massentests verzichtet hat, um ‚Fallzahlen‘ zu generieren, gab es offiziell auch nur etwas mehr als 34.000 ‚Fälle‘.“

Pandemie muss man sich leisten können

Wer das Wort „Pandemie“ hört, dachte bis vor drei Jahren eventuell an die Spanische Grippe im 20. Jahrhundert oder die Pest im Mittelalter. Damit ein klassisches Erkältungsvirus auf diese Ebene gehoben werden konnte, brauchte es neben dem medialen Einklang auch eine Bevölkerung, die diese Prozedur mehr oder weniger klaglos über sich ergehen lässt.

Mein Lesetipp

Das mag in Breitengraden funktionieren, in denen das nächste mit Milliarden von Steuergeldern finanzierte Test- oder Impfzentrum nur einen Steinwurf weit entfernt ist. In der Karibik hingegen gelten andere Gesetze. Dort – und in vielen anderen Gegenden dieser Welt – ist eine Erkältung, oder auch eine Grippe, ein vergleichsweise kleines Problem.

Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, glaubt der Volksmund hierzulande zu wissen. Doch selbst mit dieser Binsenweisheit wusste man in Haiti nichts anzufangen – ganz im Gegenteil. Als man mit den sogenannten „Impfstoffen“ aus dem Hause Astrazeneca beglückt werden sollte – gratis versteht sich – lehnte die Regierung in Port-au-Prince dankend ab.

Zu groß waren die Bedenken der hiesigen Ärzteschaft und Bevölkerung; denn Internet und die dort vorhandene Berichterstattung über die Auswirkungen der globalen Impfkampagne gab und gibt es auch in Haiti.

Impfquote als Gradmesser für ‚Maßnahmen-Luxus‘?

Die „Impfungen“, besser gesagt: der weitgehende Verzicht darauf, sind aber nur ein Beispiel, das die meisten Entwicklungsländer von den westlichen Industrienationen unterscheidet. Auch Masken, Lockdowns oder Abstandsregeln waren und sind in Haiti nicht nur im Zusammenhang mit Corona ein Fremdwort. Das große Sterben ist wundersamerweise trotzdem ausgeblieben.

Aber auch in Europa und Nordamerika zogen die Verantwortlichen ihre rigide Corona-Politik nur deshalb durch, weil sie es konnten:

Was wäre gewesen, wenn die Medien nicht in Dauerschleife immer wieder über Inzidenzen und vermeintlich an oder mit Corona Gestorbene berichtet hätten? Wenn es keine staatlichen Anreize für das „Mitmachen“ gegeben hätte? Wenn ein Zuhausebleiben gleichbedeutend mit einem entsprechenden Lohnausfall gewesen wäre?

Fragen über Fragen, auf die es wohl nur eine vernünftige Antwort gibt: Die Corona-Politik, „Impfung“ und alle weiteren Maßnahmen waren und sind auch so etwas wie ein Indikator für Wohlstand und Luxus. Wer es sich leisten kann, macht mit; für alle anderen – Länder wie Haiti beispielsweise – ist SARS-CoV-2 nur ein weiteres Virus, mit dem der Mensch künftig wird lernen müssen zu leben.

Es steht jedoch zu befürchten, dass wir auch aus dieser Lektion nichts lernen werden. Medien und die viel zitierten Experten werden bereits in Stellung gebracht, um den inzwischen vierten Corona-Herbst und -Winter einzuläuten. Auf Haiti und den meisten anderen Karibikinseln ist von alledem einmal mehr nichts zu spüren.

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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: nitpicker/Shutterstock

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