„Das machen die von der ‘Letzten Generation‘ natürlich mit Bewilligung der Regierung, sonst wäre es unmöglich“ – das schrieb mir ein guter Freund, ein Osteuropäer, der seit vielen, vielen Jahren in Deutschland lebt, als er mir einen Link schickte mit der Nachricht, dass „Klima-Kleber“ den Münchner Flughafen blockiert haben. Ob er da nicht etwas zu weit geht, war mein erster Gedanke – naiv, wie ich oft immer noch bin.
Bis ich später ein Video der Kabarettistin Monika Gruber sah.
Gruber, die in der Nähe des Flughafens wohnt, sagt da: „Jetzt habe ich mal eine Frage. Am letzten Pfingstsamstag sind acht solche Klimadeppen in den Zaun vom Flughafengelände eingebrochen, also haben ein Loch reingeschnitten und die Startbahn blockiert. Wie geht das? Wenn du mit dem Hund auf der anderen Seite vom Zaun Gassi gehst und wirfst dem Hund einen Ball und der Ball kommt ein bisschen zu nah an den Zaun, ist sofort die Polente da. Aber acht Leute schneiden ein Loch in den Zaun und krabbeln da durch. Wie geht das? Jetzt bin ich gespannt, ob sie am nächsten Wochenende auch wieder den Flughafen lahm legen. Aber ich glaube nicht, weil wahrscheinlich fliegen die da selber in den Urlaub!“
In der Tat! Dass ausgerechnet in Bayern, wo die Polizei von CSU-Chef Markus Söder beim Durchsetzen von Ausgangssperren und anderen Schikanen in der Corona-Zeit besonders penibel war, acht Klima-Extremisten in den Hochsicherheitsbereich des Flughafens eindringen können, ist mehr als merkwürdig.
Und legt den Verdacht nahe, den mein Freund offen und Gruber indirekt ausspricht: Dass die Regierung mit den Klima-Kriminellen sympathisiert und die klammheimlich fördert.
Und offenbar ebenso die Justiz. Die ist bekannt für ihre überaus milden Strafen für die Klima-Nötiger.
Und für hartes Durchgreifen gegen diejenigen, die das lukrative Geschäft der Kleber – die teilweise ordentlich Geld kassieren für ihre Blockaden – stören.
Für ein paar Spritzer Parfum – eine Duftwolke aus 4711 – wurde jetzt ein 71-jähriger Rentner in Berlin zu 2.700 Euro Geldstrafe verurteilt – und „kann froh sein, dass er keine Gefängnisstrafe kassierte“, wie die „Bild“ brav apportierend schreibt. Der Mann bekam 90 Tagessätze aufgebrummt. Einen mehr und er würde als vorbestraft gelten.
Klare Notwehr
Das „Verbrechen“ des Ex-Polizisten: Er hat Klima-Kriminelle der „Letzten Generation“ mit Kölnisch Wasser eingenebelt, um sie von der Straße zu vertreiben.
Die Staatsanwaltschaft, dem schwarz-grünen Senat von Bürgermeister Kai Wegner (CDU) gegenüber weisungsgebunden, hatte vor Gericht gar sieben Monate Knast auf Bewährung gefordert für den Rentner. Der nichts tat, als in Notwehr sein Recht auf Bewegungsfreiheit durchzusetzen und sich den Nötigern zu widersetzen. Aber das ist offenbar politisch nicht gewollt.
Der 71-Jährige aus Berlin-Marzahn war bis zur Pensionierung Wachpolizist. Jetzt wurde ihm die Parfüm-Aktion vom Amtsgericht Berlin-Tiergarten als gefährliche Körperverletzung ausgelegt.
Ort des Geschehens war die mehrspurige Landsberger Allee in Berlin. Am 18. September 2023 blockierten Klima-Extremisten diese morgens im Berufsverkehr. „Ich hatte um 8 Uhr einen Arzttermin im Krankenhaus, als die Leute vor mir auf die Straße stürmten“, erinnerte sich der Angeklagte vor Gericht laut „Bild“.
Weiter sagte der Mann: „Die kommen aus Göttingen und Stuttgart extra nach Berlin und machen einem hier alles kaputt! Ich stieg aus und rief: ,So geht’s nicht!‘ Interessierte die aber nicht. Da holte ich mein altes Spray aus dem Auto. 4711 Kölnisch Wasser, die polnische Variante. Das benutze ich immer, um mich frisch zu machen. Aber nach einigen Spritzern war die Flasche auch schon alle, leider.“
Die Folgen der Aktion, in der Staatsanwaltschaft und Gericht eine „gefährliche Körperverletzung“ sahen: Drei der Klima-Kriminellen mussten sich die Augen reiben, konnten sich aber dennoch auf die Straße setzen und die Autofahrer munter weiter nötigen. Verletzt wurde niemand. „Seinen Arzt-Termin verpasste der Rentner. Nach einer Stunde kam die Polizei. Von der Parfum-Attacke gibt es ein Video“, wie es in dem Bericht heißt.
Bürger sollen zu willigen Opfern erzogen werden
Vor Gericht sagte der Ex-Polizist demzufolge: „Ich versprühte Duftwasser, um diese Leute aufzuwecken. Das war doch Notwehr, ich bewies Zivilcourage! Ich war der Einzige, der versuchte, sie wegzuräumen. Viele andere schauten einfach nur zu.“
Genau das wollen Politik und Justiz offenbar – dass die Opfer der Klima-Endzeit-Sekte nur zusehen und sich nötigen lassen.
Die weisungsgebundene Staatsanwältin zeigte sich stramm auf Linie des rot-grünen Zeitgeistes: „Notwehr gilt nicht schrankenlos! Ich bezweifle, dass es Ihnen um Selbstverteidigung ging. Das grenzt an Selbstjustiz.“ Weiter sagte die Juristin zu dem Ex-Polizisten: „Sie wurden genötigt, anzuhalten – auch das ist eine Straftat.“ Aber: „Ihr Duftwasser-Spray war kein angemessenes Mittel der Reaktion. Auch wenn die Wirkung nicht besonders schwer war. Das wissen Sie als ehemaliger Polizist.“
Auch in diesem Fall wird in meinen Augen wieder deutlich, wie weite Teile der Justiz vor der Politik und ihrer Agenda Männchen machen und sich willfährig als deren Streitaxt hergeben. Es geht hier in meinen Augen eindeutig darum, Widerstand der Opfer gegen die Klima-Kriminellen zu verhindern und das Signal zu senden, dass man sich deren Gewalt nicht widersetzen darf.
Mich macht die Nachricht besonders betroffen, weil ich genau das Gegenteil erfahren habe – ein Signal der Justiz, dass Regierungskritiker wie ich vogelfrei sind. Am 29. August 2021 hatte ein Mann in Berlin am Rande einer „Corona-Demonstration“ von seinem Balkon nach verbalen Attacken einen Keramik-Blumentopf auf mich geworfen. Er verfehlte meinen Kopf nur knapp. Nach mehr als zwei Jahren Schweigen bekam ich dann Nachricht von der Berliner Staatsanwaltschaft: Die Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung wurden eingestellt. Offiziell war der Tatverdächtige nicht zu ermitteln. Was merkwürdig ist, da ich sofort zur Polizei ging, es einen Zeugen gab und die Polizei auch gleich zu der Wohnung ging, aus der der Blumentopf geschmissen wurde. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn er meinen Kopf nicht verfehlt hätte (Details siehe hier).
Leider haben dieses Ereignis und viele andere ähnliche mein früher unerschütterliches Vertrauen in den Rechtsstaat in Deutschland zerstört.
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