Wie das ZDF mit Falschinformationen Meinungsfreiheit unterdrückt Peinliches Eigentor

Es ist erstaunlich, wie eng der Meinungskorridor der öffentlich-rechtlichen Medien ist – obwohl deren Gebührenfinanzierung ja eigentlich nur damit gerechtfertigt ist, dass sie eben ein breites Meinungsspektrum abdecken. Wie sehr sich viele Kollegen in den Redaktionen mehr als Meinungswärter denn als Journalisten fühlen und es dabei mit Fakten, die nicht ins eigene Weltbild passen, nicht allzu genau nehmen, zeigt ein Schriftwechsel eines Lesers mit dem ZDF. Er schrieb an den Mainzer Sender:

„Ist doch toll, wenn alle Gäste einer Meinung sind …
Warum nicht mal Prof. Haditsch oder Prof. Bhakdi oder Prof. Homburg oder Dr. Schiffmann oder oder oder?“

Darauf kam folgende Antwort:

Sehr geehrter Herr XXXX,

vielen Dank für Ihre E-Mail an das ZDF.

Ihren Vorschlag zur Gästeplanung der Sendung „Markus Lanz“ haben wir gerne als Anregung der zuständigen Redaktion unseres Hauses zur Kenntnis gebracht.

Die Gästeplanungen für unsere Sendungen „Markus Lanz“ erfolgen immer sehr kurzfristig. Wir können Ihnen heute also noch nicht sagen, welche Gäste in den kommenden Sendungen zu sehen sein werden.

Auf unseren Internetseiten finden Sie vor jeder Sendung die entsprechende Gästeplanung.

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz

Herr Prof. Bhakdi äußert sich bis heute öffentlich, dass das Tragen eines Mund-Nasenschutzes sinnlos sei. Es gibt wahrlich Erkenntnisse weltweit genug darüber, dass er hier gründlich falsch liegt. Es wäre journalistisch unverantwortlich, ihn bei der Verbreitung solcher falschen Informationen zu unterstützen. Dazu beharrt er darauf, dass das Coronavirus nicht schlimmer sei als Grippe, und macht das schlicht an der Sterberate fest. Dabei hat die Forschung längst gezeigt, dass das Virus im Gegensatz zur Grippe auch andere Organe angreift und Spätfolgen befürchtet werden müssen. Dazu gibt es jetzt eine zweijährige Studie an der Uni Kiel. Und das sind nur zwei Beispiele. Die breite Mehrheit seiner medizinischen Kollegen kommt zu ganz anderen Erkenntnissen, die sich aber auch auf Forschungsergebnisse stützen. Denen kann man trotzen, dass ist durch die Meinungsfreiheit gedeckt, aber die Verbreitung halten wir nicht für sinnvoll. Wir haben ja in den USA gesehen, wozu falsche Ansichten des Präsidenten geführt haben.

Herr Prof. Bhakdi hat sicher seine Verdienste, aber was Covid-19 angeht, sollte er die Fakten, die nicht zu seinen Thesen passen, nicht einfach ignorieren. Deshalb sehen wir auch künftig in ihm keinen geeigneten Gast für unsere Sendung.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Zuschauerservice

Das ist bemerkenswert. Die Redaktion entscheidet also, was wissenschaftlich gedeckt ist und was nicht. Dass etwa die schwedische Gesundheitsbehörde zu Masken offenbar eine Meinung hat, die eher der von Bhakdi ähnelt als derjenigen der Mainzer Redaktion, die für unsere Gebühren arbeitet, darf der Zuschauer nicht erfahren. Obwohl es eigentlich Auftrag der Sender wäre, genau solche Widersprüche aufzudecken und zu thematisieren.

Besonders peinlich, dass das ZDF unter Berufung auf Wissenschaft wissenschaftliche Fake News verbreitet und mit diesen die Aussperrung von kritischen Wissenschaftlern rechtfertigt. „Dabei hat die Forschung längst gezeigt, dass das Virus im Gegensatz zur Grippe auch andere Organe angreift und Spätfolgen befürchtet werden müssen. Dazu gibt es jetzt eine zweijährige Studie an der Uni Kiel“, schreibt der Sender. Zum einen: Die Studie mag ja zweijährig sein, aber Covid-19 ist seit weniger als zwei Jahren bekannt, also können kaum Endergebnisse vorliegen. Und lesen wir nun, was die Seite „LUNGENÄRZTE im Netz“ zum Thema Grippe feststellt: „Im Gegensatz zu anderen Viren breiten sich die Influenza-Viren sehr häufig über Lunge, Gehirn oder Herz aus. … Da das Influenza-Virus aber prinzipiell jedes Organ schädigen kann, sind auch Symptome wie Leberschwellung, Leibschmerzen, Durchfälle oder Erbrechen möglich.“

Bei Gesundheitsstadt Berlin ist nachzulesen: „Alle reden vom Coronavirus und seinen möglichen Langzeitschäden. Doch auch die Grippe ist mehr als ein gewöhnlicher Infekt. Grippeviren zerstören Atemwegszellen, bestimmte Immunzellen und vermutlich auch Gehirnzellen. Gerade ältere Menschen erholen sich oft nur schwer von einer Grippe und können danach noch für längere Zeit desorientiert sein oder vergesslicher als sonst. Zudem gibt es viele Hinweise, dass Grippe Depressionen verursacht und womöglich sogar in Zusammenhang mit der Alzheimer-Erkrankung steht.“

Das Medica Magazin schreibt: „Wer schon einmal eine Grippe hatte, weiß, wie sehr das Denkvermögen im akuten Stadium leidet. Doch das Gehirn könnte auch lange nach einer Infektion noch beeinträchtigt sein. Darauf deutet eine Studie mit Mäusen der Technischen Universität (TU) Braunschweig hin, die heute im Fachmagazin Journal of Neuroscience veröffentlicht wird.“

Diese drei Fundstellen sind das Ergebnis einer zwei Minuten dauernden Netz-Recherche. Zu der das ZDF mit seinen Gebühren-Milliarden offenbar nicht in der Lage ist.

Niemand könnte die Öffentlich-Rechtlichen, die sich mit ihren selbsternannten „Faktencheckern“ zu einer Art „Wahrheitsministerium“ aufspielen, so gut entlarven wie sie sich selbst.

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

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Bild: C. Nass/Shutterstock
Text: red

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