Wie Impfpropaganda zur Gefahr für die Rente werden kann Hunderte Millionen Steuergelder – und ihre schädliche Wirkung

Als ich im Jahr 2000 in Russland den Präsidentenwahlkampf beobachtete, machte ein Witz die Runde, der auf die Allgegenwart des damals noch geschäftsführenden Präsidenten in den Medien anspielte – egal, welches Programm man anmachte oder welche Zeitung man aufschlug, man bekam Putin zu Gesicht. Eine alte Frau, so der Witz, fürchtete sich, eine Konservendose aufzumachen: „Ich habe Angst, denn egal, was man heute aufmacht, überall ist Putin drin.“

An diesen – zugegeben etwas flachen – Witz aus meiner Zeit in Russland musste ich denken, als ich folgenden Leserbrief erhielt:

Hallo Herr Reitschuster,

beinahe hätte ich meinen Rentenanpassungsbescheid ungeöffnet in den Müll geschmissen, weil ich den Brief zunächst für eine Impfpropaganda gehalten habe, siehe Anhang.

Möglicherweise haben andere Rentner den Brief mit dem Bescheid ungeöffnet weggeschmissen.

 

Frei gemünzt auf den Witz von damals: Egal, was man heute in die Hände bekommt, muss man damit rechnen, es mit Impfwerbung zu tun zu bekommen.

Und wie in dem Witz führt die Dauer-Beschallung bei vielen Menschen zum gegenteiligen Effekt – sie können es nicht mehr hören. Und viele fragen sich: Wenn etwas derart propagiert werden muss, um es an den Mann oder an die Frau zu bringen, ist dann nicht irgendetwas faul? 

In der Bundespressekonferenz vom 25.10.2021 habe ich die Bundesregierung gefragt, wie hoch die Ausgaben für die Impfwerbung sind. Die Antwort wurde nachgereicht. Schriftlich. Sie war sehr wortreich, aber die Quintessenz wenig ergiebig. Die Quintessenz bestand in folgendem Satz: „Die Kosten für die Kommunikation im Zusammenhang mit der Impfkampagne der Bundesregierung liegen nicht in Form einer eigenständigen Nachweisung vor.“

Anders als die Bundesregierung nennt das „Magazin für Kommunikation“ konkrete Zahlen. Dennoch sind die Kosten  für den Steuerzahler gigantisch: Der Bundesregierung standen „für die Informations- und Aufklärungsarbeit zur Bekämpfung des Coronavirus und für die Corona-Schutzimpfung“ im Haushaltsjahr 2021 Mittel in Höhe von 295 Millionen Euro zur Verfügung“. Wohl gemerkt in einem Jahr – ohne 2022.

Besonders pikant: Ein nicht unwesentlicher Teil dieses Geldes landet in den Medien, etwa in den großen Zeitungen. Und zwar als Bezahlung für große Anzeigen dort. Und Hand aufs Herz: Erhöht es den Eifer eines Redakteurs, kritisch über die Impfung zu schreiben, wenn der eigene Arbeitsplatz mit von den Einnahmen aus der Impfwerbung (und natürlich anderer staatlicher Werbung oder Fernsehgebühren bei den Anstalten) abhängt? Die Medien sollen die Regierung auch kontrollieren. Auch deren Impfkurs. Ist es dieser Kontrolle zuträglich, wenn sie Millionen erhalten für Werbung für die Impfungen? 

Und erreicht die Allgegenwart der Impfwirkung nicht das Gegenteil ihres Ziels (wenn das die Erhöhung der Impfquote ist und nicht eine verdeckte Subventionierung der Medien im Gegenzug für gefällige Berichterstattung – dieses Ziel wäre natürlich erreicht).

Fragen über Fragen.

Zugespitzt kann man sagen: Die Impfwerbung schadet der Demokratie.

David gegen Goliath
Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!
Bild: Shutterstock
Text: br

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