„Werden die Republikaner nun ihre Rhetorik weiter verschärfen und die politische Kultur der USA restlos zerstören?“
Diese Frage stellt René Pfister in einem stramm „woken“ Leitartikel zum Attentat auf Donald Trump im „Spiegel“.
Auf Relotius Spuren.
An Hass und Hetze sind für unsere rot-grünen „Haltungsjournalisten“ immer die anderen schuld.
Die Nicht-Linken.
Dass die Linken, „Woken“, Trump als neuen Hitler hingestellt haben?
Solche Fakten wären für die Spiegel-Journalisten eher störend.
„Seit Jahren vergleichen Medien den früheren US-Präsidenten mit Völkermördern und Faschisten“, stellt selbst die „Berliner Zeitung“ (selbst-)kritisch fest – die schon in Corona-Zeiten häufiger mit abweichenden Meinungen positiv überraschte.
Autor Moritz Eichhorn bringt es in dem Beitrag exzellent auf den Punkt: „Wenn Trump Hitler ist, brauchen wir dann nicht einen Stauffenberg? So lässt sich die Stoßrichtung der Berichterstattung zahlreicher deutscher Journalisten und Medienschaffenden der letzten Jahre verstehen. Als wäre die Botschaft folgende: Die Gefahr, die vom ehemaligen Präsidenten und De-facto-Präsidentschaftskandidaten der Republikaner ausgeht, sei so groß, dass jedes Mittel recht ist, ihn zu stoppen. Wer Trump wie Journalisten von ARD und ZDF und Stern seit Jahren mit Diktatoren gleichsetzt, lässt zumindest offen, ob nicht ein Mordanschlag auf Trump gerechtfertigt wäre. Erst vor kurzem verglich der Leiter des ZDF-Studios Washington Elmar Theveßen Donald Trump erneut mit Hitler und Mussolini.“
Genau das ist der Punkt.
Die gleichen Journalisten, die hyperventilierten, wenn ein paar Bauern vor einer Fähre mit Wirtschaftsminister Robert Habeck an Bord protestieren und gebetsmühlenartig wiederholen, Hass schaffe Taten, verbreiten ständig den Hass, der Donald Trump jetzt offenbar um ein Haar – buchstäblich – das Leben gekostet hätte.
Einige machen gar keinen Hehl daraus, dass sie sich Trumps Tod bei dem Anschlag gewünscht hätten – wie Sebastian Hotz, ein Witzeschreiber von TV-Rufmörder Jan Böhmermann im Dienste des ZDF (siehe hier).
Eichhorn hat deshalb völlig recht mit seiner harten Diagnose: „Genau das, was linksliberale Medien seit Jahren der Gegenseite vorwerfen, praktizieren sie selbst. Sie verteufeln und entmenschlichen den Gegner. Es mag ironisch wirken, dass Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, deren Gehälter die Bevölkerung finanzieren muss, mit ihren Hassparolen genau das erreichen, was sie der Gegenseite vorwerfen, nämlich eine Entgrenzung der Sprache, die Gewalt verherrlicht. Aber eigentlich ist es keine Ironie, sondern genau so gewollt.“
Dabei ist dieses Phänomen nicht auf Deutschland begrenzt, wie Eichhorn sehr treffend anmerkt. Ein „Chor linksextremer Sender und Politiker der Demokraten in den USA“ forderten unverhohlen die Tötung Trumps. Der demokratische Kongressabgeordnete Dan Goldman aus dem Staat New York erklärte etwa in einem Interview mit Joe Bidens ehemaliger Pressesprecherin Jen Psaki auf dem Sender MSNBC: „Er [Trump] muss eliminiert werden.“ Und Präsident Joe Biden selbst sagte wenige Tage vor dem Attentat zu Spendern: „So, wir haben genug über die Fernsehdebatte geredet, es ist Zeit, Trump ins Fadenkreuz zu nehmen.“
Eichhorn bringt auch die Absurdität in der „Logik“ der „Haltungs-Journalisten“ auf den Punkt: „Kurios an der Berichterstattung und den Warnungen der Medien vor Trump als Hitler ist die Tatsache, dass der Mann ja immerhin bereits vier Jahre Präsident der Vereinigten Staaten war. Wieso er damals keinen Weltkrieg begann und einen Holocaust in Gang setzte, bleibt erklärungsbedürftig.“
Aber Logik ist in diesen Tagen bei vielen ausgeschaltet. Beim „Focus“ sind diverse Leserkommentare aus der rot-grünen Ecke zu lesen, in denen es heißt, Trump habe das Attentat selbst inszeniert. Ein gewisser Jens Kleber etwa schreibt (Rechtschreibung aus dem Original übernommen: „Meiner Meinung nach ist dieses Attentat auf Trump von Ihn und seinen Befürwortern selbst inszeniert worden um sagen zu können seht Trump der will Amerika retten aber das wollen manche nicht jetzt erst recht Trump wählen“.
Faszinierend, wie jetzt ausgerechnet aus der rot-grünen Ecke solche absurden Verschwörungstheorien kommen – von denen, die sonst bei kritischen Geistern wie uns fast jede kritische Bemerkung als „Verschwörungstheorie“ diffamieren. Da zeigt sich, wer die wirklichen „Verschwörungsideologen“ sind.
Anfangs hieß es noch, es sei gar kein Attentat gewesen. Da dieser Fakt aber nun nicht mehr zu leugnen ist, wird das Attentat als „Verschwörung“ abgetan. Faszinierend. Realitätsflucht in allen Bereichen – nicht nur beim Thema wie Zuwanderung und Gewaltimport.
Dass es einfach nur dumm ist, zu glauben, man könne aus mehr als 100 Meter Entfernung mit Garantie um Haaresbreite an einem Kopf vorbeischießen, fällt vor lauter ideologischer Verblendung offenbar gar nicht mehr auf.
Aktuell gibt es aber auch aus der anderen Ecke Verschwörungstheorien. Etwa die durch nichts bewiesene, dass Bidens Lager hinter dem Attentat stehe.
Ich tausche alle Verschwörungstheorien gegen zwei Fakten:
1.) Die rot-grünen (in den USA nennen sie sich die „Woken“) in Politik und Medien betreiben eine extreme Hetzjagd auf Trump, er wird als Nazi dargestellt, Biden forderte Tage vor der Tat, ihn „ins Visier“ zu nehmen. Dass sich da jemand finden wird, der glaubt, er müsse die USA vor einem neuen Hitler retten, war naheliegend.
2.) Nach aktuellen Informationen war die Sicherheit für Trump unzureichend; glaubhaften Berichten zufolge soll sein Team eine bessere Sicherheit angefordert haben, aber das wurde verweigert.
Wer eins und zwei zusammen zählen kann, kann sich daraus einen Reim machen.
Klar ist:
1.) Ist Absicht.
2.) Kann Absicht sein, aber auch Unfähigkeit.
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