Zoff eskaliert: Grünen-Promis schießen scharf gegen die Parteispitze Grünes Selbstbild auf dem Prüfstand: Forderung nach radikalem Kurswechsel

Von reitschuster.de

Es kracht gewaltig bei den Grünen – und das ausgerechnet durch ehemalige Parteifreunde. Sie schlagen jetzt lautstark Alarm. „Ideologische Blase“, „Realitätsverlust“ – das sind nur einige der Vorwürfe, die da laut werden. Die Parteiführung scheint völlig losgelöst von den echten Sorgen der Bürger. Und das sagen Leute, die diese Partei selbst jahrelang mit aufgebaut haben.

Drei Ex-Grüne aus Hessen, darunter der frühere Bundestagsabgeordnete Hubert Kleinert, machen in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“, der leider hinter einer Bezahlschranke steht, kurzen Prozess: Die Grünen, so ihre Diagnose, stehen vor einem massiven Problem. Festgefahren zwischen Ideologie und Pragmatismus, besonders in der Migrationspolitik. Während die Bevölkerung sich zunehmend überfordert fühlt, setzen die Grünen weiterhin auf moralische Überlegenheit. Doch wem bitte soll das helfen? In dem Text rechnen die drei Ex-Grünen scharf ab. Ihre Forderung: Ein radikaler Kurswechsel muss her.

Und das ist noch nicht alles. Auch in den Bereichen Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zeigen sich tiefe Risse, so der Vorwurf.

Grüner Höhenflug am Ende?

Der Sinkflug der Grünen hat schon Anfang 2023 begonnen, da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Es war Habecks Heizungsgesetz, das vieles ins Rollen gebracht hat – im negativen Sinne. Ein Kommunikationsdesaster, das nicht nur den Vizekanzler beschädigt hat, sondern auch das Vertrauen in die gesamte grüne Politik und insbesondere die Klima-Politik. Plötzlich zweifeln immer mehr Menschen – auch solche, die ursprünglich Sympathien für grüne Themen haben –  ob die Partei tatsächlich noch über die nötige Bodenhaftung verfügt. Viele eigene Anhänger bemängeln wiederum, die Partei sei nicht mehr die Spitze der Umweltbewegung. Der Druck kommt also von beiden Seiten.

Die Sozialpolitik? Kaum besser. Da werden Bürokratiemonster geschaffen, die niemandem helfen. Außer vielleicht den Beamten, die sie umsetzen. Die Kindergrundsicherung, einst als Vorzeigeprojekt gefeiert, entpuppt sich als leeres Versprechen. Für die Autoren des Gastbeitrags ist klar: Hier wurde versagt, und das hart.

Unschöne Wahrheiten aus den eigenen Reihen

In ihrem Beitrag legen die Autoren den Finger tief in die zahlreichen Wunden. Besonders im Visier: die Migrationspolitik. Statt realitätsnahe Lösungen zu finden, verharren die Grünen in ideologischen Dogmen. Die Bevölkerung fühlt sich überfordert, die Partei wird als abgehoben wahrgenommen. Ein gefährlicher Cocktail, der immer mehr Wähler verschreckt.

Und selbst die grünen Erfolge wie der Ausbau erneuerbarer Energien? Die geraten unter die Räder. Heizungsgesetz und steigende Lebenshaltungskosten überschatten alles. Die Partei wirkt, als wäre sie auf Kollisionskurs mit den Bürgern.

Osten? Das reinste Desaster

Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen? Ein Scherbenhaufen. In Thüringen kratzt die Partei kaum an der Zwei-Prozent-Marke. Ein Totalausfall. Während die Parteispitze nach außen Kretschmers Wahlkampf in Sachsen verantwortlich macht, halten die Kritiker aus Hessen das für billiges Ausweichen. Fakt ist: Die Grünen haben nicht nur im Osten, sondern auch in den eigenen Hochburgen Probleme. Der Absturz wird nur noch von der akademischen Mittelschicht in den Städten verschleiert, aber wie lange noch?

Fazit: Blind für die Realität

Der Gastbeitrag in der FAZ ist ein Weckruf – aber ob die Grünen den hören? Eher unwahrscheinlich. Denn das Muster ist klar: Die Partei verharrt in ideologischen Denkmustern, unfähig, die Realität anzuerkennen. Sie hält an ihrer vermeintlichen moralischen Überlegenheit fest, auch wenn die Wähler immer weiter weglaufen. Ein Kurswechsel? Davon kann man nicht ausgehen. Es wird weitergehen wie bisher, bis der Absturz unausweichlich wird.

Der Druck von innen wächst, doch dass die Grünen freiwillig ihre Ideologie überdenken, scheint ausgeschlossen. Wer sich so tief in seiner Blase eingerichtet hat, der sieht die Risse von außen oft gar nicht mehr.

 

“Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd“

sagt ein altes chinesisches Sprichwort. Bei uns ist es wohl eher ein guter Anwalt – und der kostet Geld. Augsburgs CSU-Oberbürgermeisterin Eva Weber hat mich gerade angezeigt, weil ich es gewagt habe, ihre Amtsführung zu kritisieren. Es geht um mehr als nur diesen Fall. Es geht um das Recht, Kritik an den Mächtigen zu üben, ohne kriminalisiert zu werden. Helfen Sie mir, dieses wichtige Recht zu verteidigen! Jeder Beitrag – ob groß oder klein – macht einen Unterschied. Zusammen können wir dafür sorgen, dass unabhängiger Journalismus stark bleibt und nicht verstummt. Unterstützen Sie meine Arbeit:

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