Ich traute meinen Augen nicht, als mich am Mittwoch dieser Leserbrief erreichte:
Lieber Herr Reitschuster,
Ich begrüße Ihren unermüdlichen Einsatz und freue mich als Demokrat, dass YouTube etwas in die Schranken gewiesen wird.
Als ehemaliger YouTube-Fan möchte ich Ihnen ein sehr klaren Beleg für die Unaufrichtigkeit deren ethischer Grundsätze für Ihre journalistische Arbeit geben.
So lässt es YouTube zu, dass einer der „erfolgreichsten“ und subtilsten Antisemiten-Filme, „Jud Süß“, in einer hinreichenden Qualität auf der Plattform eingesehen werden kann.
Ich hatte den in Deutschland verbotenen Film als Student in einem Uni-Seminar des Studium Universale in Bonn mit wissenschaftlicher Einordnung gesehen.
Es ist schon ein starkes Stück, dass passive Volksverhetzer mit Geschäftssitz im Ausland den demokratischen bzw. gesellschaftlichen Diskurs in Deutschland nach Gutsherrenart regulieren dürfen (wollen), ohne dass Politik, Regierung und Presse dies nennenswert rührt.
Vielleicht können Sie dieses Missverständnis thematisieren und korrigieren.
Herzliche Grüße
XXXXXX. XXXXXXXX
Ich wollte es erst nicht glauben. Auf Rückfrage schickte mir dann der Leser einen funktionierenden Link auf den nationalsozialistischen Propaganda-Film. In deutscher Sprache ist er da in voller Länge anzusehen.
Der Kommentar des Lesers:
Manchmal wird gelöscht, dann bleibt der Film wieder längere Zeit online.
In deutscher Sprache ist der Film natürlich besonders beeindruckend sowie authentisch, da der Film im 3. Reich (und an der Front) ja auch nur in deutscher Sprache gezeigt wurde. Ich höre die Filmrolle rattern und fühle die „Ergriffenheit“ der Zuschauer.
Aktuell gibt es seit 2 Monaten die vollständige Fassung bei XXXX (LINK) sowie einen deutschsprachigen Ausschnitt von XXXXXXX.
Ich glaube, dass der Algorithmus „Jud Süß“ nicht so kompliziert ist, um den Upload diesen unzweifelhaft antisemitischen Film zügig zu löschen.
Ich weiß, dass Sie verantwortungsvoll mit diesem giftigen Link umgehen.
Eben dieser verantwortungsbewußte Umgang hat mich veranlasst, weder die Kanäle noch den Link hier aufzuführen.
Mein Leser hat Recht: Der Film steht unter Vorbehalt und darf nur unter Zustimmung der F. W. Murnau Stiftung gezeigt werden.
Was sich Youtube hier leistet – Löschung und Zensur von kritischen Beiträgen zur Corona-Politik wie bei mir oder die Löschung des gesamten Kanals von RT bei gleichzeitigem Wegsehen bei illegaler Verbreitung von NS-Propaganda, ist mit druckfähigen Worten nicht mehr zu kommentieren.
Text: br
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