Impfexperte in Frankreich: „mRNA-Impfstoffe sind keine Impfstoffe“ Professor wegen kontroverser Haltung ausgestoßen

Von Alexander Wallasch

Geht es um die Meinung von Fachleuten, verhält es sich heute ganz ähnlich wie mit Medienvertretern: Sind sie im sogenannten Mainstream umstritten, könnte es mitunter wahrscheinlicher sein, von ihnen zu erfahren, was wirklich los ist. Aber was bedeutet das für den Gesamtzustand unserer Gesellschaft?

Solange noch Stimmen zu vernehmen sind, die es wagen, sich kritisch gegenüber der Regierungspolitik aufzustellen, besteht immerhin Hoffnung.

Der französische Impfexperte Christian Perronne ist in seinem Land hochumstritten. Sein Wikipedia-Eintrag gleicht einer dramatischen Erzählung voller Anwürfe, der Mann könnte also ein interessanter Gesprächspartner sein, will man begreifen, was in Europa und der Welt gerade in Sachen Corona-Maßnahmen so furchtbar schiefläuft.

So empfand es jedenfalls das britische Portal „UK Column“ und setzte sich mit dem französischen Mediziner zu einem knapp eineinhalbstündigen Interview zusammen. Dem Gespräch mit Brian Gerrish von UK Column zugeschaltet war auch Dr. Anne-Marie Yim, ebenfalls eine renommierte französische Wissenschaftlerin.

Prof. Christian Perronne berichtet zunächst davon, dass er vor einigen Monaten wegen seiner öffentlichen Äußerungen entlassen wurde. Er war seit Ende 1994 Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten eines Universitätskrankenhauses in der Nähe von Paris. Er sei entlassen worden, sagt er, weil er die französische Regierung in Verlegenheit gebracht hätte.

Er habe französische Regierungen kommen und gehen sehen und war Berater dieser Regierungen ebenso wie Vorsitzender zahlreicher Ausschüsse für die öffentliche Gesundheit und Impfpolitik. Prof. Perronne war zudem stellvertretender Vorsitzender einer Expertengruppe für die WHO – so stellt er sich im Gespräch mit UK Column den Zuschauern vor.
Eine Niederschrift des Interviews hatte das Portal gleich mitgeliefert, welche wiederum von einem deutschen Portal übersetzt wurde.

mRNA-Impfstoffe sind keine Impfstoffe

Nein, Prof. Perronne ist kein klassischer Impfgegner, er hat sogar viele Jahre lang die Impfpolitik in Frankreich gestaltet. Er wäre prinzipiell auch kein Gegner von COVID-19-Impfstoffen. Sein Problem sei allerdings, so erzählt er, dass er die angebotenen Stoffe gar nicht für Impfstoffe hält.

Prof. Perronne präzisiert seine Haltung für das britische Portal:

„Wenn man Boten-RNA injiziert, um eine große Menge eines Spike-Proteins, eines Fragments des SARS-CoV-2-Virus, zu produzieren, kann man den Prozess nicht kontrollieren. Und das Problem ist, dass wir wissen, dass die RNA in menschlichen Zellen zur DNA zurückkehren kann.“

Was Prof. Perronne für gefährlich hält, sei, so sagt er, mittlerweile auch wissenschaftlich veröffentlicht worden: Im menschlichen Genom von Geimpften würden sich DNA-Sequenzen finden, die der RNA des Virus entsprechen. Das sei der Beweis dafür, dass es gefährlich ist, diese Produkte zu injizieren.

„Und alle Regierungen machen weiter! Für mich ist das ein großer Fehler.“, so der Professor aus Frankreich.

Auch für Dr. Anne-Marie Yim handelt es sich per Definition nicht um einen Impfstoff, sondern eindeutig um genetisches Material, das in den Körper injiziert wird: „Es sollte nicht als ‚Impfstoff‘ bezeichnet werden, denn das ist irreführend.“, ergänzt sie.

Die Regierung, selbst ein großer Warner und Mahner, kann Perronne kaum Panikmache vorwerfen, wenn der weiter ausführt, dass gerade bei den Geimpften immer neue Virus-Varianten entstehen. Außerdem sei es in der Geschichte der Infektionsmedizin noch nie vorgekommen, „dass ein Staat oder Politiker systematische Impfungen für Milliarden von Menschen auf der Welt gegen eine Krankheit empfohlen haben, deren Sterblichkeitsrate heute bei 0,05 % liegt“, so Perronne.

Ebenfalls vertritt er die Auffassung, dass es ausreichend konventionelle Therapien gäbe:

„Es gibt Hunderte von Veröffentlichungen, die zeigen, dass frühe Behandlungen funktionieren: Es gibt Hydroxychloroquin, Azithromycin, Ivermectin, Zink, Vitamin D und so weiter – es funktioniert, es gibt Veröffentlichungen.“

Und diese Therapien hätten sich bereits in der Praxis bewährt. So gäbe es Bundesstaaten in Indien, wo die Epidemie auf einem sehr niedrigen Niveau verblieben wäre – Bundesstaaten, in denen man die Menschen mit Ivermectin, Zink, Doxycyclin und Vitamin D behandelt hätte, so der französische Professor.

Von Variante zu Variante harmloser?

Man mag verstehen, warum die Regierung angesichts der Thesen des Experten so schäumt: Während alles dafür getan wird, für das Impfen zu werben, erklärt Perronne, gefährdet und gefährlich seien die Geimpften, nicht die Ungeimpften.

Mindestens für die Ungeimpften stellt der Mediziner klar: „Alle Varianten seit dem letzten Jahr sind immer weniger virulent.“ Das sei im Übrigen bei Infektionskrankheiten immer der Fall. So sei auch die gefürchtete Delta-Variante eigentlich von sehr geringer Virulenz.

Besonders eine Kausalität, welche Prof. Christian Perronne herstellt, müsste von den Regierungen als Angriff verstanden werden, mit dem Perronne die Staaten mit ihren Impfprogrammen zu Mittätern macht: In den Ländern, welche besagte Stoffe „impfen“ würden, kehre die Epidemie zurück, erklärt er, nachdem sie bereits beendet war, und die Todesfälle hätten erneut begonnen.

Aber für Perronne sind nicht nur die Impfungen ein Gräuel. Auch die Lockdowns sind seiner Meinung nach „völlig nutzlos“. Dabei verweist er auf Frankreich, das heute ein Meister der Unterdrückung der Freiheiten sei, aber die schlechtesten Ergebnisse in der Welt vorweise.

Anne-Marie Yim verweist ihrerseits noch auf den von Prof. Drosten aus Deutschland entwickelten PCR-Test, der „sehr unzuverlässig“ sei.

Christian Drosten selbst hatte Anfang 2020 in einer Mitteilung der Berliner Charité noch erklärt:

Ich gehe davon aus, dass die breite Verfügbarkeit des Diagnostiktests nun in kurzer Zeit helfen wird, Verdachtsfälle zweifelsfrei aufzuklären und zu bestimmen, ob eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung des neuen Virus möglich ist. Damit ist ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung des neuen Virus getan.

Beide Wissenschaftler plädieren im Interview mit UK Column für einen serologischen Test. Der sei aber immer noch nicht auf dem Markt, was Perronne schrecklich findet und wohinter Yim sogar „Sabotage“ vermutet, was Perronne dann wiederum als Verdacht teilt.

Ja, die beiden spielen sich auch die Bälle zu, ja, sie stapeln bisweilen sehr hoch. Aber der Stapel wirkt auch deshalb höher, weil es kaum noch einen Streit der Meinungen gibt. Die Wissenschaft hat in weiten Teilen aufgehört, wissenschaftlich forschend tätig zu sein. Denn wer schon alles weiß, muss ja nicht mehr forschen, der wird nur da aktiv, wo es gilt, eine geheiligte Auffassung zu untermauern oder Kritik als haltlos abzubügeln. Ja, auch Yim und Perronne können falsch liegen, vielleicht tun sie das sogar. Aber sie verdienen mindestens die Gelegenheit, ihre Auffassung der Dinge darlegen zu können und mit Kollegen zu debattieren.

Wurden Medikamente aus Gewinnstreben diffamiert?

Anne-Marie Yim erklärt weiter, dass das anfangs vielen Patienten verabreichte Paracetamol die vollkommen falsche Therapie gewesen sei, das Mittel würde viele Beschwerden nicht nur verschlimmern, sondern sogar auslösen: „Wir wissen jetzt also, dass Paracetamol falsch ist.“ Die Ärztin gibt ihrerseits eine klare Empfehlung, was helfen würde:

„Wenn man fünf Tage lang 200 mg Hydroxychloroquin verabreicht, und zwar von Tag 5 bis Tag 12, kann man das Virus beseitigen oder abtöten. Wenn die Viruslast fast bei Null liegt, ist man das Virus losgeworden.“

Aber das Medikament könne auch gefährlich sein. Denn verabreiche man z. B. 2 g Hydroxychloroquin auf der Intensivstation im künstlichen Koma, „kann es zu Herzinfarktproblemen und zum Tod kommen“.

Anne-Marie Yim ist in diesem Interview phasenweise die deutlich schärfere Stimme. Sie befindet an einer Stelle, wo es darum geht, dass aus Sicht der beiden Mediziner erfolgreiche Medikamente absichtlich und aus wirtschaftlichen Gründen diskreditiert werden:

„Im Grunde genommen wird gelogen und es werden gute wissenschaftliche Leute wie Professor Perronne oder Professor Raoult entsorgt und versucht, sie öffentlich zu diskreditieren. Und wir wissen, dass Remdesivir den Entzündungsprozess verstärkt und im Vergleich zu Hydroxychloroquin überhaupt nicht wirkt. Sie versuchen also, wie Professor Perronne sagt, Studien zu blockieren; sie versuchen, die Öffentlichkeit zu belügen, indem sie behaupten, Hydroxychloroquin wirke nicht und Remdesivir wirke doch. Mit Ivermectin ist es dasselbe: Sie versuchen, diese Studien durchzuführen, aber dann betrügen sie bei den Ergebnissen.“

Der Anwurf könnte kaum härter sein und Yim ergänzt: „Das ist beschämend. Es ist ein Skandal. Wissenschaftlich gesehen ist es Betrug und politisch gesehen ist es ein Verbrechen.“

Um sich ein wirklich umfassendes Bild des Interviews zu machen, lohnt es sich, das gesamte Interview auf Englisch anzuhören. Oder eben die leider etwas rudimentäre schriftliche Übersetzung zu lesen. In beiden Fällen gilt es aber unbedingt, sehr kritisch und in alle Richtungen ergebnisoffen zu bleiben.

Hilfreich wie beispielhaft ist hier die Offenheit und der Mut zur Kontroverse der beiden interviewten Mediziner. Niemand ist hier davon befreit, auch diesen Thesen gegenüber kritisch zu bleiben. Diese Erkenntnis aus dem Interview ist schon ein Gewinn. Die Protagonisten scheinen es mit ihrer kritischen Haltung selbst zu fordern: Schaut auch auf uns mit kritischem Blick, schärft Euren Verstand!

Impfen stoppen und konsequenter isolieren

Zuletzt kommt noch einmal Prof. Christian Perronne zu Wort, der von UK Column um eine abschließende Zusammenfassung gebeten wird:

Zunächst einmal würde ich die sogenannte „Impfkampagne“ stoppen. Ich würde bei den Allgemeinärzten eine frühzeitige Behandlung mit Ivermectin, Zink, Vitamin D und Doxycyclin oder Azithromycin fördern.

Außerdem würde ich die strikte Isolierung symptomatischer Patienten fördern, denn nur so lässt sich die Übertragung eindämmen: Eine zweiwöchige Isolierung während der Ansteckungszeit der symptomatischen Personen reicht aus, aber strikt isoliert, bei Bedarf mit Maske und so weiter. Behandeln Sie sie sehr früh. (…) Ich bin für eine strikte Isolierung von symptomatischen Patienten, aber die Lockdowns, die in vielen, vielen Ländern der Welt eingeführt wurden, sind völlig unsinnig. Ich würde also sofort alle bürgerlichen Freiheiten wiederherstellen, denn Frankreich ist heute keine Demokratie mehr, sondern eine Diktatur, in der nur noch fünf oder sechs Personen am Tisch sitzen, die das Parlament umgehen und sagen können: „Die Impfung ist obligatorisch“ und so weiter. Stellen Sie also die Freiheit wieder her; stellen Sie die Demokratie wieder her; stoppen Sie diese nutzlosen sogenannten „Impfkampagnen“ für eine Krankheit mit einer sehr, sehr geringen Sterblichkeitsrate.

Oder in einem Satz von Perronne zusammengefasst:

Es ist also ganz einfach: Man isoliert die Fälle, behandelt sie, und dann ist es vorbei.

Bitte informieren Sie sich auch in gegenläufigen Quellen! Machen sie sich selbst ein Bild! Den unvermeidlichen „Fakten-Check“, in dem die mit Steuergeldern subventionierten „Wahrheits-Prüfer“ die Thesen des Professors sicher bald auseinander genommen werden, werden wir hier für Sie verlinken. 

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Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine.

Alexander Wallasch ist gebürtiger Braunschweiger und betreibt den Blog alexander-wallasch.de. Er schrieb schon früh und regelmäßig Kolumnen für Szene-Magazine. Wallasch war 14 Jahre als Texter für eine Agentur für Automotive tätig – zuletzt u. a. als Cheftexter für ein Volkswagen-Magazin. Über „Deutscher Sohn“, den Afghanistan-Heimkehrerroman von Alexander Wallasch (mit Ingo Niermann), schrieb die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: „Das Ergebnis ist eine streng gefügte Prosa, die das kosmopolitische Erbe der Klassik neu durchdenkt. Ein glasklarer Antihysterisierungsroman, unterwegs im deutschen Verdrängten.“ Seit August ist Wallasch Mitglied im „Team Reitschuster“.

 
Bild: Screenshot UK Column
Text: wal

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