Lauterbach gibt Schwarzen Peter für Schulschließungen weiter Skandalöses Verantwortungs-Karussell

Vor fünf Tagen habe ich hier auf meiner Seite den Noch-RKI-Chef Lothar Wieler zitiert: „Während der Corona-Pandemie hätten Deutschlands Schulen nie geschlossen werden müssen.“ Dazu schrieb ich: „Doch trotz dieses Eingeständnisses will Wieler keine Fehler in der Schulschließungsfrage erkennen. Das RKI habe ‚immer Empfehlungen abgegeben, mit denen man den Betrieb in Schulen und Kitas hätte laufen lassen können, wenn auch unter Anstrengung‘.“ Mit anderen Worten: Verantwortlich für die Schließungen war nicht er, sondern die Politik. Und: „Das klingt … nach einem phänomenalen Wegschieben der Verantwortung! Ob es dann irgendwann von der Politik heißen wird, dass Wieler schuld ist?“

Keine fünf Tage später ist es genau so gekommen. Jetzt gibt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) tatsächlich den Schwarzen Peter weiter. Und indirekt eben auch ans RKI. Notgedrungen musste sich die „Corona-Heulboje“, wie Oskar Lafontaine ihn nannte, der Kraft des Faktischen beugen und machte nun im ARD-Morgenmagazin das späte Eingeständnis: Die Schulen „so lange geschlossen zu halten“, sei im Nachhinein „ein Kritikpunkt“ an den Maßnahmen.

Eine merkwürdige Formulierung. So klingt es gewöhnlich, wenn Narzissten, die keine Fehler zugeben können, gezwungen sind, doch etwas einzugestehen. Sie greifen dann zu merkwürdigen Ausdrucksweisen. Bloß nie Fehler eingestehen! Bloß keine echte Selbstkritik! Stattdessen suchen sie Ausreden.

Das tut auch Lauterbach: Er verwies in dem Interview darauf, dass die Schulschließungen seinerzeit den Experten-Empfehlungen entsprachen: „Somit war der Kenntnisstand einfach nicht gut genug.“

Wie bitte? Chef-Experte Wieler sagt, er habe „Empfehlungen gegeben, wie man die Schulen hätte offen lassen können“. Und Lauterbach sagt nun, die Schulschließungen, für die er sich auch vor seiner Zeit als Minister stark gemacht hat, seien eine Empfehlung der Experten gewesen.

Für wie dumm halten Lauterbach, Wieler & Co. eigentlich den Souverän in unserem Land – die Wähler? Glauben sie wirklich, die haben das Kurzzeitgedächtnis einer Eintagsfliege?

Ich musste bei der Nachricht an ein Zitat denken, das Carlos A. Gebauer in seiner großen Rede über den „Great Reset“ und Corona bringt: Dass nach jedem Flugzeugabsturz eine Kommission schonungslos alle Fehler untersucht und solange nicht ruht, bis die gefunden sind. Und man so ausschließen kann, dass sie sich wiederholen.

Warum geschieht dies bei Corona nicht? Warum kommen Wieler, Lauterbach & Co. damit durch, dass sie sich gegenseitig die Schuld zuweisen? Wo sind die Untersuchungsausschüsse? Wo sind die Ermittlungen der Staatsanwaltschaften? Solange die „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ durch die Corona-Politik, die ZDF-Legende Peter Hahne in einem exklusiven Bericht für meine Seite anklagte, nicht aufgearbeitet werden, ist die Gefahr groß, dass sie sich bei nächster Gelegenheit wiederholen. Bill Gates & Co. warnen ja jetzt schon vor dem nächsten Virus und der nächsten Pandemie.

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Bild: Juergen Nowak/Boris Reitschuster

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