Von Kai Rebmann
Der vermeintliche Neustart beim ARD-Magazin „Hart aber fair“ stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Alles begann mit einer Lüge, die jeden „normalen“ Arbeitnehmer wohl sofort den Job gekostet hätte. Louis Klamroth, der Nachfolger von Frank Plasberg, hatte dem produzierenden WDR seine Liebesbeziehung zu Luisa Neubauer, dem deutschen Gesicht von „Fridays for Future“, und den daraus resultierenden Interessenskonflikt schlicht verschwiegen.
Jetzt verdichten sich aber dennoch die Anzeichen, dass die Sendung schon bald wieder einen neuen Moderator braucht. So lässt sich zumindest eine Meldung des WDR interpretieren, aus der das Medienmagazin DWDL wie folgt zitiert: „Der aktuelle Produktionsvertrag läuft bis Ende 2023. Die Gespräche des WDR mit Moderator und Produktionsfirma haben ergeben, dass eine Zusammenarbeit in der bisherigen Form über 2023 hinaus nicht möglich ist.“
Der Sender betont zwar, dass „weitere Optionen“ für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Louis Klamroth auch im Jahr 2024 geprüft würden – eine über das Jahresende 2023 hinausreichende Moderation von „Hart aber fair“ erscheint aber zumindest fraglich.
Quoten im Sinkflug
Fettnäpfchen wie die jüngste Verharmlosung von sexueller Belästigung durch Migranten sollen aber ebenso wenig den Ausschlag für die sich anbahnende Trennung gegeben haben wie der allgemeine Stil des Moderators. Stattdessen geht DWDL von einem „unüberbrückbaren Streit“ mit der Produktionsfirma aus, ohne näher ins Detail zu gehen. Jedenfalls sei das Tischtuch zwischen WDR und Klamroth zerschnitten.
Ein wesentlicher Grund liegt dagegen auf der Hand: Seit Klamroth „Hart aber fair“ von seinem Vorgänger übernommen hat, befinden sich die Quoten im rasanten Sinkflug. Schauten bei Plasberg im Jahr 2022 durchschnittlich noch knapp 2,7 Millionen Zwangsgebührenzahler zu, waren es bei Klamroth zuletzt nur noch rund 1,7 Millionen. Und derart deutliche Signale können über kurz oder lang selbst bei einem GEZ-Sender nicht ignoriert werden.
Langstrecke oder Kurzstrecke? Egal, Hauptsache fliegen!
Zu allem Überfluss ließ sich Louis Klamroth am Dienstag (20. Juni) dann auch noch auf einem Inlandsflug von Köln nach Berlin erwischen – was grundsätzlich natürlich seine Privatsache ist. Wer aber mit einer Luisa Neubauer liiert ist, muss sich in diesem Zusammenhang auch unbequeme Fragen gefallen lassen, zumal es mehr als genug ICE-Verbindungen zwischen der Rhein-Metropole und der Hauptstadt gibt.
Der CDU-Politiker Patrick Broniewski rechnete via Twitter süffisant vor: „2,5 Millionen Tonnen Treibhausgase werden durch Inlandsflüge verursacht – uncool!“ Eine unmissverständliche Anspielung auf das von Grünen und Organisationen wie „Fridays for Future“ immer wieder geforderte Verbot von Inlands- bzw. Kurzstreckenflügen.
Andererseits scheint sich das Paar Klamroth/Neubauer damit auch über den Wolken ganz vortrefflich zu ergänzen. Schließlich hat sich Neubauer aufgrund ihrer Vorliebe für interkontinentale Reisen schon vor Jahren den Beinamen „Langstrecken-Luisa“ redlich verdient, auch wenn sie davon heute natürlich nichts mehr wissen will.
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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.
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