Von Daniel Weinmann
Fluten, Tornados, Waldbränden oder extreme Hitze: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen haben Angst vor Extremwetter. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Yougov im Auftrag der Organisation Campact.
„Ob Starkregen, Dürre oder Hitzerekorde – die Klimakrise schlägt in diesem Sommer rund um den Globus so massiv zu wie noch nie und besorgt zurecht viele Menschen“, schürt Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz die Panik. Seine Forderung: „Die Antwort der Regierung auf einen Sommer der Wetterextreme darf nicht weniger, sondern musss weit mehr Klimaschutz sein.“
Mit Blick auf junge Menschen stellte die Barmer Ersatzkasse bereits im Juli vergangenen Jahres fest: „Die Klima-Angst ist eine bei Jugendlichen dauerhaft weit verbreitete Gefühlslage.“ Psychologen haben den neudeutschen Begriff Climate- oder Eco-Anxiety kreiert, um das Phänomen beschreiben, das bei Jugendlichen „zu Trauer, Wut und Verzweiflung führen kann“.
»Erlebe unsere brennenden Wälder«
Der WDR hat eigens eine sogenannte Klima-App entwickelt, um Schülern die Folgen der nach Lesart der Bundesregierung und der hierzulande meinungsbildenden Medien ausschließlich menschengemachten Klimaerwärmung zu veranschaulichen. Das Ziel: „Inhalte werden emotional vermittelt und nicht nur nachgelesen. So erfahren die Schüler, was die Generation Klimawandel bewegt.“
Wer die App öffnet, sieht zunächst einen schwarzen Bildschirm. Nach kurzer Zeit ist ein Trommelwirbel zu hören und es erscheint ein verdunkelter Planet. „Die Erde ist in Gefahr!“, beginnt nun das Schüren der Angst. Umzingelt von einer Feuerwand brennt der Wald, akustisch garniert von ängstlichen Menschen und Schreien.
„Brennende Bäume oder tosende Wassermassen: Animationen machen bei der Klima-App sichtbar, was Betroffene der regionalen Klima-Ereignisse erlebt haben“, schreibt der WDR in seinen Unterrichtsmaterialien, „mit Augmented Reality können Sie sich diese Ereignisse in den Klassenraum holen.“ Die Anwender können zwischen verschiedenen Kategorien wählen: Zum Beispiel „Erlebe unsere brennenden Wälder“, „Erlebe die Flutkatastrophe“ oder „Erlebe die Bedrohung der Meere“.
Vermittlung von Fakten bleibt außen vor
Es sei ein „totaler Mehrwert“, dass man das Thema erleb- und erfahrbar mache, betont eine Lehrerin im Erklärvideo. Für eine Schülerin fühlt es sich an, „als wenn du wirklich da drinstehst“. Nach Lesart der öffentlich-rechtlichen Erziehung kann die so erzeugte Angst „sogar beflügeln“. Sie könne etwas Gutes sein, lässt der WDR die Klima-Aktivistin und Psychotherapeutin Lea Dohm kundtun. Dohm hat „Psychologists for Future“ mitgegründet, eine Unterstützergruppe der Klimaschutz-Bewegung „Fridays for Future“ und arbeitet mittlerweile bei der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit.
Das blinde Anheizen der Klimapanik auf Kosten der TV-Gebührenzahler entbehrt jeder pädagogischen Grundlage. Vielmehr bedürfte es der Vermittlung von Fakten, wie eine im März veröffentlichte Studie in der Fachzeitschrift „Climate Change“ zeigt: „Das Wissen über die Auswirkungen des Klimawandels steht in umgekehrtem Zusammenhang mit der Angst vor dem Klimawandel“, lautet das Fazit des Autorenduos Hannes Zacher und Cort Rudolph. Dass etwa die Waldbrand-Emissionen seit Jahren tendenziell zurückgehen, bleibt in der WDR-App unberücksichtigt. Überhaupt fehlen Sachargumente zur Debatte.
Es wäre höchste Zeit, den Klimawandel wissenschaftlich und objektiv zu betrachten, ohne mantraartig den Untergang zu predigen. Die Chancen dafür sind verschwindend gering, denn dieses buchstäblich „heiße“ Thema ist – ebenso wie Corona – längst zur Glaubensfrage verkommen.
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Mein Dechiffrier-Video über die Methoden von Markus Lanz hat das ZDF dreimal auf Youtube sperren lassen. Der Schuss ging nach hinten los. Ich habe es im freien Internet auf Rumble hochgeladen. Da wurde es sage und schreibe 6,5 Millionen Mal aufgerufen. Offenbar, weil die Algorithmen „kritische“ Inhalte nicht ausbremsen wie bei Youtube. Ein Leser rechnete aus, dass damit mehr Zuschauer meine kritische Analyse der Sendung gesehen haben als die Sendung selbst. Auch mein Dechiffriert-Video zu dem Hetzstück des ZDF über Hans-Georg Maaßen wurde auf Rumble 6,2 Millionen Mal geklickt. Das macht Mut! Aber es kostet auch sehr viel Zeit und Energie – im konkreten Fall eine Nachtschicht. Umso dankbarer bin ich für Ihre Unterstützung. Ohne die wäre meine Arbeit nicht möglich, weil ich weder Zwangsgebühren noch Steuermillionen bekomme, und auch keinen Milliardär als Sponsor habe. Dafür bin ich unabhängig!
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Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.
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