Neuer Attentatsversuch auf Trump – und linke Verschwörungsmythen Trotz Zusage: Trump hatte erneut unzureichenden Schutz – ein Skandal

Von reitschuster.de

Erneut ist Donald Trump nur knapp einem Attentatsversuch entkommen. Der Schütze, Ryan Wesley Routh, hatte sich mit einem Scharfschützengewehr in einem Gebüsch versteckt, ganz offensichtlich in der Absicht, den Ex-Präsidenten ins Visier zu nehmen und zu töten. Doch der Anschlag konnte gerade noch verhindert werden – Mitarbeiter der Sicherheitsbehörden entdeckten den Gewehrlauf in einem Busch, bevor der Täter zuschlagen konnte. Ein Zeuge sah Routh, wie er in sein Auto sprang und wegfuhr. Er fotografierte sein Nummernschild. Dank des Zeugen konnte Routh nach einer dramatischen Verfolgungsjagd festgenommen werden.

Besonders beunruhigend ist, dass Routh keine unbekannte Figur ist. Bereits 2022 berichtete Newsweek über ihn in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. Damals wurde er porträtiert, weil er illegal Söldner für Kiew zu rekrutieren versuchte, darunter afghanische Soldaten. Ein Jahr später widmete auch die New York Times ihm eine ausführliche Reportage, was auf seine merkwürdige Vernetzung und mögliche Hintergründe hindeutet. Zudem war er in Videos zu sehen, in denen er zu einer Revolution aufrief, um das „System zu stürzen“.

Ein Skandal ist, dass Trump trotz eines früheren Attentatsversuchs immer noch nicht den höchsten Schutz des Secret Service genießt. Nach dem letzten Attentat, bei dem ihm mit einer Kriegswaffe ins Ohr geschossen wurde, versprachen die Behörden eine Überprüfung und eine mögliche Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen. Doch offenbar wurde dies nicht umgesetzt. Der Sheriff von Palm Beach County, Ric Bradshaw, erklärte, dass der Secret Service nur bestimmte Bereiche absichert und Trump nicht denselben Schutz wie der amtierende Präsident Joe Biden erhielt.

Das wirft ernste Fragen auf: Warum wurde der Schutz nach dem ersten Anschlag nicht massiv verstärkt, obwohl massive Kritik am unzureichenden Sicherheitskonzept geäußert wurde? Hätte Trump die höchste Sicherheitsstufe genossen, wäre der gesamte Golfplatz, auf dem sich der Anschlag ereignete, abgesperrt worden. Der Täter hätte keine Chance gehabt, ihm so nahe zu kommen.

Die Reaktionen auf den erneuten Anschlagsversuch sind wie üblich gespalten. In den sozialen Medien, besonders unter linken Aktivisten und sogenannten „Verschwörungsbekämpfern“, heißt es oft, der Vorfall sei inszeniert, um Trump in der Opferrolle darzustellen. Man muss sich das mal vorstellen: Statt die massiven Versäumnisse der Behörden zu thematisieren, schieben viele lieber dem Opfer die Schuld zu und verleumden dieses.

Diese These, die Anschläge seien inszeniert, ist grotesk. Trump hätte sich, so diese Logik, absichtlich aus einer großen Entfernung ins Ohr, ganz knapp neben das Gehirn, schießen lassen, um politischen Profit daraus zu schlagen. So eine Verschwörungstheorie ist so absurd, dass sie zum Lachen wäre. Aber in einer politisch derart vergifteten Atmosphäre kann einem das Lachen schnell im Halse stecken bleiben.

Auch wenn Trump selbst gerne austeilt – der Hass und die Hetze gegen ihn in Dauerschleife sind durch nichts zu rechtfertigen. Sie sind der Auslöser für die fortgesetzten Angriffe auf ihn. Die Hetzer in Politik und Medien hatten, bildlich gesprochen, ihre Hand mit am Abzug. Wer jemanden ständig so entmenschlicht, wie es die Medien mit Trump machen, wer ihn mit Hitler gleichsetzt, schafft bewusst die Atmosphäre, in der solche Anschläge gedeihen. Der Begriff „Rufmord“ bekommt hier eine völlig neue Bedeutung. Aber nicht nur die Lebensgefahr für Trump – für den man nur beten kann, dass er die Wahl erlebt – macht den Hass und die Hetze so fatal. Sie schaffen ein toxisches Klima, das die politische Spaltung in den USA noch weiter verschärft. Die Gefahr, dass solche Entwicklungen das Land in einen Bürgerkrieg treiben, ist nicht mehr von der Hand zu weisen.

Und egal, wie man zu den USA steht – viele sehen sie ja sehr kritisch – vor einem solchen Szenario in der größten Atommacht der Welt mit weit reichenden Folgen gnade uns Gott!

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