500.000 Dollar-“Spende” der Gates Foundation an das RKI im November Gemeinsame Planspiele offenbaren jahrelange Zusammenarbeit

Von Mario Martin

Die Bill & Melinda Gates Foundation des inzwischen geschiedenen Gates-Paares ist die finanzstärkste private Stiftung der Welt. Mit Einlagen von knapp 50 Milliarden Dollar im Dezember 2020 liegt sie weit vor anderen großen Stiftungen. Die zweitgrößte Stiftung ist derzeit der Wellcome Trust mit etwa der Hälfte der Einlagen. Eine weitere wichtige Stiftung, die global großen Einfluss ausübt, ist die Rockefeller Stiftung mit knapp fünf Milliarden Dollar Stiftungsvermögen. Die Betätigungsfelder der Stiftungen sind ähnlich.

Tätigkeitsfelder der Gates Foundation

Die Gates Foundation ist auf vielen Ebenen tätig. Gern unterstützt man klamme Mainstream-Medien wie den „Spiegel“, um Aufmerksamkeit („Public Awareness“) für das Thema „Globale Gesundheit“ zu erzeugen. Daran ist bereits gut erkennbar: Der Bereich “Globale Gesundheit” hat einen besonderen Stellenwert. Damit einher geht das starke Engagement im Bereich der Impfstoffentwicklung.

Bösartig wäre es hingegen, anzunehmen, hier würden zu PR-Zwecken Journalisten bestochen, die anschließend wohlwollend zu bestimmten Themen berichten sollen. Insgesamt verteilte die Gates Foundation bereits knapp 320 Millionen Dollar direkt an Medienunternehmen.

Weiterhin ist die Stiftung auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Entwicklung („Agricultural Development“) tätig. Als einer der größten Anteilseigner der Bayer-Tochter Monsanto versucht die Gates Foundation den Einsatz von genetisch modifiziertem – und damit patentiertem – Saatgut voranzutreiben. Daher spendete man im Dezember 2021 auch 40 Millionen Dollar an die „Alliance for a Green Revolution in Africa“. Ein Bündnis, dem man gerne und viel Unterstützung angedeihen lässt.

Aber auch persönlich scheint es Gates der Beruf des Landwirtes angetan zu haben. Denn niemand besitzt in den USA so viel Farmland wie er. Inzwischen darf er knapp 100.000 Hektar Land in den USA sein Eigen nennen.

Auch Projekte in den Bereichen Frauenrechte, Familienplanung, Bildung, Ernährung und Geschlechtergerechtigkeit erhalten regelmäßig Stiftungsmittel.

Es ist redundant, nochmals darauf hinzuweisen, dass alle finanzierten Projekte dem Wohle der Menschheit dienen. Die Gates Foundation ist daher eine wohltätige Organisation, wie durch den Eintrag auf Wikipedia bewiesen wird.

Den Ansatz, das eigene Image mit Hilfe einer philanthropischen Tätigkeit aufzuhübschen, wurde schon von John D. Rockefeller genutzt. Noch vor der Entstehung der Rockefeller Stiftung (1913) spendete er im Jahr 1890 als erster Oligarch 600.000 Dollar (2021: 18,3 Millionen Dollar), um die Universität von Chicago zu gründen.

Durch den gemeinnützigen Zweck erhalten Stiftungen weitgehende Steuerbefreiungen, die es erlauben, Privatvermögen durch eine Überführung in die Stiftung vor dem Fiskus zu schützen. Die Gates Foundation z.B. ist eine 501(c)(3) Organisation und ist daher von der Einkommensteuer freigestellt.

Frisches Geld für das Robert Koch-Institut und die Deutsche Toiletten Organisation

Während meist deutsche Forschungseinrichtungen und Universitäten im Gesundheitsbereich mit Geldern unterstützt werden, erhält nun das RKI nach November 2019 wieder einmal direkte Mittel von der Stiftung. Die Spende beträgt diesmal 500.000 Dollar.

Für die Spenden gibt die Gates-Stiftung immer auch an, aus welcher Abteilung die Mittel kommen und wofür sie Verwendung finden sollen. Die angegebenen Zwecke sind weit gefasst und lassen den Empfängern Spielraum zur Nutzung der Gelder.

Nun erhält das RKI 500.000 Dollar aus der Abteilung „Globale Entwicklung“ für „Forschungs- und Lernmöglichkeiten“. 2019 war die mit 250.000 Dollar dotierte Spende aus der Abteilung „Globale Gesundheit“ für „Impfstoffentwicklung“ vorgesehen.

Im Jahr 2021 gingen insgesamt 14 Spenden nach Deutschland. Nicht nur das RKI und der „Spiegel“ erhielten Gelder, auch die Deutsche Toiletten Organisation staubte 1,2 Millionen Euro ab. Laut eigener Webseite „ein gemeinnütziger Verein, der sich weltweit für eine Verbesserung der Sanitärversorgung zum Schutz von Umwelt, Gesundheit, Bildung und Menschenwürde einsetzt.“ Das klingt sicherlich gut.

Aber warum erwecken solche aus der Retorte gestampften Webseiten – sowie auch die im nächsten Absatz verlinkten – nur so ein unbehagliches Gefühl? Ist es die aus jedem Pixel hervorquellende Wohltätigkeit, die sich diese Unternehmen und Organisationen so freimütig auf die eigene Fahne schreiben?

Weitere große Spenden (in US-Dollar) gingen 2021 an die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit – GIZ (Zweck: landwirtschaftliche Entwicklung – knapp 5 Millionen), an das Hamburger Unternehmen Evotec (Zweck: Familienplanung – 18 Millionen), an das Universitätsklinikum Bonn (Zweck: „Entdeckungs- und Translationswissenschaften“ – knapp 1,5 Millionen), die Stiftung Gesunde Erde Gesunde Menschen gGmbH (Zweck: „Globale Gesundheit und Awareness“ – 1,4 Millionen) und die Global Perspectives Initiative gUG (Zweck: „Empower Women“ – 1,5 Millionen).

Langjährige Zusammenarbeit

Der Beginn der Zusammenarbeit zwischen Gates Foundation und RKI reicht jedoch schon einige Jahre zurück, mindestens bis ins Jahr 2017, denn vor viereinhalb Jahren veranstalteten die beiden Organisation gemeinsam eine Krisenübung. Ebenfalls mit von der Partie waren Rockefeller Stiftung, WHO, GIZ und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG).

Zufälligerweise wurde in der Übung die Reaktion auf die Ausbreitung eines neuartigen, die Atemwege befallenden MARS-Virus („Mountain Associated Respiratory Virus“ – Mars ist der römische Kriegsgott) geprobt. Daraus sollen dann Empfehlungen für eine globale Reaktion auf Gesundheitskrisen erarbeitet werden und wie UN-Gremien und -Taskforce mit der Situation zu verfahren hätten.

Robert Kennedy beschreibt die Übung in seinem Buch „The Real Anthony Fauci“ (S. 749ff.): „Die beiden Moderatoren der Übungen arbeiteten ebenfalls eng mit der Gates-Stiftung zusammen; David Heymann war gleichzeitig Vorsitzender des britischen Centre on Global Health Security und als Epidemiologe an der von der Gates-Stiftung finanzierten London School of Hygiene and Tropical Medicine tätig. Heymann ist gemeinsam mit dem CEO von Moderna, Stéphane Bancel, im Vorstand der Mérieux Foundation USA. BioMérieux ist das französische Unternehmen, das das Labor in Wuhan gebaut hat.“

Weiterhin waren an der Übung die GIZ und die von Gates‘ Geldern abhängige Weltgesundheitsorganisation beteiligt, deren größter Geldgeber er ist. Im Dezember flossen aber gerade einmal 16 Millionen Dollar an die WHO. Ein vergleichsweise kleiner Betrag, besieht man die sonst verteilten Summen.

'Plandemie'-Planspiele?

Diese Art von Planspielen sind keine Seltenheit. Kennedy führt im letzten Kapitel seines Buches 16 Pandemie-Planspiel-Szenarien an.

Diese umfassen: Kadlec/Johns Hopkins simulation of 1999, TOPOFF (2000), Dark Winter (2001), Atlantic Storm (2003), TOPOFF 2 (2003), Global Mercury (2003), Atlantic Storm (2005), TOPOFF 3 (2005), SCL Simulation (2005), TOPOFF 4 (2007), Lockstep (2010), MARS (2017), SPARS (2017), Clade X (2018), Crimson Contagion (2019), Event 201 (2019)

Bemerkenswert ist, dass bei diesen Planspielen immer wieder die gleichen Akteure auftreten. Was erahnen lässt, dass die Architekten des transhumanistischen Biosicherheitsstaates schon über zwanzig Jahre lang führende Vertreter von Regierungen, Gemeinden, Medien und Unternehmen darin geschult haben, so zu reagieren, wie wir es die letzten zwei Jahre miterleben mussten.

Eine besondere Rolle unter den genannten Planspielen nimmt dabei das von der Rockefeller Stiftung publizierte Lockstep-Szenario ein, das bereits letztes Jahr von alternativen Medien behandelt wurde.

Bedenken wir, wie gleichförmig die Regierungen der Welt im Gleichschritt („Lockstep“) in nur die eine Richtung marschierten, dann werden die Worte von Peter Schwartz, der den von der Rockefeller Stiftung finanzierten Bericht schrieb, noch erschreckender:

„Selbst nachdem die Pandemie abgeklungen war, hielt die autoritäre Kontrolle und Überwachung der Bürger und ihrer Aktivitäten an und verstärkte sich sogar noch. Um sich vor der Ausbreitung zunehmend globaler Probleme – von Pandemien und grenzüberschreitendem Terrorismus bis hin zu Umweltkrisen und wachsender Armut – zu schützen, griffen die Staats- und Regierungschefs in aller Welt immer fester nach der Macht.“

Einen Vortrag zu den Planspielen gibt der Journalist Paul Schreyer. Das im Dezember 2020 veröffentlichte Video wurde 13 Monate später bereits 2,5 Millionen mal abgerufen.

Kontrolle der Bevölkerung als Motiv?

Einen Hinweis zu den Motiven seiner Unternehmungen gibt Gates in einem TED Talk aus dem Jahr 2010. Dort orakelt er, die globale Bevölkerung könne durch den effektiven Einsatz von Impfstoffen und Reproduktionsmedizin um 10-15 Prozent sinken.

Es ist eines dieser Narrative, das sich schon über Jahrzehnte in den Köpfen der Menschen hält und auch von großen Teilen der Bevölkerung unhinterfragt übernommen wird: Der Mensch als der Parasit des Planeten, dessen unkontrolliertes Wachstum in einer Katastrophe endet.

Eine Ansicht, die durch den von David Rockefeller initiierten Club of Rome populär wurde. Im 1972 erschienen Buch „Die Grenzen des Wachstums“ wurde dieses Narrativ weitläufig in das öffentliche Bewusstsein implementiert. Die Vorhersagen des Buches waren indes fehlerhaft.

Das damals für die Prognose genutzte „State-of-the-art“-World3-Modell scheiterte in etwa so krachend, wie die heute genutzten Klimamodelle oder das durch Gates finanzierte Corona-Modell des Imperial-College.

Beispielhaft für die misanthropische Einstellung, den Menschen als die Krankheit des Planten anzusehen, steht ein Zitat von Prinz Philip, der äußert: „Das menschliche Bevölkerungswachstum ist wahrscheinlich die größte langfristige Bedrohung für unser Überleben. Wenn es nicht eingedämmt wird, steht uns eine große Katastrophe bevor … Wir haben keine andere Wahl. Wenn es nicht freiwillig kontrolliert wird, wird es unfreiwillig durch eine Zunahme von Krankheiten, Hunger und Krieg kontrolliert werden.“

Daher wünschte sich der im April 2021 verstorbene Prinz auch Folgendes: „Wenn ich wiedergeboren würde, würde ich mir wünschen, als Killervirus auf die Erde zurückzukehren, um die Bevölkerungszahl zu senken.“

Natürlich sind dies alles nur bösartige Verschwörungstheorien, die da über die Lippen des Prinzen liefen. Sie werden überhaupt nur von Menschen in Erwägung gezogen, die auch daran glauben, die Erde sei eine Scheibe.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Mario Martin ist Ökonom und arbeitet als Software-Projektmanager in Berlin.

Bild: privat
Text: mm

mehr von Mario Martin auf reitschuster.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert