Ein Gastbeitrag von Robert Kahlert*
Linksextreme haben offenbar freie Bahn, während sich die Polizei vorwiegend mit der Kontrolle von Bürgern beschäftigt, die gegen die Corona-Verordnungen verstoßen. Diesen Eindruck kann man gewinnen, wenn man zum Beispiel auf die Heimatstadt des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder schaut. Dort feiert die linksextreme Szene gerade einen „militanten Dezember“. Im Raum Nürnberg, Fürth und Erlangen tauchen in diesen Tagen immer wieder Plakate auf (siehe Bild), auf denen die Antifa stolz eine lange Liste von Untaten präsentiert, die sie dort begangen hat:
01.12. – Angriff auf Querdenken-Imbiss (Nürnberg)
08.12. – Angriff auf AfD-Büro (Nürnberg)
09.12. – Angriff auf Kriegerdenkmal (Fürth)
12.12. – Angriff auf Immobilienfirmen (Nürnberg)
18.12. – Angriff auf Kriegerdenkmal (Nürnberg)
19.12. – Angriff auf Kriegerdenkmal (Erlangen)
22.12. – Outing Nazi-Burschenschaftler (Erlangen)
23.12. – Angriff auf Kriegerdenkmal (Fürth)
24.12. – Angriff auf Dritter Weg-Kanzlei (Fürth)
25.12. – Angriff auf Querdenken-Organistor:innen (Nürnberg)
28.12. – Angriff auf CSU-Büro (Erlangen)“
Als Krönung folgt am Schluss ein Gewaltaufruf: „Wir wünschen allen ein kämpferisches 2021 mit viel Farbe auf Wänden, kaputten Scheiben und brennenden Autos!“ Zwar eint CSU und Antifa auf den ersten Blick die politische Gegnerschaft zu AfD und „Querdenkern“. Doch gerade der letzte Anschlag auf die Parteizentrale der CSU in Erlangen und auf das dortige Abgeordnetenbüro des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann sollten es eigentlich endlich auch der CSU bewusstmachen: Nicht friedliche Demonstranten sind das Problem, sondern gewaltbereite Extremisten.
Söder fantasiert lieber von einer 'Corona-RAF'
Dennoch schwadronierte Söder noch vor kurzem gegenüber der „Welt am Sonntag“ von der vermeintlichen Gefahr, die von Gegnern seiner Corona-Maßnahmen ausgehe: „Auch wenn die Umfragewerte der AfD sinken, besteht die Gefahr, dass sich aus ihrem Umfeld heraus in Deutschland ein Corona-Mob oder eine Art Corona-RAF bilden könnte, die zunehmend aggressiver und sogar gewalttätig werden könnte.“ Hier sieht Söder für den Verfassungsschutz eine wichtige Aufgabe.
Anschlagsopfer geben auf: 'Wir haben Angst'
Doch die Gewalt in Söders Heimat geht in erster Linie von Linksextremen aus. Dabei geht es nicht nur um Schmierereien wie an der Geschäftsstelle der CSU. Auf der Szene-Seite „Indymedia“ feiern die Linksextremisten ihre Schandtaten in Mittelfranken: „Umso schöner ist es, zu sehen, dass viele Menschen auch dieses Jahr ihre Wut zum Ausdruck gebracht und Nazis angegriffen, Bullenkarren abgefackelt, Spontis organisiert, Parteibüros eingeschmissen und Krawall gemacht haben.“ Die Polizei spricht von einer „Serie“. Bislang kann sie jedoch noch keinen Erfolg vorweisen. Sie tappt völlig im Dunkeln. Die Terroristen der Antifa laufen frei herum und können in aller Seelenruhe Werbeplakate mit ihren Verbrechen aufhängen.
Eine Immobilienmaklerin, die ins Visier der Linksextremen geraten ist, gibt nun auf. Sie schließt ihr Büro. Den „Nürnberger Nachrichten“ sagte sie verzweifelt: „Wir haben Angst und wissen uns nicht mehr zu helfen.“ Zehn Mitarbeiter verlieren damit ihre Arbeit. In ihrer Not hatte die Frau sogar all ihren Mut zusammengenommen und die „Schwarze Katze“ aufgesucht. Das ist ein Szenetreff im Nürnberger Stadtteil Gostenhof, in dem sich regelmäßig das „Antifaschistische Aktionsbündnis“ trifft. Doch der Bittbrief, den sie dort abgab, offenbar auf Anregung der Polizei, hatte das Gegenteil des Beabsichtigten zur Folge: weitere Angriffe.
Die Polizei kapituliert vor der Antifa
Sogar das Unterstützungskommando (USK) der Polizei, das in den vergangenen Wochen auf Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen der bayerischen Staatsregierung gern martialisch aufgetreten ist, zeigt sich gegenüber den Linksextremen hilflos. Als es 2018 einmal auf dem Jamnitzerplatz in Gostenhof zur Konfrontation kommt, bläst die Antifa zur Hetzjagd. Einer der Polizeibeamten sagt später vor Gericht: „Wir wurden eingekreist, wir wurden die ganze Zeit angebrüllt. Es war klar: Wenn wir die Kontrolle fortsetzen, fliegen Steine und Flaschen.“ Also gab die Polizei klein bei und zog sich zurück.
Die Stadt Nürnberg unter Oberbürgermeister Marcus König, einem Parteifreund Söders, setzt ebenfalls auf Deeskalation und „Interessenausgleich“. Sie will nun für rund eineinhalb Millionen Euro den Jamnitzerplatz umgestalten und hofft, dass damit die Gewalt ein Ende nimmt.
Söder hilft Linksextremen mit Maskenpflicht
Warum werden Gewalttäter mit Samthandschuhen angefasst, während friedliche Bürger schikaniert werden? Die Dämonisierung der Gegner der Corona-Maßnahmen macht anscheinend auf dem linken Auge blind. Während Ministerpräsident Markus Söder von einer vermeintlichen „Corona-RAF“ fantasiert, während ganze Hundertschaften der bayerischen Polizei an Wochenenden damit beschäftigt werden, friedliche Bürger in Schach zu halten, die gegen die Einschränkung ihrer Grundrechte demonstrieren, eskaliert in Söders Heimatstadt Nürnberg die linksextreme Gewalt.
Söders Maskenpflicht hilft den Links-Terroristen sogar dabei, wie sie frech auf „Indymedia“ in einem Bericht zu Anschlägen am 12. Dezember bekennen: „Wir nutzten unsere Masken und den vorweihnachtlichen Trubel auf den Straßen, um verteilt über den Tag sieben Autos tieferzulegen, mit Farbe zu beschmieren und teilweise zu zerstören.“ Und das alles vor Söders Haustür.
[themoneytizer id=“57085-3″]
Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
*) Robert Kahler ist Journalist und schreibt hier unter Pseudonym, weil er bei diesem Thema nicht namentlich genannt werden will. Was einiges über die Atmosphäre in unserer Gesellschaft und in unseren Medien aussagt.
Text: Gast
[themoneytizer id=“57085-2″]
mehr von Robert Kahlert auf reitschuster.de
[themoneytizer id=“57085-3″]