Ausgerechnet Putin entlarvt Lügen-Narrativ unserer Medien Völlig unerwartete Aussage aus dem Kreml

Eines der am hartnäckigsten gestrickten Propaganda-Märchen in Deutschland ist die angebliche Nähe von Donald Trump zu Wladimir Putin. Und ich muss gestehen: Ich bin früher selbst darauf hereingefallen. Fast täglich wird dieses Lügen-Narrativ bedient. Selbst auf dem Düsseldorfer Karneval, der in diesem Jahr statt der Regierung nur die Opposition kritisierte, war ein Figuren-Wagen unterwegs, auf dem Trump einen ukrainischen Soldaten von hinten meuchelt.

Und jetzt das: Für Russland wäre ein Sieg von Joe Biden bei der US-Präsidentenwahl der beste mögliche Ausgang, sagte Putin in einem Interview mit dem russischen Fernsehen. Darin kritisierte er zwar pflichtschuldig Washington. Aber dann sagte er, dass ein Sieg Bidens bei den Wahlen im Herbst dennoch vorzuziehen sei: „Er ist der Erfahrenere, er ist berechenbar, er ist ein Politiker alter Schule.“

Die deutschen Medien zeigen sich nun überrascht. Offenbar, weil sie an das eigene Lügen-Narrativ zu glauben begonnen haben. „Putin überrascht mit Aussage zu US-Wahl – Trump reagiert sofort“, titelt der „Focus“. Und schreibt dann: „Jahrelang galten Wladimir Putin und Donald Trump auf der Weltbühne als enge Kumpel, als Duo, vor dem die Welt zitterte. Jetzt lobt Putin unerwartet den amtierenden US-Präsidenten Biden.“

Natürlich könnte man nun entgegnen, es handle sich möglicherweise um eine Finte Putins und der sage, wie so oft, das Gegenteil von dem, was er wirklich denkt. Im vorliegenden Fall ist das aber unwahrscheinlich, und fast alles spricht dafür, dass der Staatschef hier das ausspricht, was er wirklich denkt. Denn während er naive westliche Staatsmänner reihenweise um den Finger wickelt, ist Trump aus dem gleichen Holz geschnitzt wie er. Und deshalb für ihn ein unbequemes, unberechenbares Gegenüber. Bezeichnend ist auch, dass die Aussage ausgerechnet nach dem Treffen von Biden mit Olaf Scholz kommt.

Wie absurd die Mär von der Nähe Trumps zu Putin ist, zeigt ein Blick auf die Tatsachen: Es war Trump, der Putins Lieblings-Projekt, die Ostsee-Pipeline, auf Eis legte mit Sanktionen. Biden hob diese Sanktionen schnell auf. Es war Trump, der die NATO-Partner massiv zur Aufstockung der Rüstungsausgaben drängte – sehr zum Missfallen Putins.

Es war Trump, der die Waffenlieferungen an die Ukraine aufstockte. Es war Trump, der in Syrien den Befehl gab, ein russisches Militärlager zu beschießen. Es war Trump, der eine Versöhnung zwischen Israel und Arabern massiv beförderte – sehr zum Ärger von Putin, der demonstrativ die Hamas unterstützt.

Es ist kein Zufall, dass Putins Angriffe auf die Ukraine 2014 und 2022 unter der offiziellen und inoffiziellen (via Biden) Herrschaft von Barack Obama stattfanden – und sich der Kreml-Chef unter Trump nicht traute zu solchen Attacken. Trump hatte immer klar gemacht, dass er bei Angriffen Moskaus unberechenbar reagieren werde – ein sehr geschickter politischer Schachzug. Biden dagegen hatte Putin regelrecht zur Invasion in die Ukraine eingeladen. Indem er sagte, ein Angriff sei nur eine „minor incursion“ („kleiner Eingriff“) (siehe hier), und es werde nur wirtschaftliche Sanktionen geben. Für Putin ein Freifahrtschein zum Einmarsch – denn vor Wirtschaftssanktionen hat er keine Angst, nur vor handfesten militärischen Reaktionen.

Heute liefert der Westen unter Federführung Bidens bzw. Obamas genau so viel Waffen an die Ukraine, dass sie nicht verliert – aber auch nicht gewinnen kann. Das Blutvergießen wird so massiv in die Länge gezogen.

Trump hatte angekündigt, den Konflikt im Falle eines Wahlsieges schnell zu beenden. Legendär ist seine Aussage bei Putin, wenn der sich daneben verhalte, werde er Moskau bombardieren. Solche als Scherz verklausulierte Botschaften sind genau die Sprache, die der Macho und Macht-Pokerer Putin versteht. Und vor der er Respekt hat – im Gegensatz zu Weicheiern wie Biden, den er sich deshalb weiter im Weißen Haus wünscht.

Jetzt wertete der Ex-Präsident Putins Äußerungen zu Biden als „großes Kompliment“. Der Republikaner sagte auf einer Wahlkampf-Veranstaltung über Putin: „Ich komme gut mit ihm aus, aber er will mich nicht, er will Biden.“ Dann fügte er hinzu: „Biden wird ihm die Ukraine geben.“

Auch wenn das starker Tobak für unseren polit-medialen Komplex ist: Vieles spricht dafür, dass Trump recht hat.

PS: Wie bei allen Artikeln hier, die sich mit Russland befassen, wird es wieder eine massive konzertierte Aktion von Putin-Freunden in den Kommentaren geben. Aber ich lasse mich dadurch nicht einschüchtern und werde nicht, wie offenbar gewünscht, Selbstzensur betreiben. Ich weiß, dass die große Mehrheit meiner Leser das schätzt – und nicht wünscht, dass ich ihnen nach dem Mund rede bzw. schreibe.

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Bilder: Free Wind 2014/Shutterstock

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