Kanzleramts-Minister Braun fordert mehr Freiheiten für Geimpfte, und bekommt eine Ohrfeige von seinem Parteifreund Laschet. Dass Merkel das Thema mit Spott übertünchen will und Medien aktiv dabei helfen, zeigt umso mehr: Es rumpelt in CDU und Regierung.
Wegen „unkalkulierbarer Kosten“ hat Laschet bereits 2019 den Automatismus der finanziellen Nothilfe nach Katastrophen eingeschränkt bzw. ausgesetzt. So könnte er jetzt als Wohltäter auftreten. Doch tut er das wirklich? Von Alexander Wallasch.
Der Kanzlerkandidat holt die Ex-Bild-Print-Chefin in sein Wahlkampfteam und äußert sich euphorisch. Das sei ein „Paukenschlag“. Nun ja, Paukenschläge sind für diejenigen, die gerade draufhauen, am lautesten, da dröhnen schon mal die Ohren. Die Frage ist nur, ob dann auch der Verstand aussetzt? Von Sönke Paulsen.
Armin Laschets Tränen über den Erfolg der AfD sind Krokodilstränen. Der Parteichef, vollkommen unfähig zur Selbstreflexion, verkennt, dass die Politik Merkels und ihrer politischen Handlanger, allen voran auch von ihm selbst, die AfD überhaupt erst geschaffen hat, findet Klaus Kelle.
Max Otte ist zum Vorsitzenden der Werteunion gewählt worden. Die Wahl sorgte intern für Streit, es kam sofort die Forderung an Otte, zurückzutreten, von einer Zerreißprobe der Vereinigung ist die Rede.
Der Wirtschaftsprofessor und Bestseller-Autor möchte an der Spitze der konservativen Vereinigung die CDU nach Merkel erneuern. Die Kanzlerin habe die Partei nach links geführt, es gebe Kräfte, die diesen Linkskurs noch verstärken wollten, wie etwa Söder. Die Werte-Union müsse dagegen mobil machen, so Otte.
Schafft es der Parteichef, sich vom Makel der missglückten Kandidatenkür und des Rufs als „Muttis Musterschüler“ zu emanzipieren und für eine Wiederbelebung des politischen Wettbewerbs in Deutschland zu sorgen?
Statt sich mit einer eigenen Position zu profilieren, macht der CDU-Chef vor Merkel Männchen und legt eine 180-Grad-Wende in seiner Corona-Politik hin. So will er sich den Weg ins Kanzleramt offen halten – doch genau damit verbaut er ihn sich in Wirklichkeit. Eine peinliche Clownade.
„Ich bin dafür, die Kandidatenliste für einen Mitgliederentscheid noch einmal zu öffnen auch für andere Köpfe. Für Ralph Brinkhaus zum Beispiel oder auch für den an der Basis sehr beliebten Friedrich Merz“, fordert die Abgeordnete. GASTBEITRAG