CDU verwechselt Reichstag mit Präsidentenpalast in Georgien Peinlicher Bauchklatscher in neuem PR-Film der Partei

„Die Union“ ist eine „staatstragende deutsche Machtmaschine, die mittlerweile so fixiert darauf ist, nicht die AfD zu sein, dass sie fast gar nichts mehr ist“. Das schrieb gerade die „Neue Zürcher Zeitung“. Und besser kann man das Elend der Christdemokraten nicht auf den Punkt bringen. Doch nicht nur politisch und insbesondere als Opposition ist die Union aktuell eher eine Nullnummer und zu wenig zu gebrauchen. Selbst bei einfachsten Dingen unterlaufen der Partei unglaubliche Fehler. Wie jetzt bei einer PR-Kampagne. So stellte sie am Dienstag ihr neues Logo vor und postete dazu auch ein PR-Video. Das Motto: „Für die Erneuerung. Für den Zusammenhalt. Für die CDU“.

In dem Video sind Bilder aus Deutschland zu sehen. Offiziell. In Wirklichkeit leistete sich die Partei einen unglaublichen Fauxpas. Denn statt des Reichstags schnitt sie in den Film den früheren Präsidentenpalast von Georgien. Die Ähnlichkeit zwischen den beiden Bauwerken begrenzt sich darauf, dass sie beide eine Glaskuppel haben. Doch offenbar war das den Verantwortlichen genug.

Besonders peinlich: Dass einmal jemand Mist baut und etwas verwechselt, kommt vor (Ich selbst kann leider ein Lied davon singen). Aber dass es keinem anderen auffällt – denn den Film haben garantiert viele Menschen gesehen innerhalb der CDU vor der Veröffentlichung – spricht Bände über den Zustand der Partei und darüber, wie ihre Mitarbeiter ihre Arbeit machen.

Die Partei versucht nun mit eher gezwungen wirkendem Humor den peinlichen Ausrutscher zu entschärfen. Ganz auf jugendlich gemacht, schreibt sie in einem Tweet auf „X“: „Hey Community, großen Dank für Eure zahlreichen Hinweise! Wir hatten echt viele Kuppeln zur Auswahl und haben uns jetzt für die einzig richtige entschieden.😅“

Dazu ist auf den Bildern neben dem Reichstag und dem Ex-Präsidentenpalast von Georgien auch noch das Kapitol in Washington zu sehen und eine Käseglocke.

Wirklich witzig ist dieser Umgang mit dem eigenen Fehler nicht. Souverän wäre eine nüchterne Entschuldigung gewesen. Aber dazu ist die Partei offenbar nicht mehr in der Lage.

PS: Die „Welt“ veröffentlichte noch weitere brisante Details zu dem Video: „Es ging schon am Montag in der Sitzung des Bundesvorstands los, als das Promo-Video zum Logo vor der öffentlichen Präsentation intern gezeigt wurde. Es war ein Rückblick auf die Parteigeschichte, auf die großen Kanzler der CDU. Verwundert rieben sich einige in der Parteispitze die Augen: Angela Merkel kam nicht drin vor. Unmut kam auf….Das Video musste also umgeschnitten werden, noch in der Nacht zu Dienstag. Nun taucht zumindest die Altkanzlerin auf.“ Vor lauter Konzentration auf Merkel war der falsche Reichstag offenbar niemandem aufgefallen. Wie symbolisch!

Unter Beschuss – aber umso wichtiger ist Ihre Unterstützung!  

„Verschwörungsideologe“, „Nazi“ oder „rechter Hetzer“: Als kritischer Journalist muss man sich heute ständig mit Schmutz bewerfen lassen. Besonders aktive dabei: die öffentlich-rechtlichen Sender. Der ARD-Chef-Faktenfinder Gensing verklagte mich schon 2019, der Böhmermann-Sender ZDF verleumdete mich erst kürzlich als „Verbreiter von Verschwörungserzählungen“ – ohne einen einzigen Beleg zu benennen, und in einem Beitrag voller Lügen. Springer-Journalist Gabor Steingardt verleumdete mich im „Focus“, für den ich 16 Jahre lang arbeitete, als „Mitglied einer Armee von Zinn­soldaten“ und einer „medialen Kampf­maschine“ der AfD. Auf Initiative des „Westdeutschen Rundfunks“ wurde ich sogar zur Fahndung ausgeschrieben. Wehrt man sich juristisch, bleibt man auf den Kosten in der Regel selbst sitzen. Umso wichtiger ist Ihre Unterstützung. Auch moralisch. Sie spornt an, weiter zu machen, und nicht aufzugeben. Ich danke Ihnen ganz herzlich dafür, dass Sie mir mit Ihrem Beitrag meine Arbeit ermöglichen – ohne Zwangsgebühren und Steuergelder.
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

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