Die Flutkatastrophe zeigte, dass Deutschlands Katastrophenhilfe auf dem Stand eines Entwicklungslandes ist. Politik, Medien und Behörden versagten. Umso intensiver kontrollieren sie die politische Gesinnung freiwilliger Helfer. Von Vera Lengsfeld.
Das politische Ausschlachten des Naturereignisses und die Vernebelung des Versagens hat bereits begonnen. Statt leitend zeigen sich die Politiker und Verantwortlichen leidend, statt im Anpacken üben sie sich in Betroffenheit. Eine Analyse von Steffen Meltzer.
Wer mit staatlichem Rückenwind agiert und immer radikalere Forderungen nach sozialer Kontrolle von oben erhebt, der kann noch so viel von Revolution faseln – er ist in allererster Linie autoritär und somit alles, aber kein Freiheitskämpfer! Von Matthias Heitmann.
Wahlkampf in nassen Socken: „Es ist ein Drehbuch, das sich in diesen Stunden wiederholt, auch wenn alle versuchen, nicht den Eindruck zu erwecken, auf Stimmenfang zu sein. Es bleibt abzuwarten, ob es dann die Grünen sind, die von der neuen deutschen Angst profitieren“, schreibt eine italienische Zeitung. Von Alexander Wallasch.
Corona sorgt für eine der stärksten Zunahmen von Hunger seit Jahrzehnten. Einem Bericht der Vereinten Nationen zufolge haben im vergangenen Jahr rund 118 Millionen Menschen mehr an Unterernährung gelitten als 2019. Die Pandemie ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Von Christian Euler
Mit ständig neuen Varianten von Covid-19 wird in Deutschland auf Biegen und Brechen eine pandemische Lage aufrechterhalten. So können die Grundrechte weiterhin gebeugt werden – dank mehrheitlichem und servilem Beschluss des Bundestags. Dabei könnte all das nur ein Vorgeschmack sein auf das, was noch kommt – warnt Frank W. Haubold.
Wie ungerecht die Welt ist! Da leben wir im „besten Deutschland aller Zeiten“. Wollen endlich wieder die Welt retten! Und dann kommt es bei der Fußball-EM für uns knüppeldick. Ein ironischer Hilfeschrei von der Psychologin Vera Sandström.
Mit welchen Methoden schaffen es die Regierungen, ihre Corona-Maßnahmen durchzusetzen und zu manifestieren? Mit dem Einsatz der „weißen Folter“, die ein organisiertes System psychologischer Intervention darstellt, kann der Bevölkerung die gewünschte Konformität aufgezwungen werden. Von Bodo Neumann.
Der Aufstieg der Symbolpolitik ist nicht Ausdruck einer Politisierung, sondern des fortschreitenden Desinteresses an komplexen Zusammenhängen. Die so entstehende oberflächliche Weltsicht sorgt erst dafür, dass Gesten, Zeichen und symbolische Handlungen so ernst genommen werden. Von Matthias Heitmann.