In normal funktionierenden Demokratien und Parteien wäre so etwas eigentlich ein Grund für ein Ausschlussverfahren: Ein Ministerpräsident macht faktisch offen Wahlkampf gegen einen Kandidaten der eigenen Partei – weil ihm der politisch nicht genehm ist. Von Josef Kraus.
Dass in Deutschland 76 Jahre nach Ende des Holocaust wieder in Sprechchören „Scheiß Juden“ skandiert werden kann, die Polizei dabei tatenlos zuschaut und die Medien das herunterspielen, kann einen an diesem Land verzweifeln lassen.
Gesundheitsminister Spahn schneidet nicht nur kritische Medien von Informationen ab, sondern auch Bundestagsabgeordnete der Opposition. Die manipulativen Methoden sind ebenso effektiv wie raffiniert und trickreich. Und durchaus dem „Merkel-Staat“ zuzurechnen, weil die Kanzlerin es genauso macht GASTBEITRAG
Regelmäßig werden in den Medien immer noch positive Corona-Tests mit „Neuerkrankungen“ gleichgesetzt. Kaum wurde Innenminister Seehofer nach der Erstimpfung positiv getestet, klingt das jetzt bei RTL ganz anders – da sind nun vom Bildschirm Einschätzungen zu hören, die bisher eher als Corona-Ketzerei gezählt hätten.
In Österreich wurde kürzlich ein Film zur besten Sendezeit ausgestrahlt, der hierzulande mutmaßlich als Verschwörungstheorie abgetan würde. Umso mehr ist „Corona – auf der Suche nach der Wahrheit“ ein Muss – ebenso für die Unterstützer der Corona-Maßnahmen wie auch die Kritiker.
Die deutsche Debattenkultur liegt im Argen. Ein Blick ins Ausland hilft beim nötigen Perspektivwechsel – verbunden mit der Frage: Wie beurteilen unsere Nachbarländer die Situation? „Der andere Blick“ lautet ein Format der „Neuen Zürcher Zeitung“. Chefredakteur Eric Gujer regt zum Nachdenken an.
Öffentlich-rechtliche Fernsehsender propagieren zunehmend, statt objektiv zu berichten. Sowohl die ARD als auch das ZDF mussten kürzlich allzu tendenziöse Tweets löschen. Zurück bleibt der Eindruck einer erschreckenden politischen Naivität des gebührenfinanzierten Fernsehens.
Journalismus muss den Regierenden weh tun. Sonst ist er keiner. Doch im selbst ernannten „besten Deutschland aller Zeiten“ ist es allzu oft umgekehrt. Journalismus, der den Regierenden weh tut, ist unerwünscht und verpönt. Das erlebte ich am Freitag auf der Bundespressekonferenz quasi hautnah.
Während die Bundesregierung die Bürger jetzt nachts wegsperrt und auch tagsüber das Leben so weit es geht gegen null fährt, finden in Texas Großereignisse statt. Und von einem Massensterben dort ist nichts bekannt. Die deutschen Medien ignorieren den Texanischen Weg weitgehend.