CDU will Mitglied wegen Merkel-Karikatur in sozialen Netzwerken bestrafen Im Gleichschritt Richtung Nordkorea?

Die Nordkoreanisierung der Bundesrepublik schreitet mit erstaunlicher Geschwindigkeit voran. Wer als Mitglied der CDU politisch inkorrekte Karikaturen in privaten Chats verschickt, muss nun mit der Strenge der Parteiführung rechnen. Und mit Bestrafung. Insbesondere, wenn bei den Karikaturen die Große Vorsitzende im Visier ist – Angela Merkel.

Die Berliner CDU erwägt Ordnungsmaßnahmen gegen den Vorsitzenden der Jungen Union der Hauptstadt, Harald Burkart. Von einer “verhängnisvollen Fotomontage“ schreibt gar der Spiegel – so als habe sich in Nordkorea jemand durch einen Witz über den Parteichef um Hals und Kragen geredet.

Bei der möglichen Bestrafung geht es unter anderem um ein Flugblatt, das in Verantwortung von Burkart im September 2023 am Eingang zum Landesparteitag verteilt worden sein soll, wie das Hamburger Nachrichtenmagazin schreibt: „Dort habe Burkart ‚schmähend‘ über Parteigerichtsverfahren berichtet und Mitglieder des Landesparteigerichts, deren Wiederwahl auf dem Parteitag anstand, als ‚befangen‘ bezeichnet.“

Innerparteiliche Kritik? Wo kommen wir da hin im „besten Deutschland aller Zeiten“.

Das geht ja gar nicht. Nicht mal in der CDU.

Das zweite Verbrechen von Burkart: Er soll im Januar 2024 auf Instagram geschrieben haben: „Wir haben in der CDU Berlin ein strukturelles Problem mit Rassismus.“ In einem Schreiben des Landesgeschäftsführers an Burkart heißt es dazu: „Mit Ihrer Aussage unterstellen Sie ohne weitere Begründung und in diffamierender Weise, dass es in der CDU Berlin strukturellen Rassismus gäbe.“ Dies sei »abwegig« und darüber hinaus geeignet, dem Ansehen der Partei im Wahlkampf „erheblichen Schaden“ zuzufügen.

Natürlich ist es ein Treppenwitz dieser Geschichte, dass hier ein vermeintlich konservativer Politiker – Burkart – einen Kampfbegriff der Wokeness-Sozialisten übernimmt und ihn auf die eigene Partei münzt. Aber muss eine demokratische Partei so viel Meinungsfreiheit nicht aushalten?

Das dritte Verbrechen: Eine Fotomontage, die Burkart in einem Chat teilte – was der Spiegel enthüllte, ganz in der Manier einer als Nachrichtenmagazin getarnten Stasi im Outsourcing. Auf dem Bild war ein Plakat des Kinofilms „Der Untergang“ verfremdet worden. An der Stelle Hitlers ist auf der Montage Merkel zu sehen.

Doch es kommt noch dicker: „In einer weiteren Chatnachricht wurde eine Fotomontage des rechtsextremen und verschwörungsideologischen Instagram-Kanals ‚wachaufdeutschland20‘ verbreitet. Zu sehen war unter anderem ein Kinoplakat des Horrorfilms ‚Es‘, mit Merkel in der Rolle eines Horrorclowns“, wie die Sittenwärter aus Hamburg berichten.

Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder in den sozialen Netzwerken einfach teilt, was ihm in den Sinn kommt – ohne vorher eine umfassende politische Reinheitsbescheinigung über den Kanal einzuholen, auf dem er sich bedient!

Die Bilder verunglimpften auf „schlimmste Art und Weise die ehemalige Bundeskanzlerin und Parteivorsitzende Angela Merkel“, schreibt der Landesgeschäftsführer jetzt an Burkart im Duktus sozialistischer Partei-Funktionäre.

Wer Merkel kritisiert, hat nicht nur mit dem geballten Zorn der Partei zu rechnen, die sie zugrunde richtete, die ihr aber immer noch zu Füßen liegt. Er muss auch mit der Rache der immer noch Merkel-treuen Medien rechnen. Etwa der Bild-Zeitung, deren kritische Chefredaktion voriges Jahr nach Angriffen auf den Verlagschef in Stasi-Manier gegen zwei treue Merkelianer ausgetauscht wurde. Die macht sich nun öffentlich über Burkart lustig mit der Überschrift: „Hantel-Harry hat Ärger mit der CDU“. Zu sehen ist dann ein Bild, in dem Burkart in Unterhose für seine Instagram-Seite posiert.

Mehr Peinlichkeit geht kaum noch.

Burkart macht denn auch brav Männchen. Er leistet in nordkoreanischer Manier Abbitte und preist nun die Sonnenkönigin, die T-Online-Chefredakteuer Florian Harms als „Licht in der Finsternis“ bezeichnet: „Burkart selbst hatte zu den Merkel-Hitler-Bildern dem SPIEGEL gesagt, es sei ihm ‚keineswegs um einen personellen Vergleich‘ von Merkel und Hitler gegangen“, so das Hamburger Blatt: „Vielmehr stand die satirische Adaption des Filmes im Vordergrund. Es sei keine politische Aussage mit dem Foto verbunden gewesen. ‚Bundeskanzlerin a. D. Frau Dr. Merkel ist eine beeindruckende Politikerin unserer Zeit’, sagte Burkart. Er sehe in ihr auch keine Figur in einem Horrorfilm.“

Jetzt fehlt nur nach diesem verbalen öffentlichen Kniefall des CDU-Nachwuchspolitikers nur noch die öffentliche Selbstgeißelung.

Die ganze Causa macht deutlich, dass bei uns das Motto des Kommunisten Mao gilt, dessen Anhänger es in höchste Staatsämter der Bundesrepublik geschafft haben: Bestrafe einen und erziehe Hunderte.

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Bilder: Shutterstock

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