Corona-Gesundheitspolitik behindert geistige Entwicklung von Kindern Eine schockierende Studie aus den USA

Von Prof. Dr. Ulrich Kutschera

Als ich vor einigen Wochen den in den USA populären Beitrag „Pandemic effects may have lowered baby IQs, study says“ (Pandemie-Effekte haben vermutlich den Intelligenzquotienten von Babys reduziert, wird in einer Studie behauptet) gelesen hatte, kamen mir Zweifel an der Seriosität dieser Aussagen. Da aber bis heute keine wissenschaftlichen Einwände gegen die betreffende Studie von Forschern der Institutionen „Rhode Island Hospital“ und „Brown University“ vorgebracht worden sind, soll diese spektakuläre Untersuchung im Kontext der hierzulande propagierten Familienkonzepte im einsetzenden „Ampel-Germany 2021/2022“ vorgestellt werden.

Entwicklungsbiologen wissen seit Jahrzehnten, dass die leibliche Mutter während der ersten drei Lebensjahre über den Aufbau einer stabilen emotionalen Bindung die Hirnentwicklung des Neugeborenen bzw. Kleinkindes entscheidend positiv voranbringt. Diese Mutter-Kind-Bindung, als stärkstes in der Evolution hervorgebrachtes Band im gesamten Tierreich, sollte gestärkt und gesellschaftlich unterstützt werden, um zu verhindern, dass Kinder später massive psychische Probleme entwickeln. In der oben erwähnten US-Studie wurden etwa 700 gesunde Kinder im Alter zwischen drei Monaten und drei Jahren untersucht, die während der Corona-Jahre 2020/2021 leben mussten, verglichen mit einer umfassenden Kontrollgruppe aus der Vor-C-Zeit 2011 bis 2019. Unter Einsatz einer definierten Skala des Erwerbs kognitiver und körperlicher Entwicklungsschritte, darunter auch die Fähigkeit, Bilder wahrzunehmen und sprachliche Fähigkeiten zu erwerben, wurden beide Gruppen untersucht. Die US-Forscher waren überrascht, dass die „Babys und Kleinkinder der Corona-Ära“ deutlich hinter ihren unter Normalbedingungen herangewachsenen älteren Artgenossen zurückstanden: Umgerechnet in IQ-Werte konnten erhebliche Differenzen zum Nachteil der Kinder mit Müttern mit Corona-Stress ermittelt werden (durchschnittliche Reduktion von 100 auf etwa 78 Punkte, also 22 Prozent weniger IQ-Äquivalente).

Als Erklärung dieser geistigen Entwicklung der später geborenen Kinder führten die Forscher vor allem Psychostress der Mütter und damit auch weniger konzentrierte Beschäftigung mit dem emotional völlig abhängigen Nachwuchs an. Kinder sind soziale Großsäuger und benötigen daher stetig geistige Anregungen, die ganz entscheidend von der leiblichen Mutter eingebracht werden müssen (obwohl selbstverständlich auch der Vater bereits während der ersten Lebensmonate als immer wichtiger werdende Bezugsperson in Erscheinung tritt). Werden die leiblichen Mütter permanent in „Corona-Angst“ versetzt, mit weitgehend nutzlosen Gesichtsmasken belästigt und von den amtierenden „Gesundheits“-Politikern unter toxischen Stress gesetzt, leiden somit auch die Neugeborenen und Kleinkinder.

Welche Relevanz hat diese US-Studie für Deutschland? Da hierzulande, ähnlich wie in den demokratisch regierten USA, nicht etwa eine vernunftgeleitete Beruhigung der Menschen, sondern ständige Panikmache vorherrscht, ist anzunehmen, dass auch in der BRD nicht nur Kindergarten- und Schulkinder leiden (Test- und Mundschutzzwang!), sondern auch jene, komplett auf mütterliche Zuwendung angewiesenen, allerschwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft psychisch gequält werden.

Wie die Berliner TAZ unter dem Titel „Neues Familienbild der Ampel: Eine kleine Revolution“ am 29.11.2021 euphorisch berichtete, hat die neue Bundesregierung endlich die „traditionelle Familie“, mit leiblichen Eltern und eigenen Kindern, zum Auslaufmodell erklärt. Wir wissen aber aus der Evolutionsforschung, dass exakt dieses Vater-Mutter-Kind Modell ein Erbe unserer Jahrmillionen langen Abstammungsgeschichte darstellt und keineswegs als überholt zu betrachten ist. Umfassende Studien haben gezeigt, dass sich Kinder nur dann optimal zu psychisch gesunden Persönlichkeiten entwickeln könnten, sofern die Gesellschaft ihnen ihr Recht auf beide biologischen Eltern einräumt. Bei Vater- oder Mutterentbehrung liegt, entwicklungsbiologisch betrachtet, eine Defektsituation vor, die niemals zum erstrebenswerten Normalfall erklärt werden darf (siehe „Strafsache Sexualbiologie“).

Kommen wir zurück zur US-Studie und den dort beschriebenen Kollateralschäden der „Corona-Gesundheitspolitik“. Die wissenschaftliche Untersuchung zeigt exemplarisch, dass harmonisch mit ihrem Nachwuchs interagierende leibliche Mütter und Väter notwendig sind, um die Zukunft einer Bevölkerungsgruppe, das heißt: das Heranwachsen der nächsten Generation, sicherzustellen. Greift die Politik in diese intimsten menschlichen Bindungen ein bzw. betrachtet den Homo sapiens nicht als evolviertes Naturwesen, sondern als soziales Konstrukt, so hat diese Fehlinterpretation der Realität gravierende Konsequenzen. Menschen sind keine Experimentiermasse, um politische Phantasien auszuleben. Sie sollten mit Würde und Respekt behandelt werden, und genau diese Forderung nach humanem Miteinander wird im Rahmen der Corona-Maßnahmen, wie auch aktueller Familienpolitik, missachtet.

Jetzt neu. Das Original aus der Bundespressekonferenz.

Prof. Dr. Ulrich Kutschera ist ein in Deutschland und den USA tätiger Evolutionsbiologe und Physiologe. Als Autor von über 300 wissenschaftlichen Publikationen und 14 Fachbüchern verfügt er über ein breites Spektrum experimenteller Erfahrungen, auch zum Thema „Sexual- und Humanbiologie“, siehe www.evolutionsbiologen.de.

Bild: Shutterstock
Text: Gast

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