Der Polizei-Kollaps trotz hoher Impf-Quote Inzidenz von 4.000 bei Sachsens Ordnungshütern

Von Dana Samson

„Die Impfung schützt uns vor einer Corona-Erkrankung.“ „Nur mit der Impfung kommen wir sicher durch den Winter.“ Sätze wie diese fielen besonders zu Beginn der Impf-Kampagne. Die Fassade bröckelt jedoch immer mehr.

Die Impfung als Schutz für die Gesellschaft

Alles in allem war das Narrativ die gesamte Zeit, das Gesundheitssystem durch die Impfungen zu entlasten und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Besonders Spahn betete dieses Ziel immer und immer wieder runter. Das Impfen sei zunächst eine Entscheidung, die einen selbst betreffe. „Aber es ist immer auch eine Entscheidung, die andere mit betrifft“, sagte er erst am 19.11.2021 auf der Bundespressekonferenz.

Was passiert jedoch, wenn von 14.000 Polizisten 400 an Corona erkranken und 600 in Quarantäne sind? Es droht der Kollaps der Institution, die unsere öffentliche Sicherheit gewährleisten soll. An dem aktuellen Beispiel sieht man es so offensichtlich, dass man es nicht mehr verleugnen kann: Die Impfung schützt nicht, wie es erwartet wurde. Die Polizei Sachsen hat derzeit eine Inzidenz von 4.000. Und das, obwohl die Impfquote der sächsischen Polizei bei 80 Prozent liegt.

Da kann es natürlich keine andere Lösung geben, als dass die Polizeibeamten jetzt dringend die Booster-Impfung bekommen müssen. Wenn die erste Impfung nicht reicht, muss natürlich eine weitere her. Besonders bei so einem wirksamen Impfstoff wie der Corona-Impfung. Deswegen gibt es auch eine Inzidenz von 4.000 bei einer Impfquote von 80 Prozent …

Es bleibt allerdings nicht nur bei den aktuell Corona-Kranken und Polizisten in Quarantäne, es gibt noch 1.500 Langzeitkranke. Wie diese jemals wieder normal und unter voller Belastung eingesetzt werden sollen, können sich vielleicht nur naive Optimisten vorstellen.

Schon fast lustig ist die Tatsache, dass jeder Polizeibeamte sich bis Mitte des Jahres mit Johnson & Johnson impfen lassen konnte. Dann wurde der Kauf eingestellt, weil nicht von einer vierten Welle ausgegangen wurde. Daran sieht man erneut die Blindheit unserer Politik und das Versagen in der Vorbereitung. Man denke an den Abbau der Intensivbetten seit Monaten …

Das Innenministerium weist Vorwürfe zurück

Das Innenministerium weist die Vorwürfe der Einsatzunfähigkeit der Polizei Sachsen zurück. Das mag allerdings an dem großen Politik-Versagen in Sachsen liegen.

Die aufmüpfigen Sachsen wollen sich seit Monaten nicht impfen lassen, so das in den Medien vermittelte Bild. Dabei wird nicht berichtet, dass es Schlangen von impfwilligen Bürgern vor Impfzentren gibt, bei denen diese bis zu zwei Stunden und länger warten, ohne am Ende geimpft zu werden. Vor allem in Bautzen sind diese Bilder zu beobachten. Bei Reitschuster.de wurde berichtet, dass sich teilweise Menschen schon mehrmals anstellten und dennoch keine Impfung erhielten.

Das große Politik-Versagen

Es ist das große Politik-Versagen, dass sich zahlreiche Menschen impfen lassen wollen und keine Impfung erhalten. Die Medien versagen, weil sie nicht vernünftig darüber berichten und die Sachsen als die bösen, widerwilligen Menschen darstellen und somit die Spaltung in der Gesellschaft weiter befeuern.

Die Politik versagt aber am allermeisten bei der Corona-Impfung. Eine wirksame Impfung hätte nicht solch zahlreiche Impfnebenwirkungen zur Folge. Und ganz besonders würden bei einer wirksamen Impfung nicht massenweise Menschen erkranken. In diesem Fall Polizisten, die für unsere Sicherheit einstehen. Und gerade diese öffentlichen Institutionen sind doch Spahn so wichtig. Die Polizei, Ärzte und Altenpfleger sind ja offiziell einer der Gründe, warum wir uns impfen lassen sollen.

Nun, stellen wir uns eine Welt vor, in der die Impfung als der einzige Weg zu einer gesunden Gesellschaft dargestellt wird. Und genau diese Impfung hat nicht die erwarteten Effekte, sondern teilweise sogar gegenteilige.

Willkommen in dieser Welt. Willkommen in der Welt voller Willkür und Vertuschung der Fehler der Politik.

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen, und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Dana Samson studiert an einer deutschen Universität und schreibt hier unter Pseudonym.

Bild: Shutterstock
Text: reitschuster.de

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