„BioNTech-Impfung: Ab 7 Monaten kein Schutz messbar“ AstraZeneca führt statistisch sogar zu erhöhtem Krankheitsrisiko

Vorab eine Spoiler-Warnung für die ganzen vom Staat geförderten „Wahrheitswächter“, die sich Faktenchecker nennen: Die Angaben in diesem Artikel stammen nicht von den üblichen Verdächtigen, für die ein „Fass-Befehl“ gilt und bei denen jedes Wort im Mund umgedreht werden muss wie bei Prof. Sucharit Bhakdi oder dem früheren SPD-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Wodarg. Nein, sie sind beim gebührenfinanzierten MDR veröffentlicht und stammen aus dem Mund eines Virologen, der das Gütesiegel der Bundesregierung hat. Wenn Sie es nicht glauben, liebe „Faktenfinder“ – Sie finden das Original hier. Und Sie müssen jetzt ganz stark sein! Was Sie da lesen von Kekulé, stellt so ziemlich auf den Kopf, was Sie seit vielen Monaten als unveränderliche Wahrheit an den Mann bzw. den Steuer- und Gebührenzahler, der Sie (mit)finanziert, bringen wollen: Wie hocheffektiv die Impfungen seien. 

Auf die Frage nach der wachsenden Zahl der Impfdurchbrüche (früher als „Impfversagen“ bekannt) und einer möglichen noch höheren Dunkelziffer derselben, antwortet Kekulé in dem Podcast im MDR: 

Natürlich, die Dunkelziffer ist hier hoch. Da gibt es ja genug Studien, die wir auch zum Teil schon besprochen haben, die eben zeigen, wie die Effektivität der Impfung ist. Das ist so, dass wir eben sagen müssen – werden wir heute ja auch nochmal eine Studie besprechen – bei Johnson&Johnson, AstraZeneca, da ist einige Monate nach der Impfung auf jeden Fall die Schutzwirkung so miserabel, dass man sie fast bei Null ansetzen kann, nach den allerneuesten Daten. Und das ist eine Entwicklung, die steht jetzt einfach im Raum.

Wie bitte? Die unzähligen Menschen, die sich mit diesen beiden Impfstoffen haben impfen lassen, sind jetzt so gut wie schutzlos? Wo doch Merkels Sprecher Steffen Seibert gerade erst am Mittwoch auf der Bundespressekonferenz Folgendes verkündet hat:

Ich will noch einmal an die Grundwahrheit in der ganzen Sache erinnern, dass nämlich, wenn sich mehr Menschen impfen ließen, nur ein Bruchteil der Intensivbetten derzeit mit Coronapatienten belegt wäre. Das Impfen ist sicher; es ist wirksam.

Ist die Grundwahrheit eine Falschinformation? Eine Lüge gar?

„Bild“ im Juni 2021

Oder ist bei den mRNA-Impfstoffen alles ganz anders und optimal, etwa bei Biontech? Dazu äußert sich Kekulé unter Berufung auf eine neue, groß angelegte schwedische Studie, der er hohe Aussagekraft bestätigt, wie folgt:

BioNTech hat also, um das mal rauszunehmen – da ist es so, dass die Effizienz zunächst mal bei 92 % liegt. Das ist also ganz gut. Das ist sozusagen für die, die innerhalb des letzten Monats vollständig geimpft wurden – also, 15 Tage nach der vollständigen Impfung bzw. bis zu 30 Tage. 92 % ist am Anfang ungefähr das, was man erwarten würde. Sogar ganz gut. Also, ich weiß jetzt nicht genau, ob sich das hauptsächlich auf Delta bezieht, aber für diesen Zeitraum 02.01. bis 04.10. – naja, eine Schwäche der Studie, dass natürlich sowohl Delta dabei ist als auch andere Varianten. Und dann hat man eben gesehen: Je länger man wartet, desto weniger gut wird der Schutz. Also, bei BioNTech war es dann so: Nach vier bis sechs Monaten – also, bis zu sechs Monaten – ist der Schutz auf 47 % abgefallen. Das heißt also, der Schutz vor Erkrankung liegt nur noch bei 50 % ungefähr. Und wenn man dann eben über sieben Monate wartet – so lange haben die das ja beobachtet – dann geht das auf 23 % runter. Also, 23 % ist kein Schutz. Das ist dann statistisch gesehen im Rauschen, was Sie vorhin gesagt haben, da ist der Schutz weg.

Wenn dies so zutrifft, erklärt es ganz eindeutig die Phänomene, die wir derzeit erleben: Die sehr vielen Erkrankten und Hospitalisierten mit Impfung und die Todesfälle unter Geimpften. Die Regierung versucht aktuell offenbar noch massiv, dies zu verschleiern (siehe mein Video von der aktuellen Bundespressekonferenz hier). Aber wenn man zwischen den Zeilen lesen kann, kommt man zu dem Schluss, den Kekulé hier nahelegt: Dass die Impfungen eben nicht die Erwartungen erfüllen. 

Auf die Frage, warum sich die Lage so zuspitze, antwortet Kekulé:

Die Lage ist neu. Erstens, weil es wirklich so ist, dass der Impfschutz sehr unvollständig ist und auch ständig schlechter wird. Also, wir haben ja zwei Effekte. Das Eine ist, dass – insbesondere bei alten Menschen – die Impfung eben unvollständig wirkt, auch bezüglich Verhinderung von Todesfällen. Also, insofern muss man es ein bisschen relativieren, was Herr Mertens von der STIKO eingangs gesagt hat, dass die Impfung bei Todesfällen so gut schützt. Nein, das sehen wir eben gerade, dass eben auch Geimpfte jetzt immer häufiger auf den Intensivstationen liegen und auch sterben. Zweitens haben wir wirklich – das ist inzwischen belegt – diesen Effekt, dass zumindest nach sechs Monaten, zumindest bei älteren Menschen, der Impfschutz langsam nachlässt….Bei Moderna war es einen ganz kleinen Tick besser, aber letztlich auch nicht richtig berauschend.

Hier widerspricht sich Kekulé nun selbst, denn er beschreibt ja mehrfach in dem gleichen Podcast, dass der Impfschutz eben schnell nachlässt.  

Aber es kommt noch dicker laut Kekulé:

Richtig abgeschmiert hat Astrazeneca hier. Aber das wird in Deutschland ja nicht mehr verwendet. Und da habe ich mich ja auch schon geäußert, dass ich finde, dass die eine dringende Auffrischung brauchen. Da ist es sogar so, dass schon nach vier Monaten die Astrazeneca-Geimpften keinen Impfschutz, sondern statistisch gesehen minus 19 % haben. Das heißt also, dass die sogar eine erhöhte Wahrscheinlichkeit haben, symptomatisch Covid zu bekommen. Jetzt wird man natürlich sagen: Was soll denn das? Wieso denn erhöhte Wahrscheinlichkeit durch Impfung? Das gibt es ja gar nicht? Das ist natürlich deshalb, weil jemand, der geimpft ist, sich statistisch gesehen unvorsichtiger verhält. Der ändert sein Verhalten. Und wenn Sie das vergleichen mit jemandem, der ungeimpft ist, der dann vielleicht noch Maske hat und immer regelmäßig Tests macht (Stichwort 3G), der hat eben dann tatsächlich seltener Covid am Schluss als ein Geimpfter, der glaubt, er wäre geschützt. Und das ist bei den Astrazeneca-Leuten wohl der Fall gewesen. 

Wie immer bitte ich Sie, sich aus unterschiedlichen Quellen zu informieren und sich dann selbst ein Bild zu machen. Auch macht es großen Sinn, die Aussagen Kekulés in ganzer Länge, also im Gesamtzusammenhang zu lesen, da jede verkürzte Wiedergabe natürlich auch subjektiv ist. Die schwedische Studie mit den erschreckenden Zahlen zu Biontech finden Sie etwa hier. Der MDR, jeder Impf-Ketzerei unverdächtig, betitelt sie mit folgenden Worten: „BioNTech-Impfung: Ab 7 Monaten kein Schutz messbar“ (25.10.).

Als Nicht-Mediziner halte ich mich mit Urteilen zurück. Aber was Kekulé hier äußert, wäre bisher als böse Desinformation gebrandmarkt worden, hätten es die üblichen Verdächtigen so gesagt. So aber stellt es die gesamte Impfpolitik der Regierung in Frage, lässt ihre zahlreichen Versprechen in Sachen Impfung – diplomatisch ausgedrückt – sehr merkwürdig aussehen. Und löst vor allem auch zwingend die Frage aus: Müssen alle Privilegien für Geimpfte angesichts dieser Erkenntnisse nicht dringendst überdacht werden, wenn das vorrangige Ziel der Schutz der Bevölkerung vor Corona ist? 

All das müsste eigentlich die Schlagzeilen rauf- und runterlaufen in Deutschland. Stattdessen läuft es im Kleingedruckten in einem Spartenprogramm. Und in den großen Medien ist es im besten Fall eine Randnotiz. Das ist journalistisches Systemversagen.  

Wenn Sie wichtige Anmerkungen haben, insbesondere Korrekturen oder Hinweise auf Fehler, die mir hier unterlaufen sind, oder Missverständnisse, nehme ich diese gerne auf. Ich danke dafür im Voraus. Im Gegensatz zu den Faktenfindern kann ich Ihnen keine „Wahrheiten“ anbieten. Nur nach bestem Wissen und Gewissen Sichtweisen, die zum Nachdenken anregen und zu dem, was man früher für die größte Errungenschaft der Aufklärung hielt und heute als Sünde verurteilt: Zweifeln.

 

 

 

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Bild: Shutterstock
Text: br

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