Die DDR-isierung des Grundgesetzes Ketzerische Gedanken zum 75-jährigen Jubiläum

Wenn Heuchelei und Verlogenheit Dampf erzeugen würden, wäre in Berlin heute vor lauter Wolken die Sonne nicht mehr zu sehen. Es ist zum Fremdschämen, wie zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes ausgerechnet diejenigen die größten Reden und Lobeshymnen auf die Verfassung halten, die sie in der Corona-Zeit mit Füßen getreten haben.

Und die ihren freiheitlich-demokratischen Grundcharakter auch heute noch pervertieren. Die den Begriff „Demokratie“ gekapert haben. Die ihn mit rot-grüner, woker Ideologie gleichsetzen und alle, die sich als aufrichtige Demokraten dagegen verwehren, als „Demokratie-Feinde“ diffamieren. Perverser geht es nicht mehr. Die DDR, die sich selbst „demokratisch“ nannte, hat es vorgemacht.

Ist es schon vergessen, dass zu Corona-Zeiten Menschen festgenommen wurden, nur weil sie auf der Straße aus diesem Grundgesetz vorgelesen haben oder es einfach nur in Buchform vor sich hielten?

Es ist unerträglich, wie sich die Böcke, die unser Grundgesetz missbraucht, ja geschändet haben, jetzt zu seinen Hütern aufschwingen. Wie die Medien, die damals diesen Missbrauch, die Schändung des Grundgesetzes mitgemacht, ja befeuert haben, auch diesmal wieder den Mächtigen brav apportieren. Die sich als Hohepriester der Ideale aufspielen und verstellen, die sie längst verraten haben – und auch heute noch regelmäßig verraten.

Wäre man zynisch, müsste man einen Verdacht äußern: Dass von denjenigen, die heute ihre Lobeshymnen auf das Grundgesetz singen, das genau deshalb tun, weil das Grundgesetz bei seiner ersten ernsthaften Bewährungsprobe – der Corona-Politik – nicht in der Lage war, seine wichtigste Aufgabe zu erfüllen: Mit Hilfe der Grundrechte die Bürger vor einem übergriffigen Staat zu schützen.

Dass sie das Grundgesetz deshalb so loben, weil es nicht verhindern konnte, dass rot-grüne Ideologen es pervertieren und aus dem freiheitlichen, pluralistischen Gemeinwesen, den das Grundgesetz vorsieht, einen Gesinnungsstaat machen.

Dass sie das Grundgesetz deshalb in den Himmel loben, weil sie verhindern wollen, dass aufrechte Demokraten seine Schwachstellen erkennen und beheben – mit dem Ziel, dass es künftig nicht mehr von Freiheits-Feinden mit totalitärer Denkweise ausgehebelt und pervertiert werden kann.

Die Verfassung der DDR sollte ein mahnendes Beispiel sein: Sie war dazu da, einer linksextremen Diktatur mit schönen Worten einen demokratischen Schafspelz zu verschaffen. Aufrechte Demokraten müssen alles tun, um zu verhindern, dass das Grundgesetz dieses Schicksal erleidet – nachdem wir schon eine DDR-isierung von Politik, Medien und Gesellschaft erleben.

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