Die hohe Kunst des Kompromat

 

 

„Entweder, Sie stellen das Ermittlungsverfahren gegen den Präsidenten ein, oder das ganze Land wird ein Video sehen, dass Sie beim Sex mit Prostituierten zeigt“ – diese Erpressung des damaligen russischen Generalstaatsanwalts war einer der wichtigsten Karriereschritte des damaligen FSB/KGB-Chefs Putin und sicherte ihm das Vertrauen Jelzins. Selbst deutsche Minister wurden schon bei Moskau-Besuchen mit „kompromittierendem Material“ gefügig gemacht. „Kompromat“,

 

 

wie das auf Neurussisch heißt, ist eines der wichtigsten politischen Handwerkszeuge unter Putin. Oppositionelle beim Fremdgehen, bei Perversionen, beim Onanieren usw. – alles wird gefilmt und bei Bedarf veröffentlicht. Keine Wohnung und erst recht kein Hotelzimmer ist sicher. Warum fällt es uns im Westen so schwer, das zu kapieren? Wer Putin kennt, würde sich eher wundern, wenn er kein „Kompromat“ gegen jemanden wie

 

Trump hätte. Erstaunlich auch die Skepsis, was Wahlmanipulationen aus dem Kreml angeht – seit Katharina der Großen mischt sich Russland regelmäßig in Wahlen im Ausland ein.

 

 

Unappetitliche Details zum möglichen „Kompromat“ und Trumps angeblicher Sex-Orgie in Moskau: https://www.documentcloud.org/documents/3259984-Trump-Intelligence-Allegations.html

 

 

Mehr zum Thema in meinem aktuellen Buch: „Putins verdeckter Krieg – Wie Moskau den Westen destabilisiert.“

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert