„Duden Vielfalt – das andere Wörterbuch“: ein Verlag auf Abwegen "100 Beiträge von 100 Autor*innen, für Vielfalt und Antidiskriminierung"

Da sage noch einer, der „Kampf gegen Rechts“, wie Oppositionsbekämpfung neudeutsch heißt, habe nicht auch seine guten Seiten. Im konkreten Fall ist es der Amadeu Antonio Stiftung von Ex-Stasi-IM Anetta Kahane zu verdanken, dass mir eine bahnbrechende Nachricht nicht entging. Bei der Recherche für meinen Beitrag darüber, wie die Futtertröge der regierungsfinanzierten Bekämpfer von Regierungskritikern wegen des Haushalts-Chaos der Ampel in Gefahr geraten (siehe hier), fand ich auf der „X“-Seite der Stiftung einen Hinweis auf eine Sonderausgabe des Duden. Ein Retweet der Propaganda-Plattform „Beltower.News“, die besonders aktiv im Hetzen auch gegen kritische Journalisten wie mich ist.

Die Hetz-Genossen schreiben: „Release-Day! Heute erscheint der Vielfalt Duden! 100 Beiträge von 100 Autor*innen, damit wir uns besser verstehen. Denn Vielfalt und Antidiskriminierung sind ein Gewinn für alle, und es gibt immer was zu lernen“.

Damit war natürlich meine Neugierde geweckt. Und ich ging sofort auf die Seite des Duden. Der einmal eine etwas verstaubte, aber doch oder gerade deswegen auch eine allseits geschätzte Institution war. Und jetzt das – die Duden-Macher haben sich zu Bauchpinslern des rot-grünen Zeitgeists degradieren lassen.

In der Beschreibung des „Vielfalt Duden“, der heute erschienen ist, heißt es unter anderem: „Diversität spiegelt sich inzwischen auch sprachlich in einer großen Anzahl an Begriffen wider. Aber welche davon werden im Diskurs und in den Medien wirklich verwendet, wenn es um das Thema Diversity geht? Kann man noch ‘Behinderte‘ sagen oder ist nur noch ‘Menschen mit Behinderungen‘ angemessen?“

Wunderbar! Das sind genau die Fragen, die heute die Menschen bewegen! Und endlich gibt der Duden Antworten darauf!

Es geht noch weiter: „Wie steht es um ‘woke‘, das auf soziale Ungerechtigkeit und Rassismus hinweist, in rechten Kreisen aber fälschlich synonym für links steht?“

Ja, wie steht es darum? Und was machen die bösen „rechten Kreise“ (oder sind doch Greise gemeint) da schon wieder Böses? Igitt! Sie benutzen den Begriff nicht so, wie ihn die Gesinnungswärter des rot-grünen Zeitgeists gerne genutzt haben möchten! Böse, böse, böse!

Weiter hilft der neue „Duden“ allen, die gerne sprachlich zeigen wollen, dass sie stramm auf Linie sind – was dem eigenen Fortkommen heute sehr zuträglich ist.

Wörtlich steht in der Reklame: „Welche Begriffe sollten Sie als Fachleute oder Laien wirklich kennen? Dazu gehören ‘Ableismus‘, ‘TERF‘ und auch ‘Klassismus‘. Welche Diversity-Begriffe müssten hingegen eigentlich längst bekannt sein, sind es aber noch nicht? Dazu gehören ‘queer‘, ‘marginalisiert‘, ‘Misogynie‘ und ‘Inklusion‘.“

Wow! Jetzt bin ich beeindruckt!

Das ist so wie früher die Werke von Lenin und Stalin. Die musste man im Bücherregal haben, wenn man Karriere machen wollte. Aber keiner kam auf die Idee, sie freiwillig zu lesen.

Und Hand aufs Herz – würden Sie in das Buch wirklich freiwillig reinschauen, bei dem, was der „Duden“ weiter schreibt?

„Die Dudenredaktion lässt 100 namhafte Fachleute, die häufig auch einen persönlichen und/oder beruflichen Bezug zum Thema haben, 100 Wörter erklären. Es schreiben u.a. Ferda Ataman, Raúl Krauthausen, Natascha Strobl, Marina Weisband und Christian Stöcker.“

Das Who-is-Who der Gesinnungswärter und Kultur-Krieger. Jetzt also mit einem eigenen Duden-Band.

Verzeihen Sie mir den Galgenhumor in diesem Bericht. Aber frei nach Freud ist Humor der Versuch, das Unerträgliche erträglich zu machen.

Und die Duden-Redaktion verlangt einem wirklich viel Humor ab.

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