Woke Heckenschützen schwärzen Gender-Kritikerin an Anzeige wegen Beleidigung

Von Kai Rebmann

„Strafanzeige gegen Hamburger Autorin Sabine Mertens“, lautet die Überschrift über einem Artikel beim NDR. Die Polizei ermittle wegen des Verdachts der Beleidigung, heißt es dann weiter, wodurch die vermeintliche Sensationsmeldung schon deutlich an Fahrt verliert. Aber nur, wer den Artikel ganz bis zum Ende liest, wird zu dem Schluss kommen, dass von den vermeintlichen Vorwürfen gegen die Sprachaktivistin unter dem Strich wohl nichts übrigbleiben wird.

Denn polizeiliche Ermittlungen sind zunächst und für sich genommen nichts Besonderes. Vielmehr sind die Behörden dazu verpflichtet, jeder Strafanzeige nachzugehen und zu prüfen, ob an den Vorwürfen was dran ist oder zumindest sein könnte. Im vorliegenden Fall beruhen diese Ermittlungen auf einer Anzeige, die über die „Online-Wache“ bei der Staatsanwaltschaft Hamburg eingegangen ist. Und so sieht sich die in den Augen des Anzeigenerstatters offenbar chronisch unterbeschäftigte Polizei jetzt dazu genötigt, zumindest fragwürdig erscheinenden Anschuldigungen nachzugehen.

Dieses Vorgehen ist ein bei linksgrünen Heckenschützen gängiges und durchaus beliebtes Muster: Andersdenkende werden aus der Anonymität des Internets heraus haltlosen bis lächerlichen Vorwürfen ausgesetzt – irgendwas wird am Ende schon hängenbleiben. In den allermeisten solcher Fälle kommt es nicht einmal zur Anklageerhebung, geschweige denn zu einer Verurteilung. Aber über die Einstellung der vorangegangenen Ermittlungen wird in den Medien dann kaum noch berichtet, wenn überhaupt.

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Regenbogen-Front wittert Homophobie und Diskriminierung

Doch um welche Aussagen geht es überhaupt? Vor rund vier Wochen hat Mertens in einem Interview mit dem „Abendblatt“ erklärt, dass sich „normalerweise Männer und Frauen zum anderen Geschlecht hingezogen“ fühlen und fügte hinzu: „Wenn wir jetzt alle schwul, lesbisch und trans werden sollen, dann ist die Evolution zu Ende.“

Damit sollte sich die Gründerin der Bürgerinitiative „Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung“ eigentlich auf dem Boden der gesicherten Wissenschaft bewegen. Sollte man zumindest meinen. Ganz anders sieht das aber offenbar die politische Regenbogen-Front in der Hansestadt, die gegen die Gender-Kritikerin mobil machte. Vertreter der Linken, Grünen, SPD und FDP bezeichneten die Meinungsäußerung der Autorin als „homophob“. Unterstützung erhielt Mertens lediglich von der AfD, die hierin eine „harmlose und wissenschaftlich korrekte Aussage“ sieht.

CDU will ins Wasser, dabei aber nicht nass werden

Am deutlichsten stellte die Hamburger CDU ihren Opportunismus zur Schau. Einerseits unterstützen die Christdemokraten die Initiative der Sprachaktivistin, andererseits werfen sie Mertens jetzt Homophobie und Diskriminierung vor. Die getätigten Äußerungen seien „inakzeptabel“, so Dennis Thering. Warum seine Partei dann aber trotzdem Unterschriften für die in ihren Augen offenbar homophobe Gender-Kritikerin sammle, begründete der CDU-Fraktionschef im NDR so: „Was Frau Mertens als Privatperson sagt, ist weder Gegenstand der Unterschriftensammlung noch der Volksinitiative.“

Der offizielle Startschuss zu besagter Volksinitiative fiel am 7. Februar 2023. Seit diesem Datum sammeln die Befürworter – darunter ausdrücklich auch die CDU – Unterschriften, um die Hamburger Bürgerschaft auf diesem Wege dazu zu zwingen, das Thema auf die Tagesordnung zu nehmen. Hierzu müssen innerhalb einer sechsmonatigen Frist, also bis spätestens 6. August 2023 mindestens 10.000 gültige Unterschriften zusammenkommen. Sofern dies gelingt, muss sich das Parlament innerhalb weiterer drei Monate mit dem Begehren befassen.

Sabine Mertens, die unter anderem Mitglied beim „Verein Deutsche Sprache“ ist, hat im Frühjahr 2022 erfolgreich gegen den „Verlag ManagerSeminare“ geklagt. Dieser hatte Texte der Autorin ohne deren Zustimmung eigenmächtig gegendert. Aus einem „Zeichner“ war in der veröffentlichten Version beispielsweise eine „zeichnende Person“ geworden.

Ausschreibung zur Fahndung durch die Polizei, Kontenkündigungen, Ausschluss aus der Bundespressekonferenz: Wer in Deutschland kritisch berichtet, sieht sich Psychoterror ausgesetzt. Und braucht für den Spott der rot-grünen Kultur-Krieger nicht zu sorgen. Ich machte trotzdem weiter. Auch, weil ich glaube, dass ich Ihnen das schuldig bin. Entscheidend fürs Weitermachen ist Ihre Unterstützung! Sie ist auch moralisch sehr, sehr wichtig für mich – sie zeigt mir, ich bin nicht allein, und gibt mir die Kraft, trotz der ganzen Schikanen weiter zu machen! Ganz, ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung, und sei es nur eine symbolische!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

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Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: 1take1shot/Shutterstock

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