„Sie wollten uns töten“ Sehenden Auges auf den Abgrund zu

Ein Gastbeitrag von Klaus Kelle

Die „Bild“ macht heute mit der Titelschlagzeile „Sie wollten uns töten“ auf. Das Zitat stammt von einem Polizisten, der bei den Gewaltexzessen in der Berliner Silvesternacht 2022 im Einsatz war, der erlebt hat, was für ein entfesselter Mob „junger Männer“ dort unterwegs war. Viele von Ihnen werden im Internet Videos gesehen haben, zum Beispiel von dem Idioten, der eine Feuerwerksrakete in das geöffnete Seitenfenster eines Polizeiautos schoss.

Auf Youtube sind zu den Ausschreitungen Szenen ungezügelten Hasses in jungen Gesichtern zu sehen. Wollten sie töten? Durchaus möglich, zumindest gab es keine Hemmungen mehr. Wenn einer stirbt, wenn einer blind wird oder ein Bein amputiert werden muss. Tja, Pech halt!

Ich habe vergangene Nacht schon darüber geschrieben. Nachzulesen hier.

Vielleicht wiederhole ich mich, aber dieses Land ist auf einer steilen Abwärtspiste in den Abgrund. Glauben Sie nicht?

Waren Sie anderswo mal in Großstädten, im Ausland, vielleicht sogar bei großen Volksfesten oder Fußballspielen? Klar, da gab und gibt es auch schon Ausschreitungen und Gewalt. Zuletzt bei unseren belgischen Freunden in Brüssel, wo 2.000 Gäste aus Marokko nach dem WM-Sieg gleich mal stundenlang auf Polizisten losgingen, Autos anzündeten, Läden stürmten und plünderten.

Aber waren Sie mal bei sowas in Ungarn? Da gibt es nicht einmal überall diese Schmierereien an den Hauswänden. Da gibt es übrigens auch keine politische Gewalt. Anschläge auf Politiker, Veranstaltungen verhindern oder sprengen? Die würden gar nicht auf die Idee kommen. Und Stockholm und Malmö waren mal schöne, ruhige Städte, bewohnt von Bildungsbürgern und Peaceniks. Liberal, (manchmal zu) freizügig. Und jetzt? Gangkriminalität in nie gekanntem Ausmaß, Gangs, die sich Schießereien auf offener Straße liefern.

124 Menschen wurden 2020 in Schweden durch Schüsse getötet. Das skandinavische Land ist damit Europa-Spitzenreiter bei Todesfällen in Folge von Schießereien. SCHWEDEN! Das einstige Musterland der Sozis in ganz Europa, das Land von Astrid Lindgren und Pipi Langstrumpf. Ich könnte noch ganz viel dazu schreiben, auch über das, was in Deutschland, in meinem Land passiert. Im Dortmunder Norden, in Gelsenkirchen, Stuttgart oder immer wieder im Shithole Berlin, der deutschen Hauptstadt, der Stadt, in der ich so gern bin, die lebendig und kreativ ist. Aber in der man den Menschen wohl irgendwelche Substanzen ins Trinkwasser träufelt, dass sie immer wieder diese Leute wählen, die verantwortlich für diese Zustände sind.

Und haben Sie heute, zwei Tage danach, das Gefühl, dass ernsthaft jemand etwas tun will, um diese unhaltbaren Zustände zu ändern? Haben Sie das Gefühl, dass unsere Politiker begriffen haben, was hier gerade abgeht? Und dass der gemeinsame Nenner für all diese Probleme die katastrophale Migrations- und Flüchtlingspolitik der vergangenen Jahre – nicht erst seit 2015 – ist?

«Nicht Knallkörper sind das Problem, sondern Knallköpfe, die sie missbrauchen», sagt heute Richard Eickel vom Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) in einem Interview. Er hat es leider auch noch nicht begriffen: Das sind keine Knallköpfe, das sind Gewaltverbrecher. Und die meisten stammen nicht aus Regensburg und dem Münsterland…

Mein Video-Tipp:

Drei Affen – Tagesschau über Silvester-Schlacht-Täter: „Nichts hören, nichts sagen, nichts sehen“:

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Die Tagesthemen machen munter weiter:

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Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für viel gelesene Zeitungen und Internet-Blogs. Dieser Beitrag ist zuerst auf seiner Internet-Zeitung „The Germanz“ erschienen.

Bild: Screenshot Youtube Video

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