In vielen großen Medien und vor allem in den öffentlich-rechtlichen Anstalten haben die Grünen aktuell die Meistbegünstigungsklausel. Immer wieder hat man vor allem bei ARD und ZDF den Eindruck, es handle sich um journalistische Vorposten der Grünen-Pressestelle. Doch in Zeiten des Internets ist solche Dauerberieselung zumindest teilweise kontraproduktiv. Denn je größer der Propaganda-Druck auf Kosten der Gebührenzahler, umso heftiger die Gegenwehr der nicht-grünen Schwarmintelligenz. Begünstigt durch Fehltritte des Grünen-Spitzenduos. Die sind wunderbar geeignet zur Selbst-Zerlegung. Etwa ein wiederentdeckter Auftritt von Möchtegern-Kanzlerin Annalena Baerbock, der Frau, die den Rohstoff Kobalt mit „Kobold“ verwechselte. In dem Kurzstreifen, der sich lawinenartig verbreitete, blamiert sie sich bis auf die Knochen bei ihrer Antwort auf die Frage, wo ihr heute schon Europa im Alltag begegnet sei. Aber sehen Sie selbst:
Weiter zurück liegt ein Auftritt von Baerbocks Co-Vorsitzendem Robert Habeck, in dem dieser sich zum Thema „Eigenkapital der Banken“ und „Basel 3“ völlig verheddert – und dabei einen Auftritt hinlegt, der so wirkt, als sei es eine Parodie und nicht ein echter Auftritt von Habeck. Sehen Sie sich die Szene hier an.
Zuvor hatte ein gemeinsamer Auftritt der beiden Spitzen-Grünen aus vergangener Zeit im Internet für viel Spott gesorgt: „Er kommt von Hühnern, Schweinen und Kühe melken“, sagt Baerbock da auf eine Art und Weise, die sehr arrogant rüberkommt, über ihren Mit-Vorsitzenden – und grenzt sich dann ab: „Ich komme eher aus dem Völkerrecht.“ Habeck grinst vor sich hin, sein Gesichtsausdruck spricht Bände, man kann ihm förmlich bei seinen Gedanken zusehen: „Mein Gott, was redet die!“
Die drei Streifen sind dabei nur eine Spitze des Eisbergs. So hipp und schick die Grünen auf ihre Anhänger und vor allem auf eine große Zahl von Journalisten wirken mögen – so löchrig scheint die Schönwetter-Fassade, wenn es um Substanz geht. In der Opposition mag das hinzunehmen sein. Die Vorstellung, dass solche Auftritte künftig aus der Regierung heraus erfolgen könnten oder gar auf internationaler Ebene, wirkt dagegen wenig rosig.
Der Spott ist schon heute sehr bissig. Dietrich Kantel etwa schreibt:
DAS BAERBOCKDILEMMA
Annalena steckt in der Zwickmühle. Wenn sie ab sofort nichts mehr sagt, weiß man nicht, warum man sie denn wählen sollte.
Sagt sie aber doch noch was, weiß man, warum man sie auf keinen Fall wählen sollte.»
Bild: Foto-berlin.net/Shutterstock
Text: br
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