Von Kai Rebmann
Das Lebensziel von den eigenen vier Wänden rückt in Deutschland in weitere Ferne. Schon innerhalb der nächsten zehn Jahre droht Millionen von Immobilienbesitzern eine schleichende Zwangsenteignung durch die Hintertür. Schuld sind entsprechende EU-Pläne, die die Bundesregierung zeitnah in nationales Recht umsetzen muss. Jetzt droht der nächste Kosten-GAU, der das Wohnen in Deutschland noch schneller zum unerschwinglichen Luxus machen könnte.
Bereits im Juni 2022 hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eine sogenannte „Wärmepumpen-Offensive“ angekündigt. Hinter diesem wohlklingenden Begriff versteckt sich aber nichts anderes als ein generelles Verbot von Öl- und Gasheizungen, das ab spätestens 2045 greifen soll. Schon ab dem Jahr 2024 sollen bei der Umrüstung auf Wärmepumpen daher üppige Fördergelder fließen, so zumindest die Beteuerungen des ehemaligen Kinderbuch-Autors. Aber daraus wird wohl nichts.
Folgekosten bis zu 100.000 Euro drohen
Robert Habeck wird seine vollmundigen Versprechen einmal mehr nicht halten können. Innerhalb der Bundesregierung tobt ein massiver Haushaltsstreit. Grund: Vor allem die grünen Ressortchefs können den Hals offenbar nicht voll genug bekommen und fordern utopische Summen zur Finanzierung ihrer völlig realitätsfernen Politik. Deshalb sah sich Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) dazu gezwungen, die eigentlich in diesen Tagen geplante Vorstellung der Eckwerte für den Haushaltsentwurf 2024 für unbestimmte Zeit auf Eis zu legen.
Damit weiß Habeck noch nicht einmal, ob und gegebenenfalls wie viel Geld ihm zum Verteilen zur Verfügung stehen wird. Wie die „Bild“ erfahren hat, scheidet zudem auch der „Klimafonds“ als mögliche Quelle für Zuschüsse aus, da die dort deponierten Mittel schon auf Jahre hinaus verplant sind. Nicht zuletzt wird die Bundeshaushaltsordnung (BHO) zum Fallstrick für die von Habeck in Aussicht gestellten „direkten Zuschüsse, Kredite und steuerlichen Förderungen“.
Denn wo eine gesetzliche Verpflichtung besteht, etwa zum Einbau von Wärmepumpen, ist die betreffende Maßnahme schon aus formalen Gründen von jeder staatlichen Förderung ausgeschlossen. Dass Habeck das offenbar nicht weiß – oder es wider besseren Wissens schlicht ignoriert – wirft kein gutes Licht auf den Wirtschaftsminister. Allein der Einbau einer Wärmepumpe schlägt mit bis zu 25.000 Euro zu Buche.
Der Eigentümerverband „Haus&Grund“ geht dem Bericht zufolge unter Berücksichtigung von weiteren Folgekosten für Fußbodenheizung, Solaranlage und eventuell ein komplett neues Dach sogar von bis zu 100.000 Euro pro Einheit aus. Wenn überhaupt, wird nur ein Bruchteil dieser Summe durch staatliche Mittel gefördert werden können.
Wo sollen Wärmepumpen und Handwerker herkommen?
Ähnlich wie bei den seitens der EU angedrohten Zwangssanierungen bleibt neben den exorbitanten Kosten noch eine weitere wichtige Frage unbeantwortet: Wer soll den Einbau von Millionen Wärmepumpen bewerkstelligen? In Deutschland sind laut „Bild“ zum heutigen Stand noch rund 20 Millionen Öl- und Gasheizungen in Betrieb. Selbst wenn es mit der „Wärmepumpen-Offensive“ morgen losginge, könnte bis zum Jahr 2045 nur ein Bruchteil davon ausgetauscht werden.
Laut dem Statistischen Bundesamt wurden in Deutschland im Jahr 2022 insgesamt 243.200 Wärmepumpen produziert. Dies entspricht einem Zuwachs von 48,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zudem gingen in der Bundesrepublik im vergangenen Jahr etwas mehr Wärmepumpen in den Export als importiert wurden. Was aus wirtschaftlicher Sicht erfreulich ist, reduziert die hierzulande verfügbaren Heizelemente.
Aber selbst wenn man optimistisch gerechnet davon ausgeht, dass die inländische Produktion bzw. Verfügbarkeit von Wärmepumpen über Jahrzehnte hinweg auf ein Niveau von 250.000 Einheiten hochgefahren und stabil gehalten werden kann, können bis zum Jahr 2045 maximal 5,5 Millionen Wärmepumpen verbaut werden. Womit wir beim letzten Glied der Habeckschen Problemkette wären. Wer soll diese Heizungen eigentlich austauschen? Der Fachkräftemangel im Handwerk ist in Deutschland allgegenwärtig und eine „Wärmepumpe im Heimwerker-Format“ wird es in absehbarer Zeit wohl auch nicht geben.
Die Pläne des Wirtschaftsministers sind also für den Großteil der Häuslebauer nicht nur absolut unerschwinglich – sondern schon aus rein technischen Gründen fernab jeder Realität. Aber letzteres ist ja schon fast so etwas wie das Markenzeichen grüner Wunschpolitik geworden.
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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog. Bild: ShutterstockMehr von Kai Rebmann auf reitschuster.de