Immer mehr deutsche Schüler bekehren sich zum Islam „Das ging ganz easy“

Von Kai Rebmann

Die Ausbreitung des politischen Islam in Deutschland ist ebenso beängstigend wie das sture Ignorieren dieser wachsenden Bedrohung durch die hiesige Medienlandschaft. Teil dieser gefährlichen Entwicklung ist auch die Tatsache, dass immer mehr deutsche Jugendliche zum Islam konvertieren. Nicht selten geschieht dies unter Druck, wie reitschuster.de schon anhand mehrerer Beispiele aufgezeigt hat.

Der einst so bürgerliche „Focus“ setzt dem Ganzen jetzt noch die Krone auf. In einem aktuellen Artikel geht es um die vermeintliche Bilderbuch-Bekehrung zweier Jugendlicher aus dem Raum Stuttgart, die – so heißt es – aus freien Stücken und tiefer Überzeugung den Weg zu Allah gefunden haben sollen. Dabei sollten schon die ersten Zeilen jeden aufmerksamen Leser stutzig werden lassen, was den Kollegen aber völlig entgangen zu sein scheint.

Pro- und Contra-Listen geben Ausschlag für den Islam

Lukas, ein Schüler aus Esslingen, sei im Alter von 14 Jahren zum Islam konvertiert. Der gebürtige Katholik habe sich im Internet auf die Suche nach dem Sinn des Lebens begeben und den Wunsch verspürt, einer Religion anzugehören. Also habe er jeweils Pro- und Contra-Listen für das Christentum und den Islam erstellt – und sei letztlich zu der Überzeugung gekommen, dass der Islam „viel logischer, viel klarer“ sei.

Die eigentliche Bekehrung sei dann „ganz easy“ gewesen, so der Jugendliche, der sich in seinem Zimmer klargemacht habe: „Es gibt keine andere Gottheit außer Allah und Muhammad ist sein Gesandter.“ Richtig, das ist das Glaubensbekenntnis des Islam und gilt als Eintrittskarte in diese Religionsgemeinschaft.

Apropos Gemeinschaft! Das ist nur eine weitere von zahlreichen – nennen wir es „Unstimmigkeiten“ – in dieser Darstellung. Auch wenn es der Koran nicht zwingend vorschreibt, so wird eben dieses Glaubensbekenntnis vom Konvertiten in der Regel vor Zeugen aufgesagt. Das geschah in diesem Fall ebenso wenig, wie Lukas laut eigener Aussage auch sonst keinen gesteigerten Wert auf eine wie auch immer geartete Gemeinschaft mit seinen neuen Glaubensbrüdern pflegt.

Da verwundert es dann auch nicht, wenn über die Gebetspraxis des Schülers berichtet und dies am Beispiel des Dhuhr, des zweiten Gebetes eines Tages, veranschaulicht wird. Die arabischen Worte kämen Lukas „leicht über die Lippen“ – er habe sie zu Hause mit einem Lernvideo einstudiert. Nun sind das sture Aufsagen auswendig gelernter Texte und das wirkliche Verstehen eben dieser Worte natürlich völlig unterschiedliche Paar Schuhe; aber dieser Umstand bleibt in dem besagten Artikel gänzlich unbeleuchtet, ja er wird geradezu ignoriert.

Konvertierung nach Schema F

Sinnsuche im Internet, auswendig gelernte Glaubensbekenntnisse und betreutes Beten mit Influencern – Hand aufs Herz: Stellen Sie sich so eine Bekehrung ganz gleich zu welcher Religion auch immer vor? Oder steckt dahinter nicht vielmehr der Wunsch, einer wachsenden und ganz offensichtlich immer mehr an Einfluss gewinnenden Mehrheit angehören zu wollen, so wie es insbesondere an deutschen Schulen, aber auch in praktisch allen anderen Bereichen des Alltags zu beobachten ist?

All diese und ähnliche Fragen bleiben in der Erzählung des „Focus“ von der Konvertierung zweier deutscher Schüler zum Islam nicht nur unbeantwortet, sie werden nicht einmal wirklich gestellt. Nur auf einen Aspekt kommen die Kollegen dann doch noch zu sprechen, wenn auch erst im letzten Drittel des Textes, und zwar den, dass die Konvertiten in Deutschland immer jünger werden.

Zur Prävention gegen radikale Strömungen des politischen Islamismus berichtet Karim Saleh aus seiner jahrelangen Erfahrung an deutschen Schulen: „Früher waren wir in den achten und neunten Klassen unterwegs, heute sind wir bei den Sechstklässlern“, so der Freiburger Islamismusexperte, dem es dabei vor allem um den Unterschied zwischen Islam und Islamismus geht.

Kontakte zum politischen Islamismus ‚lassen sich gar nicht vermeiden‘

Dass die Grenzen dabei mitunter sehr fließend verlaufen, bestätigt auch Jakob aus Stuttgart, der eigenen Angaben zufolge sogar schon mit 13 Jahren Moslem geworden ist. Über Videos einschlägig bekannter Figuren aus der deutschen Islamisten-Szene, etwa Pierre Vogel oder Amen Dali, sagt der Schüler: „Ich schau mir das schon mal an, das lässt sich gar nicht vermeiden. Aber immer, wenn es politisch wird, schalte ich innerlich ab und swipe weiter.“

Auch die Brisanz hinter dieser Aussage ist den Kollegen offenbar entgangen, jedenfalls bleibt sie gänzlich unkommentiert und ohne jede Einordnung. Denn Jakob, wie sich der Junge in dem Artikel nennt, sagt damit nichts weniger, als dass es offenbar nicht (mehr) möglich ist, sich im Internet über den Islam zu informieren, ohne dabei quasi automatisch („das lässt sich gar nicht vermeiden“) auch mit den Predigten radikaler Vertreter des politischen Islam konfrontiert zu werden.

Die entscheidende Frage lautet wohl: Was machen solche Botschaften mit ihren 14-jährigen oder teils sogar noch jüngeren Empfängern, wenn sie diese nur oft genug zu hören und zu sehen bekommen?

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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: Shutterstock

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