Impfbilanz: Todesfälle und Krebserkrankungen explodieren KBV und Zentralinstitut verwickeln sich in Widersprüche

Von Kai Rebmann

Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Die Pressekonferenz von Tom Lausen und Martin Sichert am vergangenen Montag hat zu teils sehr heftigen Reaktionen in Politik und Medien geführt. Der renommierte Datenexperte und der AfD-Politiker hatten auf einen sprunghaften Anstieg bei zahlreichen ICD-10-Codes hingewiesen. Diese Erkenntnisse wurden mit Daten untermauert, die von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) geliefert worden waren. Doch von eben diesen Zahlen will die KBV plötzlich nichts mehr wissen und schritt umgehend zur Selbstgeißelung. Der übermittelte Datensatz sei „möglicherweise fehlerhaft“ gewesen, so die Behauptung der KBV. Zudem seien sie von Tom Lausen falsch interpretiert worden, so der durchsichtige Versuch, den Schwarzen Peter dem Datenexperten in die Schuhe zu schieben. Freundlich unterstützt wird der Versuch, den Geist wieder in die Flasche zu bekommen, von Medien wie der „Welt“, worüber Boris Reitschuster einen separaten Artikel verfasst hat.

Parallel zur medialen Empörung hat sich Markus Bönig per E-Mail bei uns gemeldet. Der Geschäftsführer des Medizinischen Behandlungsverbundes (MBV) gehört zum Team von Tom Lausen und hat uns einen „Fakten-Booster“ mit weiteren brisanten Erkenntnissen geschickt, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Die AfD habe den Fokus bei besagter Pressekonferenz auf die Sterbefälle gelegt. Diese seien „hart und schrecklich“, so Bönig. Dennoch sei das Wachstum bei mehr als 500 weiteren Erkrankungen bzw. Diagnosecodes „mengenmäßig viel größer“. Der MBV-Chef weiter: „Es ist jetzt an der Zeit, diese Daten der KBV maximal auszuwalzen. Es sind die ranghöchsten Daten, die es in Deutschland gibt. Hier laufen alle Arzt-Dokumentationen von Kassenpatienten zusammen.“

Verheerende Folgen des bisher größten medizinischen Experiments an Menschen

Der „Fakten-Booster“ des MBV basiert auf Abrechnungsdaten der gesetzlichen Krankenkassen für das Jahr 2021 und umfasst damit die Daten von rund 72 Millionen Versicherten in Deutschland. In der Broschüre heißt es dazu: „Die verheerenden Folgen des bislang größten medizinischen Experiments an Menschen sind glasklar erkennbar. Tausende, völlig gesunde Menschen, sind seit Beginn der Impfungen plötzlich verstorben. Die Zahl der Krebserkrankungen ist förmlich explodiert. Bei über 500 Diagnosen sind hunderttausende Zunahmen festzustellen.“

Als Beispiele werden die ICD-10-Codes R96.0 (Plötzlich eingetretener Tod, Zunahme plus 1.004 Prozent), C91.5 (Leukämie bei Erwachsenen, plus 163 Prozent), M82.1 (Knochenschwund, plus 77 Prozent) und C78.2 (Krebs in der Lungenhaut, plus 59 Prozent) aufgeführt. In Bezug auf die Zunahme bei den Fällen von Lungenkrebs schreibt der MBV: „Bösartige Zellen vermehren sich unkontrolliert in der Haut um die Lunge herum. Solch einen Anstieg dieser Krankheitsfälle mit ‚Neubildung der Pleura‘ hat es bisher noch nie gegeben.“ Die Liste der Auffälligkeiten bei hunderten von Erkrankungen sei „schier endlos“ und reiche von schweren Darmerkrankungen über Turbokrebs jeglicher Art und Rückenwirbel-Entzündungen bis hin zu massiven Schwangerschaftsproblemen.

Der MBV bemängelt, dass eine gründliche Analyse der Impfschäden bis zum heutigen Tag nicht stattgefunden habe, obwohl die Regierung gesetzlich dazu verpflichtet sei. Weder das Paul-Ehrlich-Institut noch das Robert-Koch-Institut seien dieser Aufgabe nachgekommen, obwohl die Daten seit Monaten verfügbar gewesen wären. Es spricht Bände, dass es am Ende Tom Lausen war, der sich diese Daten besorgt und diese ausgewertet hat – und für seine Arbeit, die eigentlich andere hätten erledigen müssen, jetzt auch noch kritisiert wird. Aber wie gesagt, was nicht sein darf, kann auch nicht sein!

Für den MBV ist das sofortige Ende aller Impfprogramme die einzig logische Konsequenz. Die verheerenden Auswirkungen hätten die mangelnde staatliche Kontrolle der Daten deutlich gemacht. Daraus resultiert als klare Forderung: „Die Sicherheit der Impfstoffe muss wissenschaftlich unabhängig untersucht werden. Wer übernimmt dafür die Verantwortung?“ Von der Regierung und den eigentlich dafür zuständigen Behörden erwartet der MBV an dieser Stelle offenbar keine Initiative, da diese „die Menschen über die öffentlichen Medien in eine teilweise bis heute andauernde Massenpanik versetzt“ hätten. Führende Experten wie der Stanford-Professor John Ioannidis hätten bereits im Frühjahr 2020 darauf hingewiesen, dass die Sterblichkeitsrate bei Covid-19 mit jener der Influenza vergleichbar sei. Jüngere Menschen seien nie gefährdet gewesen, weshalb Kinder „völlig zu Unrecht verängstigt und gestresst“ worden seien. Bis heute wisse niemand genau, wie viele Menschen wirklich „direkt an COVID-19“ gestorben sind.

Hektisch zusammengeschusterte Pressemitteilungen voller Widersprüche

Aber was ist denn nun von den KBV-Daten zu halten, auf denen sowohl die am Montag publizierte Zunahme der unerwarteten und plötzlichen Todesfälle basiert als auch der jetzt vom MBV veröffentlichte „Fakten-Booster“? Wahrscheinlich sehr viel mehr, als die Krankenkassen uns jetzt Glauben machen wollen, denn: In einer ersten, wohl in aller Hektik zusammengeschusterten Pressemitteilung äußerte sich die KBV am Montag wie folgt: „Aufgrund der von der KBV an die AfD übermittelten Abrechnungsdaten bzw. ICD-10-Codes lassen sich keine Kausalzusammenhänge zwischen COVID-19-Schutzimpfungen und Todesfällen herstellen. Aus Sicht der KBV handelt es sich bei der dargestellten Zunahme der Todesfälle in den Quartalen I–IV 2021 und Quartal I 2022 größtenteils um eine pandemiebedingte Übersterblichkeit. Dies verdeutlicht nochmals die Bedeutung der COVID-19-Schutzimpfung als wirksame Maßnahme zur Verhinderung von schweren Verlaufsformen bis hin zu Todesfällen. Ohne die Impfung wäre die Übersterblichkeit wahrscheinlich weit höher gewesen.“

Mal abgesehen von der reinen Spekulation, wie es mit der Übersterblichkeit ohne die Impfung ausgesehen hätte, bleibt eine wichtige Frage unbeantwortet: Wenn es sich um eine „pandemiebedingte Übersterblichkeit“ handelt, weshalb konnte die „dargestellte Zunahme der Todesfälle“ nicht bereits im Jahr 2020 beobachtet werden? Es gab bekanntlich noch keinen „Impfstoff“ und die damals vorherrschenden Varianten waren nach allem, was wir heute wissen, sehr viel aggressiver. Aber damit noch nicht genug der offenen Widersprüche. Wohlwissend, dass diese Pressemitteilung eher eine ungewollte Bestätigung als ein Dementi war, folgte am Dienstag aus dem Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) diese Erklärung, in der es unter anderem heißt: „Die Aufregung um möglicherweise gestiegene Todesfälle 2021 entbehrt jeder Grundlage. Tatsächlich zeigt die Entwicklung der jährlichen rohen Diagnoseprävalenz nach Auswertung der vollständigen vertragsärztlichen Abrechnungsdaten für die Jahre 2012 bis 2022 im gesamten Zeitraum keine Auffälligkeiten für die einzelnen von der AfD hervorgehobenen Diagnoseschlüssel (ICD-10-Kodierungen R96-R98, I46.1, I46.9).“

Ja, was denn nun? Erst bestätigt die KBV den Anstieg der Todesfälle ab dem Jahr 2021, führt diesen aber auf eine „pandemiebedingte Übersterblichkeit“ zurück, und am nächsten Tag kommt das Zi um die Ecke geritten und behauptet, die im Jahr 2021 gestiegenen Todesfälle „entbehren jeder Grundlage“ und aus der Auswertung der Daten ergäben sich „keine Auffälligkeiten“. Auch einzelne Krankenkassen, etwa die AOK, haben versucht, die unangenehme Wahrheit noch einmal unter den Teppich zu kehren. MBV-Geschäftsführer Markus Bönig teilte uns hierzu mit: „Wenn die AOK andere Daten hat, dann haben sie falsch gerechnet, denn die KBV-Daten sind die Grundlage der Datenübermittlungen an die Kassen. Wenn diese Daten nun kein Umdenken hervorbringen, dann kommen danach keine anderen Daten mehr.“ Mit anderen Worten: Wer sich bisher der Auswertung maximal solider Daten verweigert hat, der wird auch in Zukunft kein allzu großes Interesse daran zeigen.

Die von Tom Lausen durchgeführten Auswertungen zu hunderten Diagnosecodes können über die Datenbank des Experten öffentlich eingesehen werden. Jeder mündige Bürger kann sich also selbst ein Bild von der Entwicklung machen, die in Deutschland in den vergangenen Jahren stattgefunden hat und daraus die eigenen Schlüsse ziehen.

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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: Shuttserstock

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