Der Flughafen Lübeck gehört dem Unternehmer und Arzt Winfried Stöcker. Der hat einen eigenen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt, das so genannte Antigen. An dem Flughafen haben Polizei und Stadt Lübeck am Samstag eine Impfaktion gestoppt, bei der es großen Andrang gab, wie die Polizeidirektion Lübeck am Samstagabend mitteilte. Offenbar hatten Augenzeugen die Polizei verständigt.
In dem Polizeibericht heißt es: „Beamte des 4. Polizeireviers Lübeck konnten gegen 15:00 Uhr zirka 80 Personen vor dem Flughafengebäude feststellen. Die Zahl war stark zunehmend durch weitere, zuströmende Menschen. Ein Flugverkehr fand zu diesem Zeitpunkt nicht statt. Gemeinsam mit dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) der Hansestadt Lübeck und in Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Lübeck wurde festgestellt, dass dort eine Impfaktion mit einem offensichtlich nicht zugelassenen Impfstoff durchgeführt wird. Zirka 150 Impfwillige hielten sich dazu in der Abfertigungshalle auf und die Impfungen erfolgten in einem zu diesem Zweck hergerichteten Büroraum statt. Es besteht der Verdacht, dass der Impfstoff nicht zugelassen ist und damit eine Straftat nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) darstellt. Mit diesem Kenntnisstand mussten die eingesetzten Beamten die Impfungen einstellen lassen. Zur Sicherung des Ermittlungsverfahrens wurden Impfproben, genutzte Spitzen sowie Impflisten sichergestellt. Von den anwesenden Personen wurden die Personalien festgestellt. Offensichtlich waren bereits 50 Personen vor den gefahrenabwehrenden und strafverfolgenden Maßnahmen der Polizei und des KOD geimpft worden. Um 16:50 Uhr war der Einsatz vor Ort beendet. Beamte werden weiterhin die Einhaltung der Untersagung weiter zu impfen kontrollieren.“
Offiziell gibt es keine Bestätigung dafür, dass es sich um eine Impfaktion von Stöcker handelte. Allerdings ist eine andere Erklärung kaum vorstellbar.
Stöcker beklagte sich bereits im Interview mit mir, die Politik verhindere, dass sein billiger und nach seinen eigenen Angaben sehr effektiver Impfstoff gegen Corona zugelassen und verwendet werde. Der Unternehmer, der nach eigenen Angaben keine Gewinnerzielungsabsicht mit seiner Erfindung verbindet, ist der Ansicht, sein Antigen werde gezielt ausgebremst – möglicherweise von ganz oben. Der mächtigen Pharma-Lobby, so sein Verdacht, käme sein billiger Wirkstoff nicht gelegen.
Das Interview, in dem er das sagt, wurde nach mehr als 500.000 Abrufen auf meinem Youtube-Kanal gelöscht und mein Kanal für eine Woche gesperrt. Nach einer zwischenzeitlichen Freischaltung mit Entschuldigung, die Sperrung sei nicht begründet gewesen, wurde das Video dann erneut gelöscht und mein Kanal nochmals gesperrt. In der Bundespressekonferenz von mir auf die Sperrung meines Kanals wegen des Stöcker-Videos angesprochen, antwortete Merkels Sprecher Steffen Seibert ausweichend. Das zensierte Video können Sie sich hier im freien Internet auf Rumble ansehen.
Bild: Mario Martin/reitschuster.de
Text: br
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