Ein Gastbeitrag von Iris Zukowski
Die Enthüllungen über System-Agenten, die Ereignisse beeinflussen und lenken, fügt sich ein in das Bild der „inszenierten Realität“, die unsere Einstellungen und Überzeugungen steuern kann. Viele Menschen fühlen sich bestätigt, dass wir in einer Art „Truman Show“ leben, in der unser Geist mit einer inszenierten Realität beschäftigt wird.
Während der erwachsene Bürger noch die Chance hat, die „Schein-Realität“ zu erkennen, wird dem Nachwuchs in Kindergärten, Schulen und Universitäten das neuartige Welt- und Menschenbild, sowie das erwünschte Demokratieverständnis in der „Schein-Realität“ von klein auf beigebracht.
Man muss kein Freund der AfD sein, um Unwohlsein zu empfinden, wenn Kinder politische Hetzparolen schwingen, die sie nicht einmal verstehen. Eine Mutter berichtete mir vor Kurzem, dass ihr zehnjähriger Sohn „ F*ck die AfD“ rief, obwohl er noch nicht einmal wisse, was die AfD sei. Der Plan, die junge Generation via Bildungssystem und Social-Media auf die langfristigen Ziele der Globalisten einzuschwören, deren Agenda auch unserer Regierung dient, trägt Früchte. Neuartige Bücher zur Indoktrination von Kindern haben Einzug in die Lehrpläne gehalten.
Als Schullektüre für die 9. Klasse wird der Roman „Der Schuss“ von Christian Linker gelistet (DTV, 2020). Der Inhalt: „Wider Willen wird der 17-jährige Robin in die Auseinandersetzung zwischen der “Deutschen Alternativen Partei” und deren Gegnern reingezogen. Robin wird in seinem Wohnblock Zeuge des Mords an einem Anhänger der rechtsgerichteten „Deutschen Alternativen Partei“, deren Anführer Fred Kuschinski ein Kindheitsfreund von ihm ist. Die Rechten nutzen die Bluttat, um Fremdenhass und Ängste zu schüren. Auch Robins Schwester Mel schließt sich der Bewegung an und besucht die täglichen Mahnwachen. Robin hat sich bislang aus allen Konflikten im Block rausgehalten, aber jetzt wird ihm klar: Wenn er die Wahrheit ans Licht bringen will, ist Wegschauen keine Option mehr. Wer etwas ändern will, muss laut werden!“
Das Buch spricht den Gerechtigkeitssinn und das Gemeinschaftsgefühl der jungen Leser an, was für diese Altersgruppe sehr wichtig ist. Es vermittelt, wer zu den „Guten“ gehören will, muss gegen „rechtsextreme Regierungskritiker“ lauthals aufbegehren.
Die AfD ist in den letzten Jahren zur großen Alternative der Regierungsparteien herangewachsen. Parteimitglieder werden angefeindet und sogar verprügelt. Gleichsam fällt sie immer wieder durch unpassende Äußerungen und Parolen auf, die das „rechtsextreme“ Image bestätigen, das ihr in den Medien zugeschrieben wird. Da die Mehrheit der AfD-Anhänger vernünftige Menschen sind, gehen ihre Kritiker davon aus, dass die AfD unterwandert sein könnte und als „gesteuerte Opposition“ fungiert, die dem Ziel dient, regierungskritische Bürger als Wähler zu sammeln, um sie im nächsten Schritt als rechtsextrem diffamieren zu können.
Die Missstände, die die politische Führung im Land erzeugt hat, sind unübersehbar geworden, so dass täglich mehr Menschen den Kurs der Regierung hinterfragen und sich von der Propaganda-Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien abwenden. Dennoch können sich viele davon nicht mit der AfD und ihrem Image identifizieren, weshalb sie vermutlich auch bei der nächsten Wahl als Wähler verloren gehen, was wiederum die Regierung stärkt.
Überzeugungen können auf Social-Media unbemerkt und gezielt gesteuert werden.
Gute Menschen sind gutgläubig, was sie zu leichten Opfern von Manipulationen durch Narzissten oder „Social-Media-Agenten“ macht, deren vielschichtige Strategien, kaum jemand erfasst oder durchschaut. Das gegenwärtige Ausmaß der Manipulationen, die via Social-Media-Plattformen die Einstellungen und Überzeugungen von Bevölkerungsgruppen steuern, übersteigt vermutlich unsere Vorstellungen. Es wäre denkbar, dass eine nicht gesteuerte Opposition, als gesteuerte Opposition dargestellt wird, um zu gewährleisten, dass es beim gewollten Tauziehen von „rechts gegen links“ bleibt und keine starke Partei entsteht, die der Regierung gefährlich werden könnte.
Da wir nicht wissen, was hinter den Kulissen geschieht, können wir nur unsere angeborene Intuition einsetzen – sofern sie noch intakt ist – um die Lüge von der Wahrheit zu unterscheiden.
Wer Sahra Wagenknechts Werdegang bereits zu Zeiten von Angela Merkel verfolgt hat, konnte in den Kommentaren unter ihren Beiträgen immer wieder lesen, dass der Wunsch an sie herangetragen wurde, der Inkompetenz der Regierung etwas entgegenzustellen und aus dem Schatten ihrer Partei herauszutreten. Demgemäß wäre es eine Graswurzelbewegung, die von Bürgern ausging, die sich der Friedensbewegung zuordnen ließen. Diese Gruppe schätzt Wagenknechts Besonnenheit, ihre Intelligenz und Sachkenntnis und reduziert sie nicht auf ihre politischen Anfänge. Der Vorwurf, der im Internet zum Faktum erklärt wurde, dass ihr Bündnis der AfD „Stimmen wegnehmen will“, wirkt vor diesem Hintergrund etwas konstruiert und kindlich. Parteien können Wählerstimmen verlieren, sie werden ihnen aber nicht „geklaut“ oder „weggenommen“.
Das Ausmaß der Manipulationen die via Social-Media-Agenten erfolgen, bleibt undurchsichtig und bietet Raum für Spekulationen: Wird die Unterdrückung einer starken Opposition damit gesteuert, dass in gewissen Abständen immer wieder Fauxpas von Parteimitgliedern öffentlich werden, die das Bild des rechtsextremen Hintergrunds bestätigen? Es ist nicht leicht, zu beantworten, was wahr oder inszeniert ist. Die neue Generation der zukünftigen Wähler soll sich diese Frage offenbar gar nicht mehr stellen. Neben dem „Schutz der Demokratie“ vor rechts, wird dem Nachwuchs auch der Klima-Schutz von klein auf als Lebenseinstellung über das Bildungssystem vermittelt.
Für Kinder ab 12 Jahren erschien ebenfalls von Christian Linker der Roman „Climate Action, Du allein entscheidest, wie weit du gehst“, der als Interaktiver Jugendroman zu ethischen und moralischen Fragen rund um den Klimaschutz angepriesen wird: “Für alle, denen der Klimaschutz am Herzen liegt, spannend und am Puls der Zeit mit der Frage: „Wie weit darf der Einsatz für eine bessere Welt gehen?“ Die Handlung:
„Ein Mädchen flüchtet aus der Bahn und rempelt dich an. Erst zu Hause merkst Du, dass sie etwas in deine Tasche geschmuggelt hat. Ein Tagebuch – mit höchst brisantem Inhalt. Du kannst nicht anders, du fängst an zu lesen. Die Geschichte von drei Jugendlichen, die zu Klimaaktivist:innen werden, nimmt dich sofort gefangen. Auch du findest ja, dass sich endlich was ändern muss, um das Klima zu retten. Pauline, Sadiq und Vic reden nicht bloß, sie unternehmen was. Auch Sachen, die eigentlich verboten sind. Du hast nun das Tagebuch und damit das Schicksal der Gruppe in der Hand und kannst bestimmen, wie weit ihr gehen werdet. Doch mit jeder deiner Entscheidungen musst du dann auch leben.“
Die jungen Leser werden zielgruppenorientiert mit der Aussicht auf Nervenkitzel, Abenteuer und der Zugehörigkeit zu einer Gruppe motiviert, sich an fragwürdigen Klima-Aktionen zu beteiligen. Für die Jüngsten erscheinen illustrierte Kinderbücher, wie das von Anke Engelke, das den Bauern als „Klima-Sau“ diffamiert, der Tiere hält und Pestizide versprüht. Nicht Wertschätzung und Respekt werden bei Kindern gefördert, sondern Verachtung für das, was der Bauer täglich leistet und uns ernährt. Die Indoktrination könnte kaum abstoßender sein, denn sie vergreift sich an Kindern, die nicht ermessen können, ob das, was ihnen vermittelt wird, die Wahrheit ist oder eine Art „Schein-Realität“.
Mit dem Herz am rechten Fleck haben maßgeblich deutsche Bauern mit ihrer Protestwoche ganz Europa in Bewegung gesetzt, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Könnte uns eine Bauern-Partei einen, um auf der politischen Bühne eine Kurskorrektur zum Besseren in Gang zu setzen? Bauern kann man schwer damit diffamieren, zu rechts oder zu links zu sein. Den Framing-Versuch, dass die Bauern-Proteste von Putin gesteuert würden, haben selbst Massenmedien-Nutzer als lächerlich empfunden.
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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Iris Zukowski – Diplom-Psychologin, Hypnotherapeutin und Sachbuchautorin: „Jugendgewalt und Medien-Effekt“, Ruhland Verlag 2023, „Was uns heute unterhält, kann uns morgen töten.“ Ruhland Verlag 2017. Sie war einige Jahre Dozentin für Neuromarketing und ist seit 2018 SOS-Initiatorin zur Aufklärung über die weitreichenden Effekte von frei verfügbarer Pornografie.