Jazz Open: Menschen mit falscher Meinung sollen draußen bleiben „Demokratiefeinde sind unerwünscht“

Mit Angst regiert es sich leichter. Mit Angst lassen sich die Menschen aufeinanderhetzen. Mit Angst kann man sie von den wirklichen Problemen ablenken. Und mit Angst kann man den Verstand der Menschen außer Gefecht setzen.

Das hat bei Corona funktioniert. Und jetzt funktioniert es wieder. Nach einem Rezept, das sich noch in der DDR bewährt hat (siehe meinen Artikel „Der Kampf gegen Rechts von KGB und Stasi“). Das SED-Zentralorgan „Neues Deutschland“ titelte noch am 4. Januar 1990, kaum zehn Monate vor der Wiedervereinigung und dem Bild einer Demo: „Unser Land braucht jetzt eine breite Einheitsfront gegen rechts“.

Damals scheiterte der Versuch, durch den Pappkameraden „Gefahr von rechts“ den Unmut der Bürger über die Regierung zu übertünchen.

Wie wird es diesmal laufen?

Vor allem im Westen der Republik scheinen sehr viele die alte DDR-Taktik nicht zu durchschauen, die Angela Merkel in die Bundesrepublik importiert hat.

Hysterie und politische Idiotie machen sich breit.

Das jüngste Beispiel: Ein Jazz-Festival im Süden der Republik agiert jetzt nach einem in Deutschland aus der Geschichte bitter bekannten Motto: Menschen mit der falschen Meinung sollen draußen bleiben.

Die „Stuttgarter Nachrichten“ schreiben: „Die Jazz Open entsenden vor den Stuttgarter Demos gegen rechts eine klare Botschaft: Das Festival erstattet Anhängern der AfD und von rechtsextremen Parteien das Geld für gekaufte Eintrittskarten zurück. Demokratiefeinde seien unerwünscht“.

Sodann erfolgt die übliche Relativierung: „Eine Gesinnungsprüfung an den Kassen wird es nicht geben, aber mit ihrer Erklärung vor den beiden Stuttgarter Demos am Wochenende gegen rechts wollen die Veranstalter der Jazz Open ein Zeichen setzen.“ Mit auf der Bühne: Herbert Grönemeyer, bekannt dafür, in einem Duktus gegen „rechts“ zu agitieren, der an dunkelste Zeiten erinnert (anzusehen hier).

Dass es wirklich keine Gesinnungsprüfung am Eingang geben wird, ist allerdings auf der Webseite des Veranstalters so nicht nachzulesen. Dort klingt es etwas anders: „Jazz ist die musikalische Ausdrucksform für Freiheit, Mut und Toleranz. Völkisches Denken hat bei uns keinen Platz. Wer diese Haltung nicht teilt, kann nicht Teil unserer Gemeinschaft sein.“

Die Organisatoren „framen“ im Gleichtakt mit den „Stuttgarter Nachrichten“ in billigster Propaganda-Manier: „‚Die Jazz Open stehen für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft‘, steht seit Samstag in einem Statement auf der Homepage, das nach dem Geheimtreffen von Rechtsradikalen und AfD-Vertretern zum Schutz der Demokratie aufruft.“

Natürlich kein Wort darüber, dass es kein „Geheimtreffen“ war, sondern eine private Diskutier-Runde, und dass neben AfD-Mitgliedern auch mehrere CDU-Mitglieder anwesend waren.

Für eine „weltoffene und tolerante“ Gesellschaft zu stehen dadurch, dass man Menschen mit anderer Meinung ausschließt – das ist geradezu pervers. Aber offenbar fällt das vor lauter Hysterie und Angst vielen gar nicht mehr auf.

Was diejenigen, die diese Angst und Hysterie schüren, auch beabsichtigen.

Statt auf das Versagen der Ampel und den Scherbenhaufen, den sie angerichtet hat, konzentrieren sich nun die meisten auf die vermeintlich riesige „Gefahr von rechts“.

Zumindest im Westen der Republik ist das Ablenkmanöver perfekt: Mission erfüllt.

Wie absurd es ist, was wir erleben, bringt am besten der Kommentar auf den Punkt, den heute eine Leserin auf meiner Telegram-Seite schrieb: „Erst, wenn fast alle Menschen im Land der Meinung der Regierung folgen, ist sichergestellt, dass sich nicht wiederholt, was vor mehr als 80 Jahren geschah, nämlich, dass fast alle Menschen der Meinung der Regierung folgten.“

Dazu passt, dass die Organisatoren des Festivals schreiben, „Demokratiefeinde sind unerwünscht“. Und dass sie gar nicht merken, dass sie es sind, die sich wie Demokratiefeinde benehmen.

In ihrem Überlebenskampf gehen die rot-grünen Kultur-Revolutionäre offenbar über Leichen. Und pfeifen auf den gesellschaftlichen Frieden im Land. In einer skandalösen Rede solidarisierte sich jetzt Bundespräsident Steinmeier, per Amt zur Überparteilichkeit verpflichtet, mit den Demonstrationen „gegen rechts“ – zu denen Bündnisse mit Linksextremisten aufrufen.

Um des Machterhalts willen spalten sie unsere Gesellschaft wie keine Regierung (bis auf die von Merkel) zuvor. Wenn weiter so gezündelt wird, sind die ersten Scheiterhaufen nicht mehr fern.

PS: Leserkommentar zu diesem Artikel: „Bekommen wir bald alle ein Brandzeichen auf die Stirn?“

PPS: Erschreckend, wie dünn der rot-grüne Lack über der anti-demokratischen Gesinnung ist: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther, ein Merkel-Jünger von der CDU, spricht sich mit folgendem Satz für ein AfD-Verbot aus: „Wir dürfen nicht tolerieren, dass Menschen eine solche Partei wählen“.
Kommentar eines Freundes aus Osteuropa: „Mehrmals habe ich diesen Titelsatz gelesen und nicht verstanden: Entweder es gibt Demokratie und jeder kann wählen, wen er will. Oder gibt es keine Demokratie.“
Das Perverse: Leute wie Günther erklären sich selbst zu Demokraten und ihre politischen Gegner zu Demokratie-Feinden.

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Bilder: Screenshot Youtube-Video jazzopen stuttgart

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